1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

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bic
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von bic » Mittwoch 30. Juli 2025, 18:54


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353jw
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Mittwoch 30. Juli 2025, 22:38

OK... muss die mal anschreiben, der registrierungs Prozess will unsere Ust.ID nicht fressen - meckert immer ID sei falsch, ist die aber nicht und valide ist die auch weil aktiv. Ich schreib die mal an.

Thema Hoffmüller Stiftschrauben M10x1,5 : @ffuchser - dammich, du solltest Recht behalten. Scheiße aber auch. :flamed:
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Alles hübsch nach Vorschrift getan, und schon bei der 2. Runde anziehen nach Vorgabe (30 Nm) hats das Gewinde direkt weg gedreht - die originale Mutter ist hingegen absolut unversehrt geblieben.
Beim raus drehen hat mein Schraubenausdreher (Kukko) auch die Bolzen rund herum "geprägt" was bei den DDR Stehbolzen nicht der Fall war und beim ansetzen der Kontermuttern, fühlten sich die Hoffmüller Stehbolzen halt auch nicht so knackig fest an wie dann die DDR Stehbolzen - das ist doch nie und nimmer Güteklasse 10.9, das ist 8.8 und zwar höchstens. :evil:
Ich ruf da morgen mal an und versuch das zu klären. :roll:

Also rum telefoniert und zufällig ruft mich einer an und fragt ob ich Wartburgteile haben wolle (Kunde und Freund von mir) und ich direkt, ob er vielleicht noch DDR Zylinderkopfstehbolzen hätte. Er gesucht und 10 Minuten später hatte ich 5 gute alte Stehbolzen die er mir dann auch ohne was dafür haben zu wollen abgetreten hat.
Damit konnte ich auch den besten alten von mir und den augenscheinlich neuen aus DDR Bestand einen Satz zusammen klauben. Eingebaut, erste Runde mit 30 Nm locker überlebt und dann die 53 Nm... und auch diese überlebt. :pray:
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Folglich konnte weiter gehen... Vergaser drauf, Kopf drauf, EBZA2S dran und Zündung einstellen (mit der guten original AWE Messuhr + Kerzengewindeadapter) und dann erstmal all das Schlauchgedöns wieder anbauen bzw. frische Schläuche dran.
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Und weils erst 22 Uhr war... :masked: :D

Gings dann an die Front, die hab ich dann doch auch noch teilweise zerlegt (die Scheinwerfer tausche ich nach dem Urlaub, die gehen erstmal für die 2 wochen noch) aber Kühler mal raus, sauber machen, bisl was gegen den Keim im unteren Bereich tun, Kühlergebläse ab und die schwarzen Blechteile entrosten und neu lackieren...
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Kurz um es geht voran. :wave:
Grüße

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von ffuchser » Donnerstag 31. Juli 2025, 07:09

Thema Hoffmüller Stiftschrauben M10x1,5 : @ffuchser - dammich, du solltest Recht behalten. Scheiße aber auch

warum hast Du es erst versucht? Mann mann mann :right: ; ) ich hab das alles selbst durch, sind mindest Anforderung 8.8
hoffe Du hast nen DDR HBZ, den von HM hab ich eingebaut, entlüftet, und direkt ausgebaut und weggeschmissen.

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353jw
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Donnerstag 31. Juli 2025, 08:31

Bin selber ja auch Teile-Dealer und wenn du im Endeffelt im Großhandel zukaufst, ist das leider immer wieder auch ne Wundertüte, sprich mit der Charge kann auch schnell mal der eigentliche Produzent wechseln ohne das du das mitbekommen musst.
Warum ichs erst damit versucht hab - na weil die zum Zeitpunkt deiner Antwort schon drin waren und ich bin doch so ein, das Glas ist halb voll Typ. :mrgreen: Gestern wars dann aber auch bei mir leer, ganz leer, ausgetrocknet und zerbrochen. :zwink:

HBZ ist DDR-Ware, musste ich kaufen statt tauschen, weil mein alter HBZ schon keine DDR Ware mehr war. Das werde ich zum WE dann sehen ob das Ding dicht ist und funktioniert - den ein/ausbauen, ist ja auch so ne halbe Hassaufgabe. :roll: :zwink:

Hatte jetzt von einem befreundeten Wartburgschrauber noch die Info das die von TIG wohl Ok seien, er habe die nun schon öfter verbaut und hatte damit keine Probleme. Naja, das nächste mal kauf ich 9 Stück und dann wird eine direkt getestet, und wenn Schrott, gehen 8 zurück... ist hoffentlich nun noch länger hin.

