Entscheidungshilfe z. Wartburg 1.3/353W, 30 Tkm

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Gast

Entscheidungshilfe z. Wartburg 1.3/353W, 30 Tkm

Beitrag von Gast » Samstag 26. Juli 2008, 16:08

Hallo Wartburgfreunde,

und zwar geht es um o.g. Wartburg 1.3/353W. Die Erstzulassung fand am 02.12.88 statt. Wir sind die Erstbesitzer und mit seinen nun fast 20 Jahren ist er relativ wenig gefahren worden, nämlich nur 30 Tkm. Nun ist es so, dass dieses Auto in den letzten 10 Jahren nicht gebraucht wurde, sodass es nur in der Garage stand. Auch sonst war es fast nur zur Zeit seiner Benutzung den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Dementsprechend ist sein Zustand auch noch ziemlich gut.
Nun geht es darum, dass er doch seinen Besitzer wechseln soll. Jetzt wäre meine Frage an Euch, ob es sinnvoll wäre, die Reparaturen, welche ich im Folgenden noch auflisten werde, von der Werkstatt durchführen zu lassen oder ihn gleich in seinem quasi nicht-fahrbereiten Zustand abzugeben.

Laut Werkstatt müsste(n) erneuert/ausgetauscht werden:

- Wasserpumpe
- Keilriemen
- Zahnriemen
- Kühlerfrostschutz
- Bremsenreiniger
- 4x Reifen
- Bremsflüssigkeit
- Luftfilter
- Kraftstofffilter
- Radlagersatz
- Bremsschlauch
- Tank
- HU
- AU
- Zahnriemen f. Motorsteuerung
- Bremsflüssigkeitsservice
- Motoröl u. Ölfilter
- Radlager hinten links

Die Gesamtreparaturkosten würden sich auf ungefähr 1000 Euro belaufen. Da ich mich nun aber selbst schon einmal etwas umgesehen habe, sind die Preise für einen solchen Wartburg im fahrbereiten Zustand so um die 700-900 Euro. Von daher würden jetzt die Kosten für eine Reparatur des Autos den möglichen Wiederverkaufswert doch leicht übersteigen.

Aus diesem Grund hätte ich gerne Eure Meinung zu diesem Thema, da uns die Entscheidung wirklich nicht leicht fällt, zumal der Innenraum des Wartburgs quasi neuwertig ist und so riecht er auch noch. ;) Vielleicht gibt es ja hier noch den einen oder anderen Interessenten. Über diesbezügliche Anfragen würden wir uns auch freuen.

Da Bilder mehr als Worte sagen, habe ich Euch mal einige angefügt. Diese Bilder wurden jetzt direkt nach dem Abschleppen in der Werkstatt gemacht. Daher erfolgte auch keine Reinigung o.ä. Zu den Bildern habe ich auch noch ein paar Kommentare geschrieben.

Danke im Voraus für die Antworten

Mit freundlichen Grüßen

Andreas


Bilder:

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Kommentar: Schloss auf der Fahrerseite musste wegen Einbruchsversuch erneuert werden und die Hebelspuren ausgebessert werden.

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Kommentar: Hebelspuren vom Einbruchsversuch am Schloss der Beifahrerseite u. Fondseite

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Kommentar: Kleine Delle unter dem rechten Rücklicht

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Kommentar: Das Reserverad ist neu.

andi
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Nachtrag

Beitrag von andi » Samstag 26. Juli 2008, 16:16

Hmm...habe wohl doch zu lange zum Erstellen des Themas gebraucht, sodass ich wohl automatisch abgemeldet wurde.
Wollte noch anfügen, dass ich der Themenersteller bin. Anfragen daher bitte an mich richten.

MfG

andi

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thomas
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Beitrag von thomas » Samstag 26. Juli 2008, 16:24

an was für einen Preis hast Du da gedacht? Denn wenn Du dir eh nur einen VK-Preis von 400 oder 500 vorstellen kannst, wäre es blöd das noch alles reparieren zu lassen. Dann lieber so verkauft und wenigstens etwas Geld damit gemacht.

