Gleichstrom-LiMa Laderegler - Rückstromschalter bleibt hängen und geringere Ladeleistung
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2025, 16:05
Wartburg 311 mit 12V / 220W Gleichstrom-Lichtmaschine und dem typischen "elektromechanischen" Laderegler.
Bisheriges Verhalten:
- Nach dem Motorstart ging bereits bei geringer Drehzahl die Ladekontrollleuchte sofort aus. (Gut!)
- Die während der Fahrt gemessene Ladespannung ohne eingeschaltete Verbraucher lag bei knapp 15 V (schon grenzwertig, aber mit Licht an dann eher 14,4 V - also gut!)
Seit neusten passiert folgendes:
- Die rote Kontrollleuchte geht tendenziell später aus, man muss kurz Gas geben. Das ist auffällig, wäre aber allein noch ok.
- Die Ladespannung während der Fahrt ist nicht mehr ganz so hoch wie zuvor. Schon noch 13 - 14 V, aber dazu braucht er gut Drehzahl. Anders als zuvor.
- Das Hauptproblem: Wenn ich den Motor starte, nur kurz laufen lasse, nicht ausgiebig hochdrehe (aber schon soweit, dass rote Leuchte ausgeht) und dann wieder abstelle, bleibt die rote Kontrollleuchte nach dem Abstellen (also bei ausgeschalteter Zündung) an und leuchtet weiter. Es fließt also dauerhaft Strom.
Damit letzteres nicht passiert, muss ich den Motor länger (über mehrere Sekunden) höherdrehen lassen. Dabei kann man auch messen, dass (obwohl rote Kontrollleuchte längst aus) die Ladespannung nur nach und nach so langsam zu sich kommt. Erst wenn die bei den üblichen Werten erreicht ist (ich sag mal irgendwas mit 13 und 14 Volt), kann ich den Motor abstellen und die Kontrollleuchte bleibt normal aus.
Ich konnte feststellen, dass die Ursache dafür der Rückstromschalter im Laderegler ist, welcher "kleben" bleibt. Eigentlich ist es so, dass beim Abstellen des Motors der Strom von der Batterie in die Lima fließen will und zwar durchaus mit 20 A. Diese fließen dann "rückwärts" durch eine der Spulen im Laderegler und sorgen so dafür, dass der Rückstromschalter magnetisch weggedrückt (statt angezogen) wird und der Kontakt damit öffnet (die rote Leuchte erlischt).
Im Fehlerfall - das konnte ich ebenfalls messen - fließen aber nur ca. 2 A, die nicht ausreichen, um den Kontakt zu öffnen.
Das etwas rustikale Kabel zwischen LiMa und Regler habe ich erneuert, brachte jedoch keine Besserung. Den Regler habe ich so weit wie möglich durchgemessen und konnte keine Auffälligkeiten feststellen. Die Widerstände der LiMa sind auch i.O. (D+ 0,2 Ohm, DF 5,3 Ohm).
Zur Funktionsweise habe ich mir hier belesen:
- https://www.old-germany.de/html/gleichstrom.html
- http://www.wartburgpeter.de/te_lima4.htm
Nun habe ich alles soweit erlesen und durchgemessen, komme dennoch nicht weiter und frage mich: Was ist jetzt kaputt? Lima oder Regler?
Hatte schon jemand das Phänomen und kann Tipps geben?
Bisheriges Verhalten:
- Nach dem Motorstart ging bereits bei geringer Drehzahl die Ladekontrollleuchte sofort aus. (Gut!)
- Die während der Fahrt gemessene Ladespannung ohne eingeschaltete Verbraucher lag bei knapp 15 V (schon grenzwertig, aber mit Licht an dann eher 14,4 V - also gut!)
Seit neusten passiert folgendes:
- Die rote Kontrollleuchte geht tendenziell später aus, man muss kurz Gas geben. Das ist auffällig, wäre aber allein noch ok.
- Die Ladespannung während der Fahrt ist nicht mehr ganz so hoch wie zuvor. Schon noch 13 - 14 V, aber dazu braucht er gut Drehzahl. Anders als zuvor.
- Das Hauptproblem: Wenn ich den Motor starte, nur kurz laufen lasse, nicht ausgiebig hochdrehe (aber schon soweit, dass rote Leuchte ausgeht) und dann wieder abstelle, bleibt die rote Kontrollleuchte nach dem Abstellen (also bei ausgeschalteter Zündung) an und leuchtet weiter. Es fließt also dauerhaft Strom.
Damit letzteres nicht passiert, muss ich den Motor länger (über mehrere Sekunden) höherdrehen lassen. Dabei kann man auch messen, dass (obwohl rote Kontrollleuchte längst aus) die Ladespannung nur nach und nach so langsam zu sich kommt. Erst wenn die bei den üblichen Werten erreicht ist (ich sag mal irgendwas mit 13 und 14 Volt), kann ich den Motor abstellen und die Kontrollleuchte bleibt normal aus.
Ich konnte feststellen, dass die Ursache dafür der Rückstromschalter im Laderegler ist, welcher "kleben" bleibt. Eigentlich ist es so, dass beim Abstellen des Motors der Strom von der Batterie in die Lima fließen will und zwar durchaus mit 20 A. Diese fließen dann "rückwärts" durch eine der Spulen im Laderegler und sorgen so dafür, dass der Rückstromschalter magnetisch weggedrückt (statt angezogen) wird und der Kontakt damit öffnet (die rote Leuchte erlischt).
Im Fehlerfall - das konnte ich ebenfalls messen - fließen aber nur ca. 2 A, die nicht ausreichen, um den Kontakt zu öffnen.
Das etwas rustikale Kabel zwischen LiMa und Regler habe ich erneuert, brachte jedoch keine Besserung. Den Regler habe ich so weit wie möglich durchgemessen und konnte keine Auffälligkeiten feststellen. Die Widerstände der LiMa sind auch i.O. (D+ 0,2 Ohm, DF 5,3 Ohm).
Zur Funktionsweise habe ich mir hier belesen:
- https://www.old-germany.de/html/gleichstrom.html
- http://www.wartburgpeter.de/te_lima4.htm
Nun habe ich alles soweit erlesen und durchgemessen, komme dennoch nicht weiter und frage mich: Was ist jetzt kaputt? Lima oder Regler?
Hatte schon jemand das Phänomen und kann Tipps geben?