Wie ist das mit den Zylinderköpfen - mein als regeneriert gekaufter ist um 0,3mm geplant wurden (mMn. eigentlich unnötig viel, aber OK) nur wurde am Rest nichts gemacht - als die Brennkammer nicht bearbeitet und auch nicht die Anschrägung außen rum. Kann man sowas einbauen oder ist das quasi problematisch und man bekommt ne Klingelbüchse. Also so verwendbar oder doch lieber noch mal zum Profi und richtig, bzw. fertig machen lassen? Würde schon gern einen in Reserve haben wollen, so als Monk mit Messisyndrom. :masked:


Und - hat jemand ne Idee wo die beim Frontkühler hingehört - die lag bei den ausgebauten Teilen aber ich komm nicht drauf wo die drin war...
20250731_091543.jpg
Grüße

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bic
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von bic » Donnerstag 31. Juli 2025, 08:59

353jw hat geschrieben:
Donnerstag 31. Juli 2025, 08:31
... Wie ist das mit den Zylinderköpfen - mein als regeneriert gekaufter ist um 0,3mm geplant wurden (mMn. eigentlich unnötig viel, aber OK) nur wurde am Rest nichts gemacht - als die Brennkammer nicht bearbeitet und auch nicht die Anschrägung außen rum. Kann man sowas einbauen oder ist das quasi problematisch und man bekommt ne Klingelbüchse. Also so verwendbar oder doch lieber noch mal zum Profi und richtig, bzw. fertig machen lassen? Würde schon gern einen in Reserve haben wollen, so als Monk mit Messisyndrom. :masked:
Schaust Du:

Zylinderkopfdichtflaeche.jpg

Setzt man die Quetschkante (Deine Anschrägungen :)) nicht nach, kann sich dieser ohnehin serienmäßig besch... Zustand:

Detail Spalt.JPG

noch weiter verschlechtern. Klingeln mit der Folge von Erosion in der Quetschkante und dem Kolbendach ist dann nicht selten (sieht man oft, die Leute meinen dann immer, da wäre was im Brennraum rumgeflogen). Idealer Weise sollte das so aussehen:

Detail Spalt 2.JPG

aber das gibt die serienmäßige Form der Brennkammer nicht her.

Übrigens, die Änderungen des Abstands des Kolbendachs zur Quetschkante beim Planen des Kopfes kannst du hier ablesen.

Quetschspalt.JPG

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Donnerstag 31. Juli 2025, 09:34

Ok, also geht der Kopf noch mal zum Profi zum überarbeiten...war meine Vermutung und amateurhaftes grobes messen wohl doch nicht falsch.

Wieso bieten eigentlich einige Wartburgteilehändler ohne Not ne 10x1150 Keilriemen an statt des SPC 9,7x1150 den es ja problemlos gibt? Schaut man einmal nicht gebau hin, hat man schon das nächste Faule Ei im Lager. :roll:

Und meine Rätselschraube hab ich gefunden:
Screenshot_715.jpg
Da muss ich noch mal ran... :running:
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Donnerstag 31. Juli 2025, 22:56

Sooo... nach einem erneuten Schrauber Abend/Nacht, schaut es nun so aus:

Frontmaske fürs erste einbaufertig...
20250731_090658.jpg
Und dran das Ding, damit der Kühlkreislauf aufgefüllt werden kann.
20250731_200234.jpg
Alles erstmal dicht, also Startversuch(e)
- Jeder Zylinder hat noch mal minimal Öl bekommen durch die Kerzenbohrung.
- 1x 6-7 Sek. Motor drehen lassen, noch kein Sprit. 30 Sekundem Pause
- 2. Versuch, die erstem 2-3 LEDs der KMVA leuchten auf, es kommt also schon mal Sprit.
- Mist, KMVA undicht, eine Leitung nachgezogen... alles gereinigt.
- 3. Versuch... Noch keine LEDs, aber KMVA scheinbar dicht... 30 Sekunden warten.
- 4. Versuch, alles dicht, volle KMVA LEDs und kurz vor Abbruch erste Huster... 30 Sekunden warten.
- 5. Versuch - na da, er springt an... und läuft und qualmt wie Sau... ES lebt! 😁👍🏻

Ein Filmchen vom 5. Versuch gibts freilich auch noch:
https://youtu.be/uV8h6cSEr6Y

Na denn mal Gute Nacht. :masked:
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Freitag 1. August 2025, 08:26

Heut morgen ...

