Getriebe 1.3

Reparatur, Alles rund um Serienteile
Benutzeravatar
Haiko
Beiträge: 2212
Registriert: Sonntag 28. November 2004, 12:08
Wohnort: Friesland (NL)
Kontaktdaten:

Getriebe 1.3

Beitrag von Haiko » Donnerstag 10. Februar 2005, 19:06

Ich habe manchmal schwierigkeiten mit das zuruckschalten von 3. zur 2. gang. Das getriebe hat nur 82000km runter. Gibt es die moglichkeit die schaltung etwas zu schmieren? Oder ist die schwergangigkeit zu danken an etwas im getriebe? Habe mal gehort dass das getriebe vom 1.3 oft probleme hat, wei es zu schwach sein soll fur der 1.3 motor... Gruss, Haiko

Benutzeravatar
T.S.
Beiträge: 7763
Registriert: Donnerstag 2. September 2004, 21:07
Wohnort: DD
Kontaktdaten:

Beitrag von T.S. » Donnerstag 10. Februar 2005, 20:23

Schau nach dem Umlenkhebel am Getriebe zum Schaltgestänge. Dies ist oft ausgeschlagen und macht sich durch sehr weite Wege und Grosses Spiel am Schalthebel bemerkbar. Dadurch "kracht" es oft mal beim runterschalten.

steffen1.3
Beiträge: 2551
Registriert: Sonntag 11. Januar 2004, 17:49
Wohnort: Merseburg

Beitrag von steffen1.3 » Freitag 11. Februar 2005, 10:21

Tja,das Getriebe wurde vom 1.1er Trabi übernommen.
Mein Getriebe hatte auch in etwa den Kilometerstand und mächtige Schaltschwierigkeiten und dann auch ein defektes Differential.
Das jetzige hat noch weniger Kilometer,aber schaltet auch schon schlecht. :(
Der Hit sind diese Getriebe wirklich nicht.Meist sollen es die Synchronringe sein,hab ich mal gehört. Hab noch nirgends nen Händler gefunden,der die noch neu hat.
Und undicht sind sie fast alle. :(
Wollte schon immer mal mein defektes aufmachen und ggf. überholen.
Hab das aber noch nie gemacht.Hat einer ein Paar Tipps dazu?

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Sonntag 1. April 2007, 15:25

da gibt es ne menge Tip´s dazu auch wenn in der Zwischenzeit bestimmt schon viele kapituliert haben dürften und auf VW umgebaut haben.

Érstmal ist die Ölsorte entscheidend. Ich selber habe die Erfahrung gemacht wenn man sich strickt an die Hersteller Vorgaben hält dann funktioniert das auch besser.

So wird zum beispiel für das 1.3er getriebe GL 100 (GL 60) empfohlen. Damit kann natürlich der Ersatzteilverkäufer (heute) um die ecke nix mehr anfangen da es sich um eine TGL Bezeichnung handelt. Heute nennt sich das

SAE 80 EP GL-4 :!: 1,1l beim 1,3er Getriebe aber das weiß man ja.

Lies sich bei mir gleich sehr spühbar viel besser schalten. Kein kratzen leicheres schalten. (trotz eigehaltener wechselintervalle alle 45tkm oder nach 5 Jahren)

Wichtig ist auch bei unseren meist undichten Schweinchen den Getriebeölstand öffter zu kontrolieren. Ich mache das 4 mal im jahr. gerade in der sommersaison ist das wichtiger da mehr Autobahn fahrten sind und dem entsprechen das getriebe sehr heiß wird und ordentlich nascht.

Da die Kontrollschraube sehr unzugänglich verbaut ist (wie oben bereits geschrieben) empfehle ich: komplett ablassen und neu befüllen Flüssigkeitsstand ggf. ergänzen.

Die Wellendichtringe sollten auch dicht seien bzw beim nächsten Antriebswechsel falls erforderlich erneuert werden :!:
40*52*7 links und 40*52*7 rechts natürlich in (vorwärts)fahrtrichtung

Alle weiteren Maßnamen gehen dann nur noch schwierig bis garni im eigebauten zustand. Bin aber am einscanen von bildern um euch da noch bissel mehr zu verraten. :)
Zuletzt geändert von G. am Sonntag 15. April 2012, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
Tobias Yello' Thunder
Beiträge: 154
Registriert: Mittwoch 28. Dezember 2005, 18:03

Beitrag von Tobias Yello' Thunder » Sonntag 1. April 2007, 17:37

40*52*7 links und 40*52*7 rechts natürlich in (vorwärts)fahrtrichtung
Und bloß nicht verwechseln! Das wird sonst nieee dicht!!! 8)

Tobias

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Sonntag 1. April 2007, 21:35

...au ja aber wenn man zwei mal im monat wie icke antriebe um steckt dann brauchs du ´jedes jahr neue :D :D :D


Bild


So nun gehts weiter mit Getriebeölkontrolle. Hab in meinen bis jetzt zerlegten Getrieben ne zusätzliche und leicht zugängliche Stelle gefunden wo man ne kontrollbohrung von 5mm machen kann und anschließend M6'er gewinde schneidet entsprechend kurze schraube rein mit kupfer dichtring und schöner ist das.

