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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Donnerstag 11. September 2025, 17:58
von Gemischfahrer
https://www.amazon.de/dp/B01MTR3OA2?ref ... asin_title
Ich werde das hier nehmen. Von den Eigenschaften passt es auf jeden Fall.
Übrigens nochmal erinnernd warum ich das mache : Das jämmerliche quietschen in diesem Bereich eleminieren ,welches wie schon festgestellt vom Perbun (?) WDR kommt .(soll) Warum auch immer. Mit dem Ersetzten wird das wohl hoffentlich ein Ende haben.
Zwischenfrage:wenn ich die Zündplatte abnehme Zündung neu einstellen (ein muss) ?
Und :Gegen was dichtet der WDR eigentlich ab ? Staub ? Druck im Gehäuse halten ?
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 07:05
von 353jw
Eigentlich nein, die Zündung verstellt man dann ja nicht da die Gundplatte über Zentrierbolzen sehr exakt positioniert ist.
Und :Gegen was dichtet der WDR eigentlich ab ? Staub ? Druck im Gehäuse halten ?
Im Endeffekt gegen Unterdruck und damit auch gegen Verunreinigungen/Falschluft von außen beim Ansaugen und gegen Druck beim vorverdichten und einspühlen in den Brennraum ... das 2-Taktprinzip ist geläufig als ZWeitaktfahrer?

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 07:06
von bic
rallye123 hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. September 2025, 17:48
... da bin ich mir jetzt ohne das vor Augen zu haben nicht sicher ob die Nut im Gehäuse vom 312 und 353 gleich ist, ich dachte auch das KW Richter an der Welle was geändert hatte.
Ist diese und ja, die KW muss umgebaut werden. Dies aber am hinteren Wellenstumpf, hier muss einer mit größerem Durchmesser (vor dem Lager) verwendet werden, in welchen dann die Nuten für "Kolbenring" eingestochen sind (halt so, wie bei der 353er Welle).
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 07:11
von bic
Bitte nicht. Das ist ein Epoxydharz mit (feinen) Stahlspänen als Füllmaterial, das ist was z.B. zum Ausbessern von Ausbrüchen an Gehäusen aber nicht zum Kleben und schon gar nicht, wenn es auf minimalsten Klebstoffauftrag ankommt. Suche Dir etwas anderes, einen geeigneten Klebstoff hatte ich Dir ja schon genannt - musst nur halt schnell sein bei diesem

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 09:25
von Gemischfahrer
...da die Gundplatte über Zentrierbolzen sehr exakt positioniert ist.

du hast natürlich recht . Den Zentrierbolzen, löse ich ja nur zur Grundeinstellung ansonsten bleibt der ja fix. Und baue Ihn ganauso wieder ein. Vieles und wenn man es lange nicht macht,verschwindet aus den Windungen. Von daher ist es klasse das es hier wieder aufgefrischt wird.
Schrauber Danke dafür

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 09:34
von Gemischfahrer
Das ist ein Epoxydharz mit (feinen) Stahlspänen als Füllmaterial, das ist was z.B. zum Ausbessern von Ausbrüchen an Gehäusen aber nicht zum Kleben und schon gar nicht,
Gut das ich noch nicht gestartet bin. Danke für den Hinweis. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich das einkleben fallen lasse und Ihn so einsetze. Den Gefrierschranktrick kenne ich gut. Dann wirds der werden. Für das EH Klebezeugs findet sich immer mal wieder Verwendung. So habe ich z.B. ein Getriebe zu liegen ,welches ich vor vielen Jahren mal ausgebaut habe,an deren einer Aufhängung welche mit den runden Silentklötzen verschraubt wird ,an der Gewindebuchse im Getriebe (der Rand) wegegebrochen ist. Ansonsten fehlt dem Getriebe nichts . Das sollte sich ja damit gut reparieren lassen. Werde gelegentlich mal ein Foto einstellen, zum Kollektiven Rat suchen.So liegt das Getriebe obwohl intakt nur sinnlos rum,was ich unschön finde. Dann kann ich es nämlich schön reinigen,abdichten als Reserve.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 13:04
von markush
Ich bin mittlerweile so weit, dass ich das einkleben fallen lasse und Ihn so einsetze. Den Gefrierschranktrick kenne ich gut. Dann wirds der werden.
An die Methode hatte ich garnicht gedacht, da ich selbst keine Kühlung zur Verfügung habe.
Wenn beim Runterkühlen der Dichtring soweit 'schrumpft', das zunächst ein nennenswerter Fügespalt zum Gehäuse entsteht, würde sich ja gerade hierbei das Einkleben mit einem dünnflüssigen Mittel anbieten, da dieses beim Einsetzen des Ringes dann nicht komplett abgestreift wird sondern etwas im Fügespalt verbleibt und beim wieder Ausdehnen des Dichtringes im ganzen Sitz/Fügespalt herumgedrückt wird.
Ich habe zum einkleben von Lagern und ähnlichem bisher Loctite 638 verwendet. Allerdings würde das dann, -wie schon erwähnt-, besser mit Metall-Aussenmantel-Dichtring funktionieren. (z.B. Form B, BS,...)
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 15:25
von Gemischfahrer
..hierbei das Einkleben mit einem dünnflüssigen Mittel anbieten,
deine Idee ist gut ,ich befürchte allerdings, dass der tiefgekühlte Ring mit dem Kleber Temp. mäßig kollidiert. Mal schauen.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 15:27
von rallye123
Ist diese und ja, die KW muss umgebaut werden. Dies aber am hinteren Wellenstumpf, hier muss einer mit größerem Durchmesser (vor dem Lager) verwendet werden, in welchen dann die Nuten für "Kolbenring" eingestochen sind (halt so, wie bei der 353er Welle).
[/quote]
Stimmt Rene du hast Recht, an der Schwungscheibe müssen die Nuten rein, ich hab nur die Gedanken am Zyl. 3 gehabt,
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 16:07
von markush
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Freitag 12. September 2025, 15:25
...ich befürchte allerdings, dass der tiefgekühlte Ring mit dem Kleber Temp. mäßig kollidiert...
kann passieren.
Ich weiß ja nicht, womit Du wie tief runterkühlst. Erreichst Du unter minus 55°C ?