Da ich gestern Nacht noch Besuch von 3 Hornissen hatte, die den Qualm und die LEDs absolut unlustig fanden, hab ich heut morgen erstmal vorsichtig in die Schrauberhöhle gelunzt ob die Luft rein ist. Bis auf eine waren die anderen zwei wieder weg, die eine hab ich dann sachte nach draußen befördert.

Sodann gings an meinen Angstgegner - Kopdichtung nachziehen. :masked:
Ich habs nun so gemacht: Drehmomentschlüssel jetzt auf 54 Nm eingestellt, und dann nach Anzugsreihenfolge ca. 30° nachgezogen. Zwischen 20 und 30° hat bei jedem Stehbolzen dann auch der Drehmomentschlüssel geknackt - denke dass das nu so erstmal passen sollte und ich dann nach 1.000 km das Ganze noch mal kontrolliere bzw. mit 10° nachziehe.

Kurzer Blick in die Brennräume - alles OK, kein Metall, kein Wasser. Kerzen wieder rein, und mal kurz angeworfen, und auf den Schlag war er sofort wieder da, auch ohne Choke so wie ich das bisher bei meinem Warti auch schon gewohnt war.

Jetzt stehen noch auf dem Zettel:
- Hinterradbremse links prüfen
- Bremse neu befüllen und entlüften
- Schaltung einstellen

Und dann ist er denke ich wieder Einsatzbereit. :ddaum:
Grüße

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Montag 4. August 2025, 09:02

Da war doch noch was...
Der Vorbesitzer hatte beiläufig erwähnt die Nebelscheinwerfer "wieder eingebaut" zu haben und die Schürze nur von vorn mit etwas Farbe versehen zu haben.

Also den ganzen Bums zerlegt, gereinigt, geschliffen (der Lack der Schürze war scheinbar echt nicht viel wert) und dann 2x grundiert und 2x lackiert (Schwarz RAL 9005, Seidenmatt glänzend) und dann "fix" dran gebaut.
20250803_102401.jpg
War doch ne ganz schöne fummelei - zumal weitgehend alleine dran und nur 2 Hände...
20250803_183825.jpg
ups... da schielt einer, naja, die Zusatzscheinwerfer muss ich mal noch einstellen wie es aussieht.

Elektrik funktioniert soweit auch wieder... Rückfahrlichtschalter ist auch neu eingestellt (im Video oben war das dauer an).
Jetzt noch die Bremsen entlüften und nach der linken hinteren Bremse sehen warum die ganz leicht wärmer ist wie die rechte.

Dann kanns Ende dieser Woche auf Reise gehen damit. :pray:
Grüße

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von bic » Dienstag 5. August 2025, 08:48

353jw hat geschrieben:
Montag 4. August 2025, 09:02
Jetzt noch die Bremsen entlüften und nach der linken hinteren Bremse sehen warum die ganz leicht wärmer ist wie die rechte.
Was im Zweifel dazu führen wird, dass Du die gesamten Bremsanlage überarbeiten musst :D

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Dienstag 5. August 2025, 09:28

I know ... :D

Kauf dir nen Wartburg - ham se gesagt. :blah:
Fetzt, haste Spaß - ham se gesagt. :blah:
Aber keiner hat gesagt welcher Art der Spaß ist. :flamed:

Na gut - Probleme sind ja auch nur da um gelöst zu werden... :D

Problem 1: Kopfdichtung leckt nu doch noch... :wall:
54 Nm sind dann wohl doch zu zart und/oder die Standard Kopfdichtung (Nachbau Ostmobile/Hoffmüller) sind einfach nicht der Hit. Einige Stimmen sagen, es sei ein wenig Lotteriespiel ob er damit dicht wird oder nicht.