Übrigens schicker 88er!!! Ach ja sowas könnte man auch noch haben :wink:
Selbstdisziplin ist wenn man vorm zu Bett gehen nicht in der Garage vorbei schaut.
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Normen
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Beitrag von Normen » Samstag 26. Juli 2008, 16:49

du hast schimmel im auto!


in der "to do liste" sind einige doppelnennungen.
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thomas
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Beitrag von thomas » Samstag 26. Juli 2008, 16:53

das mit dem Schimmel hab ich auch schon oft gesehen, das ist eigentlich meistens nur an den Lenkrädern... wegen dem Handschweiß
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T.
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Beitrag von T. » Samstag 26. Juli 2008, 17:39

Verkauf ihn wie er is (vieleicht noch putzen) :D

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Beitrag von andi » Samstag 26. Juli 2008, 17:46

thomas: Ja, es ist wirklich die Frage, was man mit dem Auto noch alles anstellen möchte. Zum "Ausschlachten" wäre es vielleicht noch etwas zu früh. Außerdem müsste man das Auto halt auch irgendwie transportieren, wenn es selbst nicht mehr fahren kann/zugelassen wird. Aus diesem Gund habe ich es auch erstmal in die Werkstatt verfrachtet, um es prüfen zu lassen. Sicherlich gibt es genug "Hobbyschrauber", die das Auto dann privat instand setzen. Daher frage ich auch erst mal nach, ob es bei diesem Zustand auch schon Interessenten gibt. Zum Preis würde ich mir ganz gerne erst mal ein paar Vorschlänge anhören wollen.

Normen: Danke für Deinen überaus freundlichen Hinweis, allerdings bin ich mir sicher, dass man Dich nach 10 Jahren in einer Garage nur noch anhand deiner DNA identifizieren kann. :P Übrigens hatte ich auch erwähnt, dass das Auto so ist, wie ich es aus der Garage geholt habe.
"Doppelnennungen" sehe ich nicht. Vielleicht hätte ich dieselbe Schriftgröße verwenden sollen wie Du im ersten Satz Deiner Antwort.

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Re: Entscheidungshilfe z. Wartburg 1.3/353W, 30 Tkm

Beitrag von Normen » Samstag 26. Juli 2008, 19:35

Anonymous hat geschrieben: Laut Werkstatt müsste(n) erneuert/ausgetauscht werden:

- Wasserpumpe
- Keilriemen
- Zahnriemen
- Kühlerfrostschutz
- Bremsenreiniger
- 4x Reifen
- Bremsflüssigkeit
- Luftfilter
- Kraftstofffilter
- Radlagersatz
- Bremsschlauch
- Tank
- HU
- AU
- Zahnriemen f. Motorsteuerung
- Bremsflüssigkeitsservice
- Motoröl u. Ölfilter
- Radlager hinten links


es kann aber auch sein, das am ende "nur" die arbeitsleistung für das austauschen des jeweiligen teiles genannt wird.

PS: hab ich schon erwähnt das du schimmel in deinem auto hast.
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Jürgi
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Beitrag von Jürgi » Samstag 26. Juli 2008, 22:37

Wirklich gute Karosseriesubstanz und offensichtlich auch nicht mit Elaskon geizig gewesen :)
Aber wieso ist der so karg ausgestattet? Nicht mal Heckscheibenheizung? Ich dachte, die war Serie...?
Ist der Motorblock ölig...? Oder ist das Farbe? :mrgreen:

Vielleicht kommst du am besten, wenn du mit dem Interressenten aushandelst, was gemacht werden soll. Wenn ich mich für das Auto interressieren würde, tät ich ihn selbst reparieren. Und bestimmt noch mehr finden. Aber es soll ja auch Leute geben, die einfach keine Zeit dazu haben; und trotzdem gern einen Warti hätten ... also putzen, anbieten wie er ist und dann verhandeln. Sollte hoffentlich die nervenschonendste Variante sein. :wink:

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Beitrag von orange » Samstag 26. Juli 2008, 23:45

ich finde den schnucki! solide basis für einen ehrlichen 1.3er. heckscheibenheizung scheint tatsächlich nicht drin zu sein... ist ja doof! und der motor ist popeltrocken!!!

aber zurück zum thema: die sinnvollste variante ist wahrscheinlich, ihn so zu verkaufen, wie er da steht. thomas: deine chance...!!! :mrgreen:

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Beitrag von HotBurg » Sonntag 27. Juli 2008, 02:18

:shock: ...wenn ich doch nur die paar (wie viel eigentlich?) Öcken über hätte :cry:
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timi
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Beitrag von timi » Montag 28. Juli 2008, 01:03

Platzmangel!!!!! :( :(
Alles Für den Wartburg alles für das Kombinat

http://www.ifa-kombinat.de.tl/

Gast

Re: Entscheidungshilfe z. Wartburg 1.3/353W, 30 Tkm

Beitrag von Gast » Montag 28. Juli 2008, 09:16

Anonymous hat geschrieben: Laut Werkstatt müsste(n) erneuert/ausgetauscht werden:

- Wasserpumpe
- Keilriemen
- Zahnriemen
- Kühlerfrostschutz
- Bremsenreiniger
- 4x Reifen
- Bremsflüssigkeit
- Luftfilter
- Kraftstofffilter
- Radlagersatz
- Bremsschlauch
- Tank
- HU
- AU
- Zahnriemen f. Motorsteuerung
- Bremsflüssigkeitsservice
- Motoröl u. Ölfilter
- Radlager hinten links
... also bis auf das Radlager sind das doch alles normale Wartungsarbeiten, die jeder Käufer eines Gebrauchtwagens sowieso machen würde. Warum hat die fleißige Werkstatt eigentlich nicht auch noch "Fenster putzen", "Wischwasser auffüllen" "Nachtanken" und "Staubsaugen" mit auf ihre Liste gesetzt :D :D ?

