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Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Freitag 19. Mai 2023, 18:25
von michaboer
Hallo in die Runde
Ich möchte den Zylinderkopf an meinem Wartburg 311 tauschen, da ein Kerzengewinde nicht mehr so ganz gut aussieht. Und bevor es mir um die Ohren fliegt…
Soweit so gut. Alle Kopfschrauben lassen sich lösen, aber Kopf bekomme ich nicht gelöst,
Jemand einen sachdienlichen Hinweis, was ich tun könnte? Mit Gewalt hebeln und möglicherweise die Dichtflöche am Zylinderblock beschädigen erscheint mit keine Option.
Was könnte man noch machen. So richtig ansetzen kann man ja nirgendwo.
VG
Micha
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Samstag 20. Mai 2023, 06:55
von Butzemann
Moin,
Ich kann mich schwach erinnern, das ich als ich mal den Kopf vom 311er nicht runter brachte, die Zündkerzen eingeschraubt habe aber ohne die Kerzenstecker drauf zu machen. Und dann ganz kurz den Anlasser betätigt habe, wodurch die Kompression den Kopf von der Dichtung löste. Ich weiß eine etwas russische Methode, hat aber funktioniert.
mfg Gert
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Samstag 20. Mai 2023, 11:29
von michaboer
Klingt nach einem Versuch!
Danke für den Hinweis
VG
Micha
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Samstag 20. Mai 2023, 11:31
von Toni
Alternativ mit Gummihammer freundlich fragen.
Ich drehe, wenn möglich, die Stehbolzen raus, die halten auch gern fest.
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Sonntag 21. Mai 2023, 12:09
von markush
Butzemann hat geschrieben: ↑Samstag 20. Mai 2023, 06:55
Ich kann mich schwach erinnern, das ich als ich mal den Kopf vom 311er nicht runter brachte, die Zündkerzen eingeschraubt habe aber ohne die Kerzenstecker drauf zu machen. Und dann ganz kurz den Anlasser betätigt habe, wodurch die Kompression den Kopf von der Dichtung löste.
Mache ich auch so. Dabei Zylinderkopfschrauben/-muttern locker aufgedreht, mit ca. 0,5-1mm Luft.
Wenn der Kopf sehr fest sitzt auch mit Kerzenstecker und richtig anlassen....

Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Montag 19. Juni 2023, 11:52
von Karlhorst
Ich will mir einen Motor als Eratzmotor herrichten und habe auch da Problem das der Zylinderkopf sich nicht bewegt. Im ausgebauten Zustand vielleicht noch schwerer. Die Stehbolzen lassen sich auch nicht bewegen..
Ich hab mir diee Vorrrichtung gebaut.
Wenn die Gewinde der Zündkerzen nicht halten, kommt die Flex.
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Montag 19. Juni 2023, 19:03
von Karlhorst
Nun kommt die Flex, die Lötflamme und der Hammer zum Einsatz
4 Stehbolzen konnte ich schon entfernen einer ist abgerissen.

Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Montag 19. Juni 2023, 19:15
von bic
Ooor nö

Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Mittwoch 21. Juni 2023, 18:49
von Karlhorst
Oh Doch
Der Zylinderkopf selbst ist nicht das Problem. Die Kompi Stahl Aluguss machts. Die Stehbolzen sind regelrecht mit dem Alu verweißt. Das Problem hat ich schon einmal bei den vorderen Türscharnieren wo sich die Bolzen perdu nicht bewegen wollten. Vielleicht kennt jemand eine Lösung.......
Ist ein 50PS Motor von 1970 für den 311.
Ich wollte den Motor als Ersatzmotor aufbauen. Der Motor hat nicht mehr gedreht. Eine "harte" Stelle hat er noch beim Handdrehen. Die Laufflächen sehen ganz gut aus. Auseinander nehmen oder erst mal laufen lassen??????
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Donnerstag 22. Juni 2023, 08:53
von ffuchser
wenigstens mal welle ziehen, Kolbenringe kontrollieren Freigängigkeit, Spiel und Brüche, Kw-wellen lager drehen auf Geräusche achten, KW taschen verkokt?
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Donnerstag 22. Juni 2023, 16:14
von Karlhorst
OK so werde ich vorgehen. Alles Neuland für mich, aber das ist ja genau wie ich das auch will
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Donnerstag 22. Juni 2023, 17:45
von bic
Mach aber Bilder, Bilder und Bilder

Und frag !
Re: Zylinderkopf 311er abbauen
Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2023, 22:46
von vonFlix2
Schon zu spät, für jemand anderen kommt der Tipp vielleicht gerade richtig:
Ich habe das Loch der Stehbolzen, welche ich nicht entfernt habe, mit WD40 oder ähnlichem geflutet. So lang, bis oben am Zylinderkopf um die Stehbolzen quasi ein See bildet. Verschwindet der See gleich wieder, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen, denn das Öl hat sich schon einen Weg zwischen den Dichtflächen gesucht. Dann hat der Zylinderkopf noch ein paar Schläge mit dem Gummihammer bekommen. Das habe ich an drei Abenden wiederholt und nun habe ich den Zylinderkopf runter.