Ich geb der nun 60 Nm auf die original DDR Stehbolzen und werd sehen ob die das aushalten und die Dichtung dicht wird und bleibt oder nicht.
Allerdings war ich eben mal schnell :running: bei TIG und hab mir schon mal nen Ersatzsatz Stehbolzen-Satz (den mit den schwarzen Stehbolzen mit fast Vollgewinde und den Flachbundmuttern) gegönnt. Und ich hab ja noch die Kopfdichtung vom Barkas Konsum liegen... Laut einigen Leuten mit denen ich gestern sprach, hat man mit der Kombi wohl ganz gute Karten die Geschichte dicht zu bekommen.
Von der Variante:

Silikondichtmittel auf die Dichtung zu geben, hielt keiner was - also lassen wir das. Obgleich genau das (Silikonaplikation direkt vom Dichtungshersteller auf die Kopfdichtung von beiden Seiten) bei Traktoren für eben diese zuverlässigere Abdichtung sorgt, denn früher ohne diese Art der Kopfdichtungen war es auch immer wieder Thema das die Köpfe nicht dicht wurden. Allerdings hat man hier keine graphitierten Dichtungen - ob dies zusammen mit Silikon ne so gute Idee wäre, ich weiß es nicht. :noplan:



Problem 2: Bremsleitungen und Zentralverteiler Kreis B
Das ich die "einbaufertig vorgebogenen Bremsleitungen" von Hoffmüller mächtig gewaltig nachformen musste um die überhaupt einbauen zu können sagte ich ja schon, aber gestern war beim Versuch die Bremse zu entlüften leider schon der Kreis B Verteiler an einem Anschluss ums verecken nicht dicht zu bekommen, der innere Dichtkegel sieht auch was mitgenommen aus denke ich. Das Gewinde hat dann freilich auch noch einen Mit bekommen.
20250804_214158-EDIT.jpg
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Beim Versuch Erstz zu bekommen, durfte ich feststellen das die Dinger keiner mehr am Lager hat. Ein Hilferuf über Facebook bringt mich heute im Tagesverlauf wohl dann aber zu einem Ersatzteil - I hope so. :pray: ;-)
Zusätzlich hab ich noch mal neue Bremsleitungen (wie ich mich schon aufs biegen freue...) und Schläuche sowie den Zentralverteiler Kreis A bestellt, um all das noch mal neu da zu haben wenn ichs nicht dicht bekommen sollte.

Danach ist dann entlüften und Handbremse kontrollieren angesagt...
20250804_074857.jpg
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hinten hatte der Vorbesitzer wohl schon neue RBZs einbauen lassen, aber auch da hab ich noch mal quasi alles im Ersatz schon da liegen. Ich mach den Spaß nun doch mit DOT 3 Bremsflüssigkeit statt Silikon, einfach weil ich jetzt nicht wirklich ALLES neu machen wollte und ich sowie so n haufen Fahrzeuge zu wechseln/entlüften hab, da macht der eine mehr dann das Kraut auch nicht fett.


Deadline ist in 4 Tagen, dann MUSS er fahrfertig sein. :read: :noplan:
Grüße

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von ffuchser » Dienstag 5. August 2025, 09:59

Ich geb der nun 60 Nm auf die original DDR Stehbolzen und werd sehen ob die das aushalten und die Dichtung dicht wird und bleibt oder nicht.
65 bis 75Nm machen wir immer (und nix mit nachziehen 30Grad, nur nach dem 3. mal heisfahren wenn er kalt ist die favorisierten zB 70Nm nochmal draufgeben, da kommt meist der zum Fahrer am dichtesten stehende eh immer wegrutschende Bolzen nochmal, weil dort der Kopf zu weich ist)
ca 100NM gehen mit original Bolzen und Muttern immer, bei TIG gibts schwarze? die goldenen waren auch nur 8,8 letztes Jahr, hat er nachgebessert?
Falls Hilfe nötig ist, ich hab noch Reinz Kopfdichtungen und gebrauchte Brems-Verteiler liegen.
Wenn die Kopfdichtung nur aussen am Bund leckt, also Kühlwasser, dann fahr erstmal sch... sich dicht und natürlich wäre ne umlaufende Silikon fuge gut, hat aber nie einer gebaut. Im Osten legte man ne dünne Schnur gefettet rein, ich schmiere da manchmal Silikon drauf, ich mach aber auch Keramikpaste von beiden Seiten ran (natürlich nicht auf den Brennring).

