2-Takt-Köpfe Brennraumformen

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Universaldilettant
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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von Universaldilettant » Sonntag 10. Januar 2021, 11:21

markush hat geschrieben:
Sonntag 10. Januar 2021, 10:49
Es sei denn, der Mini-Computer übernimmt noch andere Aufgaben und macht die Temperaturmessung nebenbei mit. Man "braucht" die Abgastemperaturanzeige eigentlich nur bei Abstimmarbeiten am neu und modifiziert aufgebauten Motor; wenn der dann betriebssicher eingestellt ist, kann man auf die Temperaturanzeige getrost verzichten.
Ja, die derzeitige Idee ist, da mehr als nur Temperaturmessung zu machen.
Hinzu kommt, daß ich auch keine Lust hätte, auf Dauer mit lauter Instrumenten durch die Gegend zu schüsseln. Mich nervt schon das ach so beliebte Sarembe-Drehzahlschätzeisen.

So ein Minirechnerchen könnte man evtl. dauerhaft im Auto lassen und bei Wertüberschreitungen zum Geräuschemachen abrichten.

Ich sehe das Auto so ähnlich wie früher die elektrische Eisenbahn. Wenns fertig ist, wirds langweilig. Irgendwas findet sich wohl immer zum verschlimmbessern.:D

Gruß Lukas

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bic
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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Sonntag 10. Januar 2021, 14:57

Universaldilettant hat geschrieben:
Samstag 9. Januar 2021, 17:26
Ich war zu ungeschickt, das "Problem" zu beschreiben.
Hier noch ein Bild vom umgebastelten Topf:
Es ist nur das Blechstreifchen unten am Ansaugtopf, welches ich meinte.
Ahhh, jetzt meine ich zu verstehen! Du hast also den gesamten Topf auf dem Vergaserflansch verschoben und nun sitzen die Ansaugrohre nicht mehr lotrecht über den zugehörigen Vergaserstufen. Schiete! Mal im Zusammenhang mit Deiner nächsten Frage:
Kannst Du mir sagen, was die Veränderung der Leitungslänge zwischen Ansaugtopf und Luftfilterkasten an Einfluss hat? Ob es einen Unterschied macht, daß ich da die Flexleitung und nicht ne glatte Innenwandung habe...
Die (mögliche) Leistung eines Motors ist (neben anderen Dingen) zur Hauptsache davon abhängig, wieviel zündfähiges Gemisch sich am Ende eines Ladungswechsels im Zylinder befindet (Füllung). Gegenüber per Lader (u.a. Kompressoren, G-Lader, Turbolader) aufgeladenen Motoren, bei welchen sich das Gemisch je nach Ladedruck in beinahe beliebiger Menge in den Zylinder drücken lässt (sogenannte Überladung) ist es beim Saugmotor nur möglich, das Volumen des Zylinders einmal auszutauschen - und dies nur höchst theoretisch. Denn entgegen der allgemein herrschenden Ansicht, der Saugmotor "saugt" das Gemisch an, erzeugt dieser lediglich im Zylinder oder eben beim 2-Takter mit Kurbelkastenladepumpe (z.B. beim AWE-Motor) im Kurbelkasten einen gewissen Unterdruck (gegenüber dem herrschenden Luftdruck) - dessen maximaler Wert u.a. konstruktiv bestimmt ist (Pumpenwirkungsgrad). Nach der nun in unserem Universum geltenden Physik strebt diese hierdurch entstandene Differenz zwischen dem Außendruck und dem Pumpeninnendruck zum sofortigen Ausgleich, daher der nun höhere Außendruck schiebt/drückt die Luft solange durch das Ansaugsystem in den evakuierten Pumpenraum, bis ein vollständiger Druckausgleich erreicht ist, zumindest theoretisch. Denn ob, oder inwieweit ein solcher Druckausgleich dann überhaupt gelingt, ist erheblich davon abhängig, wie schwer oder leicht man es dem Luftdruck macht, die Luft durch das Ansaugsystem zu drücken - daher wie hoch der Widerstand (Druckverlust) ist, welcher der Luftströmung entgegen steht. Dieser Druckverlust bestimmt dann am Ende (mit), wieviel - wie schrieb ich oben- zündfähiges Gemisch sich am Ende eines Ladungswechsels im Zylinder befindet (vergleichbar gemacht durch den Wert des sogenannten Mitteldrucks).