Im zerlegten zustand schick da die bösen späne nicht ins getriebe gelangen. Im eingebauten zustand würde ich das nur mit entsprechend ausreichendem ölstand machen und das fahrzeug rechts leicht anheben und an den 5mm Bohrer viel Fett machen. Warum? :?:

Damit ja kein spahn in das Getriebe gelangt! :!: Ihr müsst natürlich damit rechnen das wenn ihr durch seit Öl geflossen kommt das soll auch so sein damit die spähne raus gespühlt werden!

Auch beim gewinde schneiden wieder Viel Fett an den Bohrer und ggf noch mal öl nach füllen damit wie gesagt immer gespühlt wird :!:

nach der ganzen sache wird natürlich gleich mit nen Getr.ölwechsel gemacht um alle eventualitäten auszuschließen :!:

:!: Achtet drauf das auf eurer Öl PulleSAE 80 EP steht :!:
EP=Extreme Pressure (Sehr hohe Druckstabilität) Werksvorgabe :!:


Bei den noch undichten getriebeschweinchen tuen es auch 1,3 liter um bis zum nächten wechsel ne kleine reserve zu haben :wink:
Zuletzt geändert von G. am Sonntag 15. April 2012, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Freitag 6. April 2007, 12:45

Was kann man noch so von außen tun?:
Schaltumlenkbock:
Wie T.S. oben schon schrieb wenn die schaltwege zu viel spiel haben dann schraubt mal den Umlenkboch raus(Bild links oben) und überprüft das spiel des oberen hebelchens auf der welle. Da darf keins sein! oft hilft erst mal den passstift heraus zu treiben und anders herum wieder rein zu schlagen.(leichte schläge) das hällt aber meist nicht lange. Entweder findet ihr irgendwo nen besseren oder ihr setzt oben nen Großen schweißpunkt Auf hebel und welle.
Ausrückhebel:
Des weiteren habe ich schon öfters getriebe ausbauen müssen nur weil man nicht gemerkt hat das das Ausrücklager zu schwer geht(kupplung).
So verabschiedet sich allmälich der Ausrückhebel und nur wenn man riesiges schwein hat reist er außen am verdrehten teil so das man ihn schweißen kann. Ich hatte bei unseren Autos meist pech so das das ganze Getriebe raus mußte und der hebel direkt an der welle neu angebruzzelt wurde. Eine extreme verstärkung desen war natürlich selbstverständlich!
Von VW passt das das eine oder andere Teil oder man doppelt es einfach.
Druckpunkt Leerlauf 3./4. und 1./2. Gang:
Wenn besagter leichter Druckpunkt nicht mehr zu spühren ist dann hat sich die kleine Feder(8) unter der Plasteschraube 9(Bild) verabschiedet. Ist im eingebauten zustand nen bissel gefummel da ran zu kommen aber wenn auf das kleine kügelchen(7) unter der feder nix mehr drückt dann ist nix mehr los mit (exakt) spührbarer schaltebene.
:D Ist dann quasi bissel nen rührkuchen ähnliches geschalte. :mrgreen:
Ne passende feder zu finden dürfte nicht das wahnsinnige problem werden. Wenn die Ersatzfeder zu leicht geht und der druckpunkt noch zu gering ist dann kann man ja das eine oder andere m4'er u-scheibchen oben beilegen. :wink:
Im Leerlauf müsste der Schalthebel in die mittlere Ebene durch Ferder(11)-kraft gezogen werden. Falls nicht Ihr wisst bescheid 8) Feder einhängen oder ersetzen.

hoffe bissel denen geholfen zu haben die keine Literatur zur hand haben.



Bild
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
T.S.
Beiträge: 7763
Registriert: Donnerstag 2. September 2004, 21:07
Wohnort: DD
Kontaktdaten:

Beitrag von T.S. » Freitag 6. April 2007, 12:51

Glaube, das bis jetzt jeder Umlenkhebel der ausgeschlagen war, mit Schweisspunkt "repariert" wurde..... :D

Wartidriver
Beiträge: 676
Registriert: Mittwoch 12. Oktober 2005, 21:05
Wohnort: Hoyerswerda, Magdeburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Wartidriver » Freitag 6. April 2007, 22:15

Ich habe nach wie vor auch ein Problem mit meinem Getriebe :(

Habe es versucht weitesgehend einzustellen, nachdem ich ein gebrauchtes eingebaut habe habe ich Schaltschwierigeiten mit dem 2. Gang.

Wenn ich vom 1. ind den 2. schalte, dann lässt sich das wunderbar schalten. Nur wenn ich vom 3. in den 2. schalte, passiert nix :( Da lande ich irgendwie im Leerlauf bzw. fehlt dann mein 2. Gang.

