Getriebe 1.3

Reparatur, Alles rund um Serienteile
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G.
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Beitrag von G. » Dienstag 29. Dezember 2009, 22:37

Siehe da ... meine Befürchtung hat sich bestätigt.
Bruch der Abtriebswelle zwischen den Arretierungsbohrungen der 2 Anlaufhalbschalen die zwischen 2. und 3. Gang sich befinden.

Bild

Bild

ca. 145.000 km hatte es auf der Uhr

Ich schiebe es auf meine Überlastung des Getriebes ... Fahrzeugs.
Jahrelanger Wohnwagenbetrieb bei teils voller Beladung.
Dazu muß ich sagen dass ich das Fahrzeug im Alltag bewege mehr oder weniger als Lastenesel so das ER auch mehrmalig mit Trailer unterwegs sein mußte. Mehr sag ich nicht :D
rängdädängdängdäng

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 14. Januar 2010, 12:30

Eine Frage an die Getriebespezialisten^^

Mein Getriebe schaltet sich extrem schwer, also die Gänge gehen rein aber ich komme mir vor als bewege ich den Schalthebel in einer Masse voller steifen Honigs.

Ich kenne ja sowas bei Kälte, aber dann geht es nach paar Kilometern einfacher, bei mir bleibt es aber auch nach 50 Km Fahrstrecke so steif wie am Anfang der Fahrt.

Kann es sein das zwischen irgenwelche Umlenkungen Unterbodenschutz gelangt sein kann und dieser der Übeltäter ist? Hatte ich im Herbst in einer Werkstatt aufbringen lassen.

Oder bringt ein Getriebe-Ölwechsel Besserung. Das Öl erwährmt sich aber doch währernd der Fahrt oder?

Tim
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Beitrag von Tim » Donnerstag 14. Januar 2010, 19:21

Kann es sein das zwischen irgenwelche Umlenkungen Unterbodenschutz gelangt sein kann und dieser der Übeltäter ist? Hatte ich im Herbst in einer Werkstatt aufbringen lassen.
Eindeutig ja, must du untersuchen.
Oder bringt ein Getriebe-Ölwechsel Besserung.
Auch ja das ist immer gut. (wie alt ist es den?)


Das Öl erwährmt sich aber doch währernd der Fahrt oder?
Auch hier eindeutig ja, deswegen konntest du auch mit dem wärmer werden besser schalten.
Das ist bei jedem Auto so, dass das Getriebeöl zum Teil erst mal etwas Temp. braucht bis es fluffig schaltet.

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olli0101
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Beitrag von olli0101 » Dienstag 19. Januar 2010, 12:39

So dieses mal sollte ich eingeloggt sein.

Tim eins hattest du falsch gelesen, es geht eben leider nicht nach längerem fahren leichter.

So war gestern entnervt in der Werkstatt, dort wurde ein Ölwechsel gemacht - habe selber das Öl mitgebracht was hier im Forum empfohlen wird. Desweiteren wurden die zugänglichen Stellen mit Sprays behandelt, die wohl Unterbodenschutz lösen und schmieren sollen.

Naja das alles brachte keinen Erfolg.

Wir haben vor unserem Trabantclub noch einen weiteren Wartburg mit diesem Phänomen rumstehen. Und ein Dritter ist mir bekannt wo auch eine Werkstatt durch "Erste Maßnahmen" - so nenn ich es mal - keine Abhilfe schaffen konnte.

Allerdings wurde der Dritte inzwischen wieder gangbar gemacht, werde am Wochenende mal fragen was da alles gemacht wurde das es wieder flutscht.

Anscheinend eine Macke des 1.3er.
Wer in Eisenach geboren ist muss auch Wartburg fahren

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Beitrag von olli0101 » Samstag 23. Januar 2010, 15:43

So mein Wartburg schaltet sich nun wieder super, entweder brauchte das Kriechöl etwas länger um einzuwirken oder aber- und das denke ich ist es- das frische Getriebeöl musste erst nach und nach einige Stellen erreichen die vorher nicht mehr geschmiert wurden, weil vermutlich zu wenig Öl im Getriebe war.
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orange
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Beitrag von orange » Samstag 23. Januar 2010, 20:51

na dann ist ja alles in butter! oder in öl, ist gesünder! :P

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Dirk
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Beitrag von Dirk » Samstag 23. Januar 2010, 22:41

orange hat geschrieben:... in butter! oder in öl...
iss egal: Auf russisch heisst alles "Maslo". Nachzulesen am Öldruckmesser im Wolga und auf Butterpackungen beim russischen Lebensmittelkrämer...

Fettige Grüße,
Dirk
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phi
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Beitrag von phi » Montag 22. Februar 2010, 22:43

@ G.: Hast du das Getriebe mit dem Gehäuseabzieher aus dem Werkstattbuch zerlegt oder machst du das anders? Wenn du hierzu einen Tipp hast, würde es mich freuen, da ich demnächst wohl auch ein Getriebe zerlegen darf.

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G.
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Beitrag von G. » Dienstag 23. Februar 2010, 20:49

@ phi: NEIN. Leider ist es mir nicht vergönnt solch oder auch irgendwelches anderes Spezialwerzeug des AWE zu besitzen.
Man blockiere die antriebswelle/krafteingang von der kupplung kommend und löse so die zwei muttern unterm Deckel. Danach kschraubst du sämtliche M8 er schrauben raus die die beiden getriebehälften verbinden. Achtung Schraube M8 SW 12 vom Rückwärtsgang nicht vergessen sonst zerfliegt er dir beim trennen. Jetzt kann man vorsichtig mit nem masiven Schrauben dreher, etwas gefühl im Arm, Fachverstand und dem Bewustsein das sich Aluguß schnell verziehen kann, die Hälften voneinander trennen. Dabei hebelt man vorsichtig mit holzgegenlager abgestützt auf der jeweils anderen hälfte. Vorsicht die dichtflächen dürfen unter keinen umständen beschädigt werden.