Mit Deinem Umbauten hast Du aber nun den Druckverlust erhöht, so dass am Ende eine Verschlechterung der Füllung und damit eine Minderung der maximal möglichen Leistung steht. Am meisten zu Buche schlagen wird hier die Verschiebung des sogenannten Abzweigtopfs auf dem Vergaserflansch, denn hierdurch wird der freie Querschnitt, durch welchen die Luft ungehindert strömen könnte verringert und auch noch zusätzliche, die Stömung behinderten Verwirbelungen erzeugt. Nicht ganz so dramatisch ist in diesem Zusammenhang die Verlängerung der Ansaugleitung (dies hat aber andere Auswirkungen). Die Ausbildung der Saugleitung als Wellrohr ist jedoch nicht unkritisch, da sich in diesem bei strömender Luft eine Randwirbelschicht bildet, welche den Druckverlust erhöht und den freien Querschnitt der Leitung verringert.

Alles in allem ist das, was Du da gebaut hast, nicht gerade günstig. Das heißt aber nun nicht, dass damit der Motor nicht vernünftig zum Laufen zu bekommen wäre, nur die diesem aus konstruktiven Gesichtspunkten mögliche Höchstleitung wirst Du nicht erreichen - Du hast Dir schlicht und ergreifend einen Drosselmotor gebaut :mrgreen:
..und welchen Einfluß das einfache Drehen des Ansaugtopfes auf das Ganze haben wird.
Unter dem Gesichtspunkt des Druckverlustes eher wenig bis keinen. Wenn du Dir die Sache einmal genau anschaust, wirst du erkennen, dass man mit der originalen Konstruktion erreicht hat, dass die Wege der Luft über beide Vergaserstufen ab dem Anschluß des Abzweigtopfs bis zum Sammelraum vor den Einlaßschlitzen gleich lang sind. Dieser Umstand ist günstig für die Auslegung der Resonatoren zur Dämpfung der Druckimpulse im Ansaugtrackt, denn diese treten dann durch die gleich langen Wege auch zeitgleich und nicht gegeneinder verschoben auf. Inwieweit dann in der Praxis das Drehen des Topfes Einfluß auf das Betriebverhalten hat, kann ich Dir nicht sagen, das wäre zu testen. Auf jeden Fall wird es zu Änderungen des Lambdaverlaufs kommen, welche man durch eine Vergaserabstimmung halbwegs ausgleichen kann oder eben auch nicht :(
Es wäre ja wohl wenig sinnvoll, sich tolle höherverdichtete Köpfe, Kennfeldzündungen und jede Menge tolles Meßzeug anzubauen, bevor man nicht die vorher eingebauten Fehler gefunden hat.
Tja sicher - oder man findet eben durch das tolle Meßzeugs die Fehler oder zumindest die Möglichkeit zur Korrektur :)
Und noch ne Frage: Warum funktionieren Brotdosen, wenn das System doch so sensibel ist?
Naja, zwischen einfach nur so funktionieren und sehr gut funktionieren besteht schon ein himmelweiter Unterschied. Auch im Original hätte man schon aus ökonomischen Gründen sicher nur Brotdosen benutzt, wenn dann damit die gleichen Ergebnisse zu erzielen wären, als mit dem gesamten aufwändigen Geraffel. Warum die Dosen dann im Detail eben doch nicht funktionieren, das findest Du dann in dem Buch :)

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Sonntag 10. Januar 2021, 15:24

Universaldilettant hat geschrieben:
Samstag 9. Januar 2021, 20:45
bic hat geschrieben:
Montag 4. Januar 2021, 22:56
Ja, ja - dabei ist es doch so einfach, entweder gelingt es der Zündanlage (welcher auch immer) das Gemisch zu entzünden oder eben nicht.
Öhm - nee. Denen gehts dabei um Doppelzündung, was wohl irgendwelche E-Zündungen fleißigerweise tätigen. Ursprung ist Kerzenstecker und Zündkabel.
Unter "Doppelzündung" versteht man i.d.R. zwei Zündkerzen pro Zylinder - ob das bei der Pappe Vorteile bringt :noplan: Aber ich hab mal kurz in den Fred reingeschaut, denen geht es aber gar nicht darum, sondern um den Umstand, dass ein Zündanlage pro Umdrehung u.U. zweimal einen Zündfunken produziert. Das ist aber zumindest bei einer Batteriezündanlage völlig normal (nur die im Fred angenommen Ursachen sind falsch), denn auch beim Einschalten des Spulenladestroms (daher dem Schließen des Unterbrechers oder des Schalttransistors) wird in der Primärwicklung der Zündspule ein Magnetfeld induziert, welches übertragen über den Kern in der Sekundärwicklung eine Spannung erzeugt, welche dann durchaus eine Höhe erreichen kann, dass es zum Funkenüberschlag an der Kerze kommt. Allerdings ist dies vollkommen unkritisch, denn das passiert immer zu einem Zeitpunkt, wenn sich kein zündfähiges Gemisch im Zylinder befindet.