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 16:25
von Gemischfahrer
Ich denke -10 wirds wohl vor Ort ankommen
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 18:43
von bic
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Freitag 12. September 2025, 15:25
..hierbei das Einkleben mit einem dünnflüssigen Mittel anbieten,
deine Idee ist gut ,ich befürchte allerdings, dass der tiefgekühlte Ring mit dem Kleber Temp. mäßig kollidiert. Mal schauen.
Vorgehensweise:
- WDR entfetten und ab in die TK-Truhe
- den freigelegten Sitz des WDR im Motor ebenfalls entfetten (z.B. Acetonfreier Bremsenreiniger), dass dabei das Lager dann ebenfalls entfettet wird, ist für den Moment egal
- den abgekühlten WDR im Lagersitz leicht "anschnäbeln", auf gerade Ausrichtung achten
- das sich sicher zwischenzeitlich gebildete Kondensat am WDR abwischen und den Klebstoff (z.B. den von mir empfohlenen CA 422 von Best) ringsherum auf den noch überstehenden Rand des WDR dünn auftragen (das Zeug hat in etwa die Viskosität von Motoröl SAE10)
- den WDR mit einem passenden Rohrstück (Auflage nur am Außenrand des WDR - ein passendes Kugellager geht auch gut) mit wenigen Schlägen bündig eintreiben.
- überflüssigen Kleber abwischen
- für den Auftrag des Klebers und das Eintreiben des WDRs hast Du beim CA 422 bei Raumtemperatur ca. 25 Sek. Zeit (Cyanacrylat-Klebstoff), das dürfte reichen (die Zeit erhöht sich jedoch, je kälter der WDR ist. End- und hochfest ist der Kleber dann nach ca. 20 Stunden.
- das KW-Lager durch die Öffnung des WDR mit Zweitaktöl (!) gut ölen
- die Lauffläche des WDRs an der Riemenscheibe leicht mit Hochdruckfett (ohne Festkörperschmiermittelanteil) einfetten
- Riemenscheibe und den Rest des Gelumpes wieder montieren (Unterbrecher dabei gleich mit Unterbrecheröl behandeln)
- beten

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 19:02
von Gemischfahrer
EIne sehr gute Schritt für Schritt Anleitung . Tiefer Schrauberdank !!!
Lustig ist, dass ich mir schon ein altes Kugellager zurechtgelegt habe und Pinsel +Zweitaktöl für's Lager. Zum entfetten hab ich noch Isopropanol zu stehen.
So langsam komme ich wieder ins Metier weil ich hier sehr,sehr gute Auffrischung erhalte !
Mit Fett bestreichen ,meinst du die komplette Stirnseite des WDR ,Richtig ? Davor kommt ja dann die Riemenscheibe. Ersatzweise kann ich doch auch Silikonfett verwenden ?
Den Begriff "Anschnäbeln "

kenne ich hier regional nicht .Wie ist das gemeint ?
Ansonsten ,kann ich so wohl kaum noch etwas falsch machen und beten denke ich wird nicht nötig sein.

Ist ja keine Raumkapsel
PS: Ne 46 Nuss ,musste ich mir mühsam borgen ,so große Größen hab ich nicht.Wer hat sowas auch schon .
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 19:36
von bic
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Freitag 12. September 2025, 19:02
Mit Fett bestreichen ,meinst du die komplette Stirnseite des WDR ,Richtig ? Davor kommt ja dann die Riemenscheibe. Ersatzweise kann ich doch auch Silikonfett verwenden ?
Zweimal nein, bestrichen wird ausschließlich die Lauffläche der Dichtlippe des WDR an der Riemenscheibe und Silikonfett ist kein Schmierfett im Sinne des Wortes und Erfinders.
Den Begriff "Anschnäbeln "

kenne ich hier regional nicht .Wie ist das gemeint ?
Naja, man kann auch "ansetzen" sagen.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 12. September 2025, 19:54
von Gemischfahrer
Ok ,dann gehts bald los.

Werde berichten.