Woran liegts???? Bin für jeden Rat dankbar, denn so macht das fahren nicht so viel Spass und der Lausitzring macht auch blad wieder auf...

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Sonntag 8. April 2007, 20:17

Evtl würde ich da mal das schaltgestänge angucken ni das da was verbogen wurde beim einbau. Ansonsten schaltmännchen einstellen. (Länge)
Und das richtige Öl halt!!! :wink: ansonsten per Tel.
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Sonntag 8. April 2007, 20:43

Kontrollschraube alternativ:
Bild
ist zugegeben nen suboptimaler blickwinkel aber das passt so.

Hilfsmittelchen zum lösen der an und abtriebswellen
Bild
die verzahnung ist aus ner alten kupplungsscheibe. Hebel blockiert die wellen im anlasserschacht in beiden richtungen.
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Donnerstag 26. April 2007, 16:22

Und siehe da es läuft sogarBild
nach dem Ritzeltausch mit der wanderbuchse lässt sich sogar wieder der Rückwärtsgang einlegen. Freu :)

Mal sehen was die langstrecke Wünsdorf bringt. 8)
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Sonntag 6. Mai 2007, 14:33

Keine Angst mein's hat sauber durchgehalten :)


... aber für alle zur beachtung was so alles schwachstellen sind
mal wieder was zum leidigen Thema getriebe
Bild
Wie Ihr seht reißt gern die Aufhängung ein im bild rechts oben. (schweißen)
Auch die löcher sind nicht nur an diesem halter ausgeleiert.
das kommt davon wenn sich die zwei M8'er Muttern auf den Schrauben lockern bie die halterung am Alu-gußgehäuse halten. So verabschiedet sich entweder die Aufhängung oder meist was noch schlimmer ist reist es dann nen stück vom Getr.gehäuse raus. :shock: (Big problem - Alu Schweißen)

Nur wenn man viel glück hat rüttelt es die schrauben raus und das Getr. liegt dann fein auf dem Rahmen (quertraverse) auf und bringt so starke Geräusche Schwingungen ins Fahrzeug das wirklich Jeder anhält und guckt.

Also immer fein drauf achten das die beiden Muttern fest sitzen bzw ordentlich gesichert sind gegen lösen.(Zahnscheibe,Federring oder und mit schraubensicherung mittelfest einkleben)

Bild
Ich habe um die zwei überstappazierten befestigungspunkte am Getr. bissel zu entlasten ne zusätzliche strebe zw. Halter und getr. bohrung für passstift gebaut. -> Passstift raus hülse mit passendem außenmaß eingeklebt und M8er 10.9er feingewinde schraube rein gesichert und in bohrung wo ohne U-Kat hosenrohr gehalten wird.
Bild
Im Bild auch bissel zu sehen das das Dämpfungselement aus Gummi im unteren bereich schon wieder anfängt sich von dem runden stahl halter zu lösen (extrembelastung mit Wohnwagen :roll: )
Aber das hält noch bis zum herbst dann kommt wieder nen neuer rein.
ca. 25 € bei Reichtunig bzw Baller.

Wenn also viel Spiel zwischen last und Schubbereich im Vorderwagen auftritt dann liegt es meist an besagter hinterer Getriebeaufhängung
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Mittwoch 9. Januar 2008, 21:23

Wieder was neues gefunden: die Getriebe gehäuseentlüftung ist die selbe wie beim Multicar M25 Hinterachsdifferenzial. Der Händler für Komunaltechnik und Multicar hat bestimmt noch sowas vorrätig. :wink:

Bild
ja ja bissel putt aber darum gehts hier grad ni. :D zum glück :mrgreen:
Bild
rängdädängdängdäng

Benutzeravatar
G.
Beiträge: 504
Registriert: Sonntag 18. Februar 2007, 16:51
Wohnort: Dresden

Beitrag von G. » Montag 7. Dezember 2009, 21:44

Nach einigen Jahren Ruhe ging es am Freitag weiter.
Beim Sprint von der ersten bis in die dritte Welle gab´s nen Hieb und weg war er der Kraftschluß also in die vierte welle aber auch da nix. Nach längerer Ausrollphase gings mit Zwischengas zurück in die zwei. Da kam zwar noch was am Rad an aber das war mit einer sehr starken Jammernden Geräschkulisse verbunden.

Verdacht Welle gebrochen. Maik aus unserm Verein hatte dieses Phänomen vor kurzem auch durch.

Ende vom Lied ... dreimal links abgebogen, gefreut das der Rückwertsgang beim Einparken an der Busendhaltestelle auch noch ging ... Tageskarte gekauft und mit großem Gelben Brumbrum durch Dresden gondeln lassen und wieder zurück. Hab jetzt erstmal nen 2000 selbst regeneriertes Getriebe drinne.
Berichte und Bilder folgen in Kürze.
rängdädängdängdäng

Antworten