Das liest sich jetzt für einen Bäcker oder Friseur sehr kompliziert und umständlich jedoch sollte mit Fachmännischem Verstand erkenbarsein was ich meine. Auf Seite eins dieses Themas habe ich sehr hilfreiche Bilder hinterlegt die genug Aufschluß geben müssten. Falls es wiedererwarten Fragen gibt bitte per PM.

Falls du Rechtsanwaltsfachgehilfe bist ...gaaanz schlecht für dich und ja die Pfoten weg davon!!! :D
rängdädängdängdäng

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SDLer
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Beitrag von SDLer » Mittwoch 24. Februar 2010, 21:40

Meine Erfahrungen bei einer schwergängigen Schaltung sind die ,das meistens der Weg vom Schaltknüppel bis zum Getriebe das Problem ist.
Wenn ich lese, das sich der Ganghebel wie zäher Honig schalten lässt, bin ich der festen Überzeugung, das dort das Problem zu suchen ist.
Meist ist es der besagte Umlenkbock am Getriebe. Auch der hintere Getriebehalter sollten kontrolliert werden ( lose Befestigungsschrauben oder Risse ). Wenn ich mich recht erinnere, hält unser Freund Baller für den Getriebeumlenkbock 1.3 ein Reparaturkitt bereit.

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Beitrag von olli0101 » Dienstag 9. März 2010, 09:59

Genau dieser Umlenkblock muss es gewesen sein- hier scheint sich von der Unterbodenkonservierung Material festgesetzt zu haben.

Wir haben am Wochenende nochmal nachgeschmiert, nun spüre ich kaum noch einen Widerstand am Schalthebel, bin echt glücklich das das Getriebe wieder so flutscht.
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p_greendale
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Beitrag von p_greendale » Donnerstag 11. März 2010, 16:43

ich habs grad auch gemerkt, manchmal "trifft" man mit dem Hebel den Gang seitlich nicht ganz, dann gibts Knarzen .

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Getriebe Problem 3ter Gang

Beitrag von PEPPI192 » Donnerstag 1. April 2010, 19:59

Hallo,

ich hab folgendes Problem an meinem Warti 1.3: Neues (gebrauchtes) Getriebe eingebaut,
alle Gänge schalten gut und leicht, bis auf den 3ten Gang, wenn ich diesen einlege passiert garnichts bis auf ein kurzes leichtes knarzen, also Fehlersuche und folgende Feststellung: wenn die Kugel in der Schaltwelle in der Stellung des dritten Ganges einrastet ist kein Kraftschluß.

Bild

Wenn ich aber über die Stellung ca. 6mm hinausdrücke (was, glaub ich, nicht sein darf) ist der Kraftschluß vorhanden. Meine Vermutung ist, dass es ein Problem im Getriebe ist, denn bisherige Einstellungen (außerhalb des Getriebes) konnten daran nix ändern.
Hat schon jemand dieses Problem gehabt oder damit Erfahrung??

Andere Frage: Dürfen die Kegelrollenlager in denen die Gelenkwellen ins Getriebe eingefedelt werden Spiel haben und wenn ja, wieviel?

Bild

Danke euch schon mal für eure Hilfe!

Gruß Steven
tu´was du nicht lassen kannst und lass was du nicht tun kannst

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Erich
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Beitrag von Erich » Donnerstag 1. April 2010, 20:20

Mit dem Inneren kenn ich mich leider nicht aus... ggf mal G. fragen, der hatte das wohl schonmal in der Hand (s.o.) oder andere Leute hier..

Wegen den Kegelrollenlagern: ich weiß nicht ob mein Getriebe repräsentativ ist, hat schon deutlich über 200.000km runter, aber wenn ich die Wellen bei mir ausbaue und dann am Kegelrollenlager rumspiele kann ich es bestimmt einen Zentimeter hoch- und runter- und hin- und herbewegen :? Ich weiß nicht ob das so sein muss, aber irgendeine Beeinträchtigung hab ich davon noch nicht gemerkt. Im Schnittbild in der Reparaturanleitung "IFA Wartburg 1.3 -Getriebe-" ist nix näheres zu erkennen, mutmaßlich sind demzufolge diese Kegelrollen nur ins Differential eingelegt, dann wäre es normal.

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G.
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Beitrag von G. » Sonntag 4. April 2010, 21:57

Als erstes empfehle ich die Reparaturanleitung "IFA Wartburg 1.3 -Getriebe!

Wenn das Getriebe vorher difinitiv funktioniert hat dann liegt das problem außerhalb am schaltgestänge. Stichwort Länge Schaltmännchen, verbogene Schaltstange oder Umlenkhebel.

Wenn die funktion von vornhinein nicht klar war tippe ich auf die innen liegende Schaltkulisse. Dazu muß das Getriebe raus und aufgemacht werden.

In der oben genannten Repanleitung ist auch was über das Spiel bzw das Spieleinstellen der Kegelrollenlagen zu lesen. Viel Spaß damit. :D
rängdädängdängdäng

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