Wenn Du einmal mehr zum Zustandkommen von Zündfunken wissen willst - ich hatte dazu mal im 311er-Forum einen Fred geschrieben, welcher ja nun leider nicht erreichbar ist. Allerdings findet sich eine zusammengefasste und gekürzte Version im Barkaswiki: klick!

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Sonntag 10. Januar 2021, 15:31

Universaldilettant hat geschrieben:
Sonntag 10. Januar 2021, 11:21
Ja, die derzeitige Idee ist, da mehr als nur Temperaturmessung zu machen.
Hinzu kommt, daß ich auch keine Lust hätte, auf Dauer mit lauter Instrumenten durch die Gegend zu schüsseln. Mich nervt schon das ach so beliebte Sarembe-Drehzahlschätzeisen.

So ein Minirechnerchen könnte man evtl. dauerhaft im Auto lassen und bei Wertüberschreitungen zum Geräuschemachen abrichten.
Der Typ in Deinen Pappensteuergeräte-Beispiel ist Informatiker und kennt sich mehr als nur halbwegs mit Elektronik aus (dafür nicht so sehr mit Zweitaktmotoren :D ). Meinst du, dass das bei Dir auch zutrifft? Wenn nicht, kauf Dir lieber was Fertiges, da bleibt genügend Bastelspaß und vor allem auch die Chance auf ein Erfolgserlebnis erhalten :)

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von Universaldilettant » Montag 11. Januar 2021, 19:04

bic hat geschrieben:
Sonntag 10. Januar 2021, 14:57
Ahhh, jetzt meine ich zu verstehen! Du hast also den gesamten Topf auf dem Vergaserflansch verschoben und nun sitzen die Ansaugrohre nicht mehr lotrecht über den zugehörigen Vergaserstufen.
Nöö, ich bin zu blöd, die kleine Änderung zu beschreiben. :wimmer:

Ich versuchs nochmal:
Veränderung 1: Topf 180° verdreht und mit längerer verwirbelnder Leitung angebaut -> läuft zu fett

Nachgesehen, was ohne Öffnen des Topfes anders sein könnte und gesehen, daß die Rohrstummel unten am Topf ca 90° ausgeschnitten sind.
Also geschlußfolgert, daß dieser Ausschnitt nun auf der "falschen Seite" wäre und daher zur anderen Seite auf nunmehr ca 180° geöffnet.
Hintergedanke war der, daß ich das einfach wieder rückgängig machen und ggf. zur anderen Seite schließen könnte.
Von Wissen getrübtes Tun ist mir an dieser Stelle ganz gewiss nicht vorzuwerfen. ;)

Also Veränderung 2: Viertelkreise abgesäbelt.

Ich bin der Meinung, daß die Rohre immernoch senkrecht über den Vergasergegenübern sitzen. Genau gemessen hab ich aber nie.

Weil der Vergaser oben zum Topf saute und ich da Nebenluft unterstellte, die Dichtflächen aber nicht gesondert überprüfte (ich hab einfach unterstellt, daß das Gebrauchtteil durch hirnloses Abziehen schon wunderbar verbogen war) , hab ich mir für ganz viel Westgeld beim Schraubenhändler kraftstoffverträgliche Dichtpampe geholt und damit die Verbindung liebevoll saniert.
Das scheint offensichtlich erfolgreich.

Würde es etwas bringen, die Leitung zwischen Topf und Luftfilterkasten im Durchmesser zu ertüchtigen? In dem Geschnörkel, bei der Enge würde mir sonst kaum etwas anderes einfallen. An der Länge kann ich eher nix ändern.
bic hat geschrieben:
Sonntag 10. Januar 2021, 15:31
(dafür nicht so sehr mit Zweitaktmotoren :D ). Meinst du, dass das bei Dir auch zutrifft?
Das trifft bei mir auch zu. ;)

Scherz beiseite: Rudimentäre Elektronikkenntnisse sind durchaus vorhanden. Für die Steuerung meiner durchaus komplexen Heizungsanlage im Haus hats gereicht.