Also Blödsinn, das vorher machen zu lassen.
Verkauf den Wagen wie er ist. Du bekommst nicht mehr dafür, wenn du die 1000 Euros in diese ganze To-do-Liste investierst.

Vor kurzem hat Werner (der, der gerade den 71er 353er zersägt hat) über 1000 Euro in seinen Wartburg 1.3 gesteckt, neu TÜV und ASU gemacht und bei ebay dann keine 500 Euro erlöst. Das so als Richtschnur.

Viele Grüße
Michael

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michael
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Beitrag von michael » Montag 28. Juli 2008, 19:45

... ich hab jetzt nochmal oben gelesen, der Wartburg sei "quasi nicht fahrbereit" und weiter unten, die Bilder seien "nach dem Abschleppen" gemacht worden. Was ist denn nu kaputt an dem Auto? Oder habt ihr euch nur nicht getraut, ihn mal um den Block zu fahren?

Ich finde es ja redlich, wenn man den Wagen so beschreibt, wie er ist, aber man soll ihn auch nicht schlechter reden.

Andere würden sagen "mit ein paar Handgriffen wieder auf der Straße", und du schreibst "quasi nicht fahrbereit".

Ist doch ein geiler Warti, der sicher eine Besichtigung wert ist - so wie er ist.

Viele Grüße
Michael
Vorwärts immer - rückwärts nimmer!

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Beitrag von andi » Mittwoch 30. Juli 2008, 21:39

Normen: Das hat so schon seine Richtigkeit. Es geht ja auch um die Spezifikation der einzelnen Arbeiten.

Weil Du offenbar einen Schimmelfetisch hast, da Du ja anscheinend an gar nichts anderes mehr denken kannst, kann ich Dir ja mal zu Deiner Befriedigung ein Bild von einem Edelschimmel zukommen lassen. Dann brauche ich vielleicht auch nicht zu befürchten, dass Du vorbeikommst und in mein Lenkrad beißt.

Jürgi: Ja, wie gesagt, das Auto stand wirklich fast nur in der Garage. Natürlich hat das Elaskon das Übrige getan. ;)
Tjor, das Auto ist halt wirklich noch was für Fahrer, die nur das Motorgeräusch vernehmen wollen, daher gab es wohl auch kein Radio dazu. Eine Heckscheibenheizung ist ja eigentlich auch nur was für Warmduscher. *g*
Hmm…ja, sieh irgendwie so aus, als ob da am Motorblock was ölig ist. Muss ich mal beobachten. In der Garage sind mir jedenfalls keine Ölflecke an der Stelle aufgefallen.

michael: Na ja, also nach 10 Jahren Standzeit sind da doch erst mal ein paar Maßnahmen notwendig, damit man nicht noch mehr Schaden anrichtet. So altes Benzin wollte ich dem Motor u.a. auch nicht mehr anbieten. ;)
Klar, dieses Thema sollte ja auch nicht in erster Linie ein Verkaufsthema sein. Dessen bin ich mir schon bewusst, dass ich da noch einiges beschönigen hätte können. Allerdings wollte ich halt auch ehrliche Antworten haben. ;)


Ja, also inzwischen ist übrigens die Entscheidung gefallen, denn der Warti wird wieder fahrbereit gemacht und steht somit leider nicht mehr zum Verkauf. Sicherlich wird Euch das freuen, denn er wird dann wieder ab und zu auf den deutschen Straßen zu finden sein. ;) Unter anderem sprach dafür, dass die Ausgangslage, wie michael schon erwähnte und wie mir auch in einem Parallelforum geschildert wurde, doch etwas ungünstig für einen Verkauf ist und über die 10 Jahre die Kosten für HU und AU gespart worden sind, sodass die Reparaturkosten nicht so wahnsinnig ins Gewicht fallen. Vielleicht hält er ja noch 10 Jahre durch und bekommt dann auch sein Kennzeichen mit dem „H“ am Ende. ;)

Nun möchte ich mich bei Euch erst mal für die vielen Antworten bedanken. Später werde ich Euch dann sicherlich auch ein paar Bilder des gesäuberten Wartis präsentieren. ;)

Grüße aus Berlin

andi

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