Tachozappeln

[willibald]

Hallo Gemeinde,
trotz Wechsel Tachowelle zappelt und klackert der Tacho am 1.3 weiter.
Schmieren, anderes Verlegen, Ziehen, Drücken - alles sinnlos.
Jedes mal wieder was anderes, egal ob kalt oder warm.

Nach Suchen hier in Forum ist wohl im Inenleben des Tachos der Fehler.
Also Tacho tauschen gegen ungelaufenen "Neuen"
Nur was ist mit dem KM -Stand? Wie gleiche ich den an?
Doch nicht etwa mit monatelangerm Bohrmaschinedrehen damit dort auch gleich wieder alles ausleiert?
Oder Null lasen und den Wagen beim IFA Auslieferungslager abholen?

Was würdet Ihr mir raten?

[Toni]

Wie wurde denn die neue Welle gelagert? Wenn die Jahre lang gerollt war, ist es kein Wunder.
Tacho denke ich eher nicht.
Kilometerstand passend machen geht, dazu muss man ihn aber komplett zerlegen - war vom Hersteller nicht vorgesehen, dass das einer macht.

[Erich]

Zappeln ist nach meiner Erfahrung "normal".
Schnarrendes Geräusch liegt am Alter, das lief aber bei mir noch über 35.000km, danach wurde es kurz ganz laut und der Tacho ging nicht mehr, das sind die Zahnräder/Antrieb innen.
Km zurechtdrehen mit Bohrmaschine wird nix, wie Du sagst, dann baust Du in kürzester Zeit Verschleiß auf. Was Toni sagt: zerlegen und die km anpassen, ansonsten lebst Du mit einem neuen Tachostand (wie ich) auch weiter

[bic]

Zappeln ist nach meiner Erfahrung "normal".

Keinesfalls!

Schnarrendes Geräusch liegt am Alter, das lief aber bei mir noch über 35.000km, danach wurde es kurz ganz laut und der Tacho ging nicht mehr, das sind die Zahnräder/Antrieb innen.

Hier mal ein etwas älteres DDR-Tachowerk (neuere haben lediglich mehr Plastikteile):

Der "dicke" Zylinder in der Mitte enthält die Wirbelstromglocke, welche den Zeiger entgegen dessen Rückholfeder auslenkt:

An sonst ist hier mit Zahnrädern, welche schnarren können, nicht viel. Nur das km-Zählwerk wird per Schnecke und Zahnrad angetrieben, läuft aber so langsam, das hier nichts schnarren kann:

Wenn tatsächlich der Tacho selbst schnarrt, dann hat dessen Eingangswelle zu viel Spiel und läuft trocken. Dagegen hilft vielleicht bereits ein Tropfen (harzfreies) Uhrmacheröl.

Km zurechtdrehen mit Bohrmaschine wird nix, wie Du sagst, dann baust Du in kürzester Zeit Verschleiß auf. Was Toni sagt: zerlegen und die km anpassen, ansonsten lebst Du mit einem neuen Tachostand (wie ich) auch weiter

Wenn man den Tacho aufmacht, kann man ganz leicht die Antriebswelle des km-Zählwerks durch das Lösen der beiden oben zu sehenden Schrauben ausrücken und das Zählwerk von Hand auf einen x-beliebigen Wert einstellen.

[willibald]

ich danke Euch für die Tips.
Werde Tachowelle zum Getriebe und im Tacho (noch)mal schmieren.
Wenn das nix hilft kommt Neuer rein um zu sehen ob Welle der Störenfried bleibt.
Alter Tacho wird dann ein Versuchskanninchen für Zählwerk.

[Toni]

So einfach lässt sich auch mit demontiertem Antrieb der Kilometerstand nicht zurecht drehen, dazu muss die an den Enden gestauchte Welle der Zwischenräder gezogen werden. Ansonsten müsste man für den original Kilometerstand 350.000 Umdrehungen am Zahnrad drehen. Also wie BIC sagt "ganz leicht"...

[bic]

... Also wie BIC sagt "ganz leicht"...

Doch, doch - ganz leicht:

[Toni]

Es geht um 1.3...

[bic]

Es geht um 1.3...

Ach, nich doch Aber wenn der keinen elektronischen Tacho hat und den hatt er nicht, spielt das keine Rolle. Die Innereien alle DDR-Tachos sind nahezu identisch und unterscheiden sich zur Hauptsache darin, dass im Laufe der Jahrzente immer mehr Plastik Verwendung fand. Mach doch mal einen 1.3er Tacho auf und guck nach

[Toni]

Wenn ich es nicht genau wüsste, würde ich es nicht schreiben.

Schade, dass man hier nicht einfach Leute blockieren kann, wie auf anderen Plattformen - du wärst der Erste.

[bic]

Schade, dass man hier nicht einfach Leute blockieren kann, wie auf anderen Plattformen - du wärst der Erste.

Na dann helfe ich Dir doch einmal :