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von ffuchser » Dienstag 5. August 2025, 10:02

Handbremse einstellen geht so, ab der dritten Raste muss er leicht anfangen zu bremsen, Raste 5 bis 6 führt zum Blockieren.
grob einstellen, 3. Raste anziehen und schauen ob es leicht schleift bock ich nicht mal auf. Du kannst den Wartburg bei offener Fahrertür im Sitzen mit dem li Fuß hin und herschieben, dabei merkst Du wann die Handbremse anfängt zu wirken.

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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von 353jw » Dienstag 5. August 2025, 11:01

ca 100NM gehen mit original Bolzen und Muttern immer, bei TIG gibts schwarze?
die goldenen waren auch nur 8,8 letztes Jahr, hat er nachgebessert?
Die goldenen gibts bei Thomas auch heut noch zu 4,50 das Stück inkl. Mutter:
https://thomas-ifa-garage.de/product/wa ... kl-mutter/
EU - denke mal schon das werden wohl die ungarischen sein, mit ner anderen Mutter (wie bei ORP ?) - Thomas meinte vorhin, das Problem mit den Teilen von da ist die gelegntlich wechselnde Qualität - ich kenne sowas als Traktor Ersatzteilhändler halt leider auch zur genüge.

...aber auch nen anderen Satz mit schwarzen:
https://thomas-ifa-garage.de/product/st ... burgmotor/
Die sollen mehr abkönnen, verbaut er auch selber wohl und hab ich von anderen bisher auch positives Feedback gehabt. Er sagt er zieht im letzten Gang ca. 60 Nm an - wobei das eben wohl auch stark von der verwendeten Kopfdichtung abhängt. Er sieht nen gewissen Vorteil bei der vom Barkas Konsum würde aber die von Elring bevorzugen wenn die nicht so derbe teuer wäre.Letztere hab ich noch nie selber gesehen, aber denke die wird ähnlich der von Temac (CZ) dann sein.

65 bis 75Nm machen wir immer (und nix mit nachziehen 30Grad, nur nach dem 3. mal heisfahren wenn er kalt ist die favorisierten zB 70Nm nochmal draufgeben, da kommt meist der zum Fahrer am dichtesten stehende eh immer wegrutschende Bolzen nochmal, weil dort der Kopf zu weich ist)
na nu hab ich ja notfalls Ersatzbolzen, ich werde mich also mit schwitzigen Händen dann mal mit 65 Nm an die DDR-Stehbolzen mit den DDR Muttern ran machen und wenns schief geht, kommt die Barkonaut Dichtung und die Stehbolzen von TIG halt rein.
Ja, rate mal wo er undicht ist - hinten, also zum Fahrer hin, und dort sieht mans auch bei anderen gefühlt am häufigsten auf Fotos... Wenn das alls nichts werden will, überdenke ich ansonsten nen Kopf von ORP - mein Fokus liegt auf dem fahren mit dem Auto, mit Nebeneffekt originale Optik soweit noch vertretbar. z.B. könnte ich überall die DDR Schlauchbänder dran basteln, hab genug davon noch, aber bei dem Gedanken da mal ran zu müssen wenn ich unterwegs bin wird mir ganz anders, daher zieh ich hier das praktischere vor was sich auch beim Traktor bewährt hat. Zumal jederzeit rückrüstbar auf orschinol. :)
Falls Hilfe nötig ist, ich hab noch Reinz Kopfdichtungen und gebrauchte Brems-Verteiler liegen.
Würdest du es schaffen beides (Kreis B Verteiler, der größere) und so eine Reinz ZKD heute noch per Express zu versenden? Wenn ja, dann sehr gern ich kann dir die Radatten umgehend per Sofortüberweisung oder PayPal rüber wachsen lassen.
Mir läuft halt die Zeit etwas davon... das hat man von, wenn man anderer Maschinen vorzieht und die eigene Technik ein ums andere mal hinten anstellt. :roll: :cry:
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün

Beitrag von bic » Dienstag 5. August 2025, 18:37

353jw hat geschrieben:
Dienstag 5. August 2025, 11:01
... ich werde mich also mit schwitzigen Händen dann mal mit 65 Nm an die DDR-Stehbolzen mit den DDR Muttern ran machen und wenns schief geht, kommt die Barkonaut Dichtung und die Stehbolzen von TIG halt rein.
Davor würde ich erst einmal gucken, ob ich nicht schon die Bolzenlöcher im Kopt durchgezogen habe - die Chance dass das bei Euren astrononischen Anzugsmomenten der Fall ist, ist groß.

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