Mir schwebt auch ganz gewiss nicht vor, eine komplette Steuerung zu bauen. Da kauf ich wohl bei ORP und hab meinen Frieden.
Meine Idee ist momentan eher der Bau eines simplen Trottelblockers, der mich anpiept, wenn die Abgastemperatur einen Wert x übersteigt oder wenn, ab einer Mindesttemperatur, signifikante Temperaturunterschiede zwischen den drei Abgastemperatursensoren auftreten.
Das sollte noch keine Raketentechnik sein und es tut mir nicht weh, wenn das nie piept, weil alles schön läuft. Haben ist besser als brauchen. :)

Ich danke dir sehr für deine Geduld und die tollen Erklärungen!
Die Barkasseite ist genau mein Ding. Sehr schön.

Gruß Lukas

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von Universaldilettant » Montag 11. Januar 2021, 20:08


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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Montag 11. Januar 2021, 22:46

Universaldilettant hat geschrieben:
Montag 11. Januar 2021, 20:08
Wenn man vom Teufel spricht:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... -223-13779
:wave:
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Wir machen uns die Welt Widdewidde wie sie uns gefällt .... :mrgreen:

Klar ... man kann sowas machen, daher den Motor z.B. auf Enddrehzahl und voll geöffnete Drosselklappen abstimmen, nur läuft der dann in den anderen Drehzahl- und Lastbereichen schlecht bis überhaupt nicht.

Meinst Du denn ernstlich, dass der Thomas -natürlich mit Deppenapostroph- aus der IFA-Garage den Stein der Weisen gefunden hat und nun die Generationen von Entwicklern und Ingenieuren bei DKW, AWE, AWZ, Saab, Suzuki, Honda, FSO usw. wie Idioten aussehen lassen kann, nur weil die um Mehrzylinder 2-Takter habweg kultiviert fahrbar zu machen, am Ende alle auf akustische Filter gesetzt haben?

Bei AWE hat man sich sogar noch in den 80er Jahren damit beschäftigt, hier mal zwei Auszüge aus einer Patentschrift:

patent.JPG
patent2.JPG

Und hier mal das Innenleben eines Luftfilters für den 3=6, gut erkennbar sind die beiden Helmholtz-Resonatoren:

filter.JPG

Tja, die Welt ist dann doch halt manchmal etwas komplexer, als man es sich so gemeinhin vorstellt :)

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Montag 11. Januar 2021, 23:34

Universaldilettant hat geschrieben:
Montag 11. Januar 2021, 19:04
.... Ich versuchs nochmal:
Veränderung 1: Topf 180° verdreht und mit längerer verwirbelnder Leitung angebaut -> läuft zu fett

Nachgesehen, was ohne Öffnen des Topfes anders sein könnte und gesehen, daß die Rohrstummel unten am Topf ca 90° ausgeschnitten sind.
Also geschlußfolgert, daß dieser Ausschnitt nun auf der "falschen Seite" wäre und daher zur anderen Seite auf nunmehr ca 180° geöffnet.
Hintergedanke war der, daß ich das einfach wieder rückgängig machen und ggf. zur anderen Seite schließen könnte.
Von Wissen getrübtes Tun ist mir an dieser Stelle ganz gewiss nicht vorzuwerfen. ;)

Also Veränderung 2: Viertelkreise abgesäbelt.

Ich bin der Meinung, daß die Rohre immernoch senkrecht über den Vergasergegenübern sitzen. Genau gemessen hab ich aber nie.
Jetzt ist der Groschen gefallen! Tja, die beiden Ausschnitte dienen dazu, die Ausgleichsluftdüsen halbwegs definiert mit Luft zu versorgen. Nach dem einfachen Umdrehen des Topfes war dies dann nicht mehr gewährleistet und damit die Abstimmung der Bremsluftsysteme im Ar..., deshalb lief er zu fett. Ob die nun vergrößerten Öffnungen an sonst irgendwelche Nachteile bringen :noplan: Sicher würde man auf dem Prüfstand etwas erkennen können, aber beim normalen Fahrbetrieb wird da kaum etwas zu spüren sein.
Würde es etwas bringen, die Leitung zwischen Topf und Luftfilterkasten im Durchmesser zu ertüchtigen? In dem Geschnörkel, bei der Enge würde mir sonst kaum etwas anderes einfallen. An der Länge kann ich eher nix ändern.
Naja, schon die einfache Logik besagt doch, dass man damit kaum etwas verschlechtern kann, es sei denn, man versaut die Übergänge von den Schlauchanschlüssen zum Schlauch. Aber warum den Durchmesser vergrößern, es gibt doch so schöne Silikonschläuche in allen möglichen Durchmessern und Ausformungen, da kann man sich doch das so zusammenbasteln, wie man es braucht:

522a.jpg

Bei Technikplaza sind die auch recht preiswert zu haben und nicht nur in blau :mrgreen:

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von Universaldilettant » Dienstag 12. Januar 2021, 17:13

bic hat geschrieben:
Montag 11. Januar 2021, 22:46
Meinst Du denn ernstlich,...

Nein, ausdrücklich nicht. Ich fands eher witzig und seine Beschreibung so schön leidenschaftlich. :D
-natürlich mit Deppenapostroph-
Wenn Thomas Mandy heißen würde und er/sie dann unter "Mandy's Nagelstudio" firmieren würde, wäre das ein Deppenapostroph. Wenn Mandy schreiben kann, dann schreibt sie "Mandys Nagelstudio".

Als Thomas ist man da nicht so leicht verführbar, weil "Thomas's..." doch (noch) mehr am Auge schmerzt und "Thomas sein..." oder "Thomass" auch nicht so wirklich sexy wirkt.
Bei "Thomas' " hatter, außer der überflüssigen Domstrebe und der Brotdose, nix verkehrt gemacht.

Schulliung, aber mein Vater war von der schreibenden Zunft und es blieb manche seiner liebevollen Bemühungen nicht ganz ohne Wirkung.

Ich gebe aber zu, auch bei fast jedem Apostroph reflexartig zusammenzuzucken.

Soviel aus dem quadratischen Literett. :D

Gruß Lukas

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von Universaldilettant » Dienstag 12. Januar 2021, 17:24

bic hat geschrieben:
Montag 11. Januar 2021, 23:34
... und nicht nur in blau :mrgreen:
Genau das hat mich von den Dingern immer abgehalten.

Das Muffen wirste doch auch mit irgendwelchen Rohrstückchen bewältigt haben. Die Schläuche gibts wohl auch mit "Innen-Außen-Verbindlichkeiten".

Welche Richtung der Verbindungsstolpereien könnte denn strömungstechnisch weniger störend sein?
Oder nimmt man besser gleiche Durchmesser und setzt ne schlanke Muffe (die ich dir unterstelle) ein? So ähnlich hab ich es ja mit dem drübergeschobenen Schlauch auch gemacht.

Gruß Lukas

PS: Eben ist das Buch angekommen! :mirjump:

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Dienstag 12. Januar 2021, 17:45

Universaldilettant hat geschrieben:
Dienstag 12. Januar 2021, 17:13
Bei "Thomas' " hatter, außer der überflüssigen Domstrebe und der Brotdose, nix verkehrt gemacht.
Und warum nicht nur einfach "Thomas IFA-Garage" ... apropos .. die Anzeige ist schon verschwunden :(

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von Universaldilettant » Dienstag 12. Januar 2021, 18:11

bic hat geschrieben:
Dienstag 12. Januar 2021, 17:45

Und warum nicht nur einfach "Thomas IFA-Garage" ...
Weil Thomas mit Nachname nicht IFA-Garage heißt und damit den Besitzstand anzeigen möchte. Nicht daß jemand denkt, seine IFA-Garage würde Mandy gehören, wo die doch schon das Nagelstudio hat. :D

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von Universaldilettant » Dienstag 12. Januar 2021, 18:40

bic hat geschrieben:
Dienstag 12. Januar 2021, 17:45
apropos .. die Anzeige ist schon verschwunden :(
Naja, es ist ja nicht auszuschließen, daß Thomas hier liest oder jemand der ihn kennt und darauf hingewiesen hat.
Zuletzt geändert von Universaldilettant am Dienstag 12. Januar 2021, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Dienstag 12. Januar 2021, 18:42

Universