Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

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Andreas356
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Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Andreas356 » Mittwoch 16. März 2022, 08:59

Hallo,

Da ich extreme Klingel Probleme bei meinem 311er habe und er die Unterbrecher regelrecht frißt habe ich mir eine Aktuelle elektronische Zündung besorgt. (Wo man die Zylinder einzeln Korrigieren kann)

Jetzt zu meiner Frage in der Beschreibung steht man soll sie auf 8,7mm vor OT einstellen, hat da jemand Erfahrung damit?

Recht weit der Wert vom Original entfernt aber vielleicht rechnet sie das um 🤔?

Danke

VG
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Andreas356
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Andreas356 » Mittwoch 16. März 2022, 09:01

Hier der Ausschnitt aus der Beschreibung


VG
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Toni
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Toni » Mittwoch 16. März 2022, 12:44

Das ist korrekt, die Elektronik braucht ja auch etwas Spielraum zum reagieren. Die von project601 würde übrigens ohne externes Steuerteil auskommen ;)
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bic
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von bic » Freitag 18. März 2022, 01:30

Andreas356 hat geschrieben:
Mittwoch 16. März 2022, 08:59
... Jetzt zu meiner Frage in der Beschreibung steht man soll sie auf 8,7mm vor OT einstellen, hat da jemand Erfahrung damit?

Recht weit der Wert vom Original entfernt aber vielleicht rechnet sie das um 🤔?
Einmal davon abgesehen, das 35 Grd. KW nicht 8,7, sondern 8,8mm vor OT (und zwar genau 8,789562464 mm - kein Scherz :mrgreen:) sind, wird das so schon i.O. gehen, denn dies ist lediglich der rechnerieche Bezugpunkt, damit die Zündung überhaupt weiß, wo sie sich befindet. Ab hier rechnet diese dann den ZZ drehzahlabhängig (daher zeitabhängig) noch irgendeiner ominösen Kennlinie aus, nein, besser - stellt diesen nach einer hinterlegter Tabelle ein. Ominös deshalb, weil eine drehzahlabhängige ZZ-Verstellung am stino Wartburgmotor genau so nötig ist wie ein Kropf, die bringt nullkommanull gar nix (und ob die dann tatsächlich den ZZ verstellt sollte, müsste man mal abblitzen). Wenn Du die Zündung schon gekauft hast und diese läuft, dann ist ja i.O. An sonst würde ich zu einer einfachen statischen Zündung raten (oder zu Pertinaxunterbrechern - die werden auch nicht gefressen), hier reicht i.d.R. bereits die billige Ungarnzündung :)

ffuchser
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von ffuchser » Freitag 18. März 2022, 06:52

SO ungern wie ich Dir Widerspreche ; )
Die Zündungen kommen alle aus Ungarn soweit ich weiß.
Unterbrecher ? Ja ok gibt ja Fetischisten, bin ich schon in meinem 1. Wartburg zur Wende nicht gefahren (EBZA 2s) Halte ich für Kernschrott um es wie Herr Weigert immer sagte auszudrücken, der aber wegen Ausfallsicherheit auf Unterbrecher stand! und seine Zöglinge noch heute postulieren.
Statische billig Zündung nein! der Kurbelwellenversatz ist nicht zu verachten.
Die 601er Kennlinie funktioniert sehr sehr gut, auch an 6V, auch mit stärkeren Zündspulen. Die Kennlinie ist dabei sicherlich völlig Wurscht, das AWE hat ja mit ZZP Verschiebungen experimentiert brachte fast nix, Die Kennlinie macht unten ne frühere Zündung (besserer Leerlauf und oben etwas später, gemessen hab ichs auch nie.
ich hab mit der TCPI (TschechenZündung) experimentiert, merkt dort auch keiner, wenn man Zündkennlinien einstellt, man konnte im mittleren Drehzahlbereich bisschen auf Spätzündung gehen (ums max Drehmoment) klingelt dann weniger, war besser für die Kupplung (bei meinem Motörchen), dafür kann diese CZ Zündung keinen Leerlauf, der ZZP springt unter 1500 U/min hin und her wie er will, ich denke die Software ist zu langsam, oder die Rotoren zu weit auseinander, oder den Programmieren war das unwichtig, weil beim Motorrad unter 1500 nix läuft. Wir vermuten das dadurch Kurbellwellenschäden auftreten könnten, weitere Untersuchungen dazu stehen aus.
Für mich ist die 601erKunze (Kennlinien) die derzeit beste Zündung (Steini KTZ gibt es nicht mehr, war statisch aber jeder Zylinder einstellbar)
Die 6V Version der "Kennlinien" Zündung läuft im 312 tadellos.
Bei Thomas IFA Garage gibt es eine 3. Version der Ungarnzündung mit 3 Kennlinien kann man auswählen, hab ich aber noch nicht probiert.

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Hanner
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Hanner » Freitag 18. März 2022, 09:59

Hallo,

meine Erfahrungen mit der EBZA. Fahre sie seit(glaube 1985 :noplan: )ohne Probleme.
Meine Zündung kann ich per Hand verstellen. Auch damit fahre ich schon 10Jahre ohne
Probleme.
Freundliche Grüße
Hanner




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bic
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von bic » Freitag 18. März 2022, 11:14

Ohhhhhhhh ... soooon langer Text :)
ffuchser hat geschrieben:
Freitag 18. März 2022, 06:52
SO ungern wie ich Dir Widerspreche ; )
Die Zündungen kommen alle aus Ungarn soweit ich weiß.
Möglich, aber der "Fachmann" weiß, welche Zündung ich meine :D
Unterbrecher ? Ja ok gibt ja Fetischisten, bin ich schon in meinem 1. Wartburg zur Wende nicht gefahren (EBZA 2s) Halte ich für Kernschrott um es wie Herr Weigert immer sagte auszudrücken, der aber wegen Ausfallsicherheit auf Unterbrecher stand! und seine Zöglinge noch heute postulieren.
Wer ist jetzt Herr Weigert? Und "Kernschrott" ist nun auch etwas übertrieben. Ich habe die Verbrecher über 30 Jahre lang gefahren, dies, ohne dass ich jetzt die Kernschrott-These bestätigen würde wollen. Einstieg in den Ausstieg aus der Unterbrecherzündung war bei mir ein versauter Start in den Urlaub, da kamen wir wg. plötzlich auftretender Zündprobleme nur bis zum nächsten Dorf. Als Ursache stellten sich sodann -nein, weder Spulen, Kerzen, Strippen, noch Kondensatoren, Kontakte oder Nasen, sondern ermüdete Federn der Unterbrecherhämmer heraus, dies ein erstmalig nach über 30 Jahren beobachtetes Phänomen. Also, so schrottig sind die Verbrecher nun nicht, mit etwas Zuwendung erfüllen die schon brav ihre Aufgabe :)
Statische billig Zündung nein! der Kurbelwellenversatz ist nicht zu verachten.
Klar, sagen sie alle immer. Dabei beträgt der max. Versatz gerade mal in Summe max. 2,5 Grd. über aller drei Pötte (+1 Grd. zwischen II u. III und +/- 1,5 Grd. zwischen III und I), dies zumindest bei Wellen, welche irgendwann mal im Werk gebaut wurden :mrgreen: . Diese Toleranz überschreitet man beim Zündungseinstellen regelmäßig (unsere Augen sind zu träge), so dass der Kurbelwellenversatz diesbzgl. eigentlich bedeutungslos ist, denn welche Toleranzen sich dann mit welche Toleranzen addieren, ist reiner Zufall.
Die 601er Kennlinie funktioniert sehr sehr gut, auch an 6V, auch mit stärkeren Zündspulen. Die Kennlinie ist dabei sicherlich völlig Wurscht, das AWE hat ja mit ZZP Verschiebungen experimentiert brachte fast nix, Die Kennlinie macht unten ne frühere Zündung (besserer Leerlauf und oben etwas später, gemessen hab ichs auch nie.
Mein reden - bis auf die 601-Zündung. Die schaffen es ja nicht einmal Grd.-KW richtig in mm-Kolbenweg umzurechen. Siehe mein diesbzgl. beitrag im 311er-Forum, ok, ok, geht ja leider nicht mehr :|
ich hab mit der TCPI (TschechenZündung) experimentiert, merkt dort auch keiner, wenn man Zündkennlinien einstellt, man konnte im mittleren Drehzahlbereich bisschen auf Spätzündung gehen (ums max Drehmoment) klingelt dann weniger, war besser für die Kupplung (bei meinem Motörchen), dafür kann diese CZ Zündung keinen Leerlauf, der ZZP springt unter 1500 U/min hin und her wie er will, ich denke die Software ist zu langsam, oder die Rotoren zu weit auseinander, oder den Programmieren war das unwichtig, weil beim Motorrad unter 1500 nix läuft.

Zu langsam ist die Zündung nicht, denn dann käme sie bei den hohen Drehzahlbereichen (gerade bei den Mopeds) nicht hinterher. Wahrscheinlicher ist, dass der Bereich unter unter 1500 U/min nicht deffiniert und hier deshalb Zufallswerte generiert werden - wie genau auch immer dies passiert, weiß nur der Hersteller. Habt Ihr mal ein zweites Exemplar probiert?
Wir vermuten das dadurch Kurbellwellenschäden auftreten könnten, weitere Untersuchungen dazu stehen aus.
Oha! Aber ich halte dies eher für unwahrscheinlich - die im Lehrlauf wirkenden Momente sind hierfür doch viel zu gering. Vielleicht schütteln sie die Maschine ordentlich durch, aber die Lager kaputt hauen, die Pleuel verbiegen oder die Welle zu verdrehen, können die wohl nicht :)
Für mich ist die 601erKunze (Kennlinien) die derzeit beste Zündung (Steini KTZ gibt es nicht mehr, war statisch aber jeder Zylinder einstellbar)
Die 6V Version der "Kennlinien" Zündung läuft im 312 tadellos.
Bei Thomas IFA Garage gibt es eine 3. Version der Ungarnzündung mit 3 Kennlinien kann man auswählen, hab ich aber noch nicht probiert.
Naja, ich bleib bei meiner Laubtec:

Unbenannt.JPG

Bob311
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Bob311 » Freitag 25. März 2022, 17:40

Das ist ein in Thema, was mich auch brennend interessiert. Ich habe eine statische Ungarn-Zündung ohne Versatz-Verstellung. Ich bin am überlegen, mir doch noch mal eine Zündung mit Versatz-Einstellung zu besorgen, da ich ziemliche große Unterschiede habe.

aktuelle Einstellung
Zylinder 1 (Lüfterrad): 5,3mm vor OT
Zylinder 2: ca. 4,7mm vor OT
Zylinder 3: 2,5mm vor OT

Woher kommt dieser große Versatz (Kolbenklemmer-Folge)? Würde ein Korrektur etwas bringen? (Thomas IFA Garage bietet z.B. auch eine statische Zündung mit Versatz an.)

Was ist das Besondere an der Laubtec-Zündung?

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bic
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von bic » Samstag 26. März 2022, 14:10

Bob311 hat geschrieben:
Freitag 25. März 2022, 17:40
Das ist ein in Thema, was mich auch brennend interessiert. Ich habe eine statische Ungarn-Zündung ohne Versatz-Verstellung. Ich bin am überlegen, mir doch noch mal eine Zündung mit Versatz-Einstellung zu besorgen, da ich ziemliche große Unterschiede habe.

aktuelle Einstellung
Zylinder 1 (Lüfterrad): 5,3mm vor OT
Zylinder 2: ca. 4,7mm vor OT
Zylinder 3: 2,5mm vor OT

Woher kommt dieser große Versatz (Kolbenklemmer-Folge)? Würde ein Korrektur etwas bringen? (Thomas IFA Garage bietet z.B. auch eine statische Zündung mit Versatz an.)
Deine angegebenen Werte entsprechen einer Differenz von 9 grd. zwischen Zyl. 1 und 3. Ein solches Maß ist kaum vorstellbar, da die Bolzen der KW-Lager mittels Paßfedern in den Hubscheiben (vor)positioniert sind:

welle.JPG

Ein gegeneinander Verdrehen der Hubscheibenpaare in dieser Größenordnung ist so nicht möglich, wenn nicht irgendwelche Paßfeder abgeschert sind.

Ob Deine KW jedoch i.O. ist, kannst Du an sonst mit einer Gradscheibe ganz leicht prüfen, wenn Du Dir irgendwie eine Befestigung an der KW einfallen lässt und (provisorisch) einen Zeiger anbaust. Jedenfalls erkannt man dann beim Durchdrehen des Motor ziemlich genau, ob der Versatz jeweils 120 grd. beträgt (bei der Gelegheit kannst du auch gleich die Pleuellagerspiele prüfen).

Zulässig sind übrigens diese Differenzen:

KW.JPG

Ich glaube jedoch eher, dass die Hallgeber auf deiner Zündung nicht genau 120 grd. versetzt angebracht, bzw. nicht exakt auf Wellenmitte ausgerichtet sind und daher "schief gucken", so dass es daher zu Abweichungen kommt. Dazu kommt dann noch, dass es unmöglich ist, nur mit Meßuhr und Prüflampe den ZZP halbwegs genau zu bestimmen, dazu ist die Koordination Hand/Auge bei uns Menschen zu langsam. Ich habe mir daher in Ruhe (im wahrsten Sinne des Wortes) Markierungen auf der Riemenscheibe angebracht und prüfe die Zündeinstellung mit hinreichender Genauigkeit ausschließlich mittels Stroboskop (hier ebenfalls noch mit der Ungarnzündung):

DSC06630.jpg

Was ist das Besondere an der Laubtec-Zündung?
Die mechanisch solide Ausführung (selbst der "Magnetring ist aus Leichtmetall) und ja, auch die Möglichkeit, aller Geber getrennt einzustellen. Wichtig war mir aber vor allem der Schaltnennstrom von 7A, welchen ich für meine Zündspulen brauche. Außer einer Stillstandsabschaltung hat die Zündung aber an sonst aber keinerlei weiteren Schnickschnack :)

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Emw309
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Emw309 » Sonntag 27. März 2022, 17:38

Bei meinem 1000er Wartburg-Motor hatte ich einen Versatz des Kurbelzapfens des zweiten Zylinders festgestellt. Grob konnte ich 5° abblitzen, wahrscheinlich sind es weniger. Herr Richter von Fa. Kurbelwellen-Richter sagte mir, dass dieser Versatz grenzwertig sei, aber bei überholten Motoren (ich habe keine Historie vorliegen) durch Beschädigen der Paßfedern beim Zusammenpressen vorkommen könne. Werksseitige Motoren seien sehr exakt gefertigt. Da ich den Zündzeitpunkt für alle 3 Zylinder - mit Uhr und Prüflampe auf ca. 3,6 mm vor OT, danach abgeblitzt - einstellen konnte, bräuchte ich mir allerdings keine Sorgen zu machen. Fakt ist, dass der Motor geschmeidig läuft.

Die Unterbrecher hatte ich erst nach zwei Fehlversuchen eingebaut. Der erste war die Ungarn-Zündung ohne Einzelverstellung - lief wie ein Sack Nüsse, was wg. Versatz auch nicht verwundert. Der zweite war die "Kennlinien-Zündung" von Fa. Sausewind, die möglicherweise die Nachfolgezündung der gezeigten von H. Ehlert sein könnte, nur ohne externes Steuergerät. Sie kann pro Zylinder einzeln eingestellt werden. Diese Zündung habe ich nicht zum Laufen gebracht. Da hat keine einzige Diode irgendwann geleuchtet. Eingeschickt - "alles in Ordnung". Nun ja. Also habe ich stattdessen den Originalzustand hergestellt und ein Zündgerät mit Pertinax-Läufern eingebaut und gleich ein zweites zurückgelegt. Den Nocken habe ich mit Bosch Zündverteilerfett Ft1v4 geschmiert, das genau für diesen Zweck entwickelt wurde und bei Erwärmung nicht tropft. Eingestellt. Läuft.

Viele Grüße
Thorsten
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von bic » Sonntag 27. März 2022, 22:21

Emw309 hat geschrieben:
Sonntag 27. März 2022, 17:38
... Läuft.
Zumindest die nächsten 25 Jahre :)

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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Emw309 » Montag 28. März 2022, 07:32

Nachtrag: Zum Abblitzen muss man drei zum jeweiligen Kurbelzapfen passende Markierungen an der Riemenscheibe anbringen und jeden Zylinder separat abblitzen...
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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von coolmodie » Montag 28. März 2022, 18:55

Fahre auch seid vielen Jahren nur Unterbrecher....Bei mir ist der Wartburg mein Alltagsauto.
Ich verstehe bis heute nicht warum man sich solch elektrische billig Zündung als Fehlerquelle einbauen kann

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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von ffuchser » Montag 28. März 2022, 19:25

Die Meinungen gehen halt auch hier auseinander, ich persönlich bin nie lange Unterbrecher gefahren, elektronische Zündungen laufen besser.
Mehr Drehmoment unten raus, stabilerer ZZP über die Drehzahl, wartungsarm.
Ich vertrete auch die Meinung das das Abblitzen unnötig und auch nicht genauer ist als die Uhr, hab häufig beides gemacht, und kann mit der Uhr genauer, ich behaupte sogar zu hören ob die Zündzeitpunkt Änderung der einzelnen Zylinder zueinander was bringt.
Wenn die Kennlinien Zündung nicht ging, war es die Version mit nur 3 Kabeln, das 4. Kabel ist Masse, diese Probleme gab es selbst bei der EBZA schon. Ohne Massekabel vom Block zum Zündspulenhalter lief da bei meinem 87 tourist nichts.
Ich hatte bisher 2 Ausfälle mit Elektronik, 1995 hat sich ein Geber der EBZA ab 5500 verabschiedet (musste lange suchen, da es immer nur ab 5500 auftrat)
und eine bei Ebay gekauft Kennlinienzündung machte sofort sporadische Probleme und brannte schließlich innerhalb weniger Benutzungen durch. Dazu sagte mir Herr Kunze das dies von einem fehlerhaften Lichtmaschinen Regler sein könnte, zumindest hatte die Zündung Überspannung bekommen, die Leiterbahnen waren weggebrannt. Die nicht über Ebay sondern direkt bei Kunze gekaufte verrichtet tadellos Ihren Dienst. Ebenso wie die Steini KTZ under die TCPI4.

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Re: Elektr. Zündung 311 8,7mm laut Beschreibung

Beitrag von Emw309 » Dienstag 5. April 2022, 18:48

Update

Nachdem ffuchser eine Lanze für die elektronsche Zündung gebrochen hat (und damit eine offene Tür eingerannt hat, ich fahre 123ignition), musste ich nochmal ran. Ich habe die Sausewind-Kennlinienzündung wieder ausgepackt und am Schreibtisch getestet - funktionierte. Warum ging das Teil letztes Jahr im Auto nicht? Wahrscheinlich saß der Fehler damals wieder mal vor dem Gerät...

Jedenfalls habe ich die Zündung nochmal eingebaut, schön eingestellt (die berühmten 8,8 mm vor OT ggf. mit Korrekturwert), und siehe da: geht. Gefahren bin ich noch nicht, aber erfahrungsgemäß läuft der Motor aus verschiedenen Gründen elektronisch besser als mit mechanischer Zündung. Der Wartburg-Zweitakter hat zwar weder Fliehkraft- noch Unterdruckverstellung, aber dafür kann man mit der Kennlinie den von der drehzahlabhängig schnellen Ladungswechsel berücksichtigen. Toleranzen werden ohnehin eliminiert.

Viele Grüße
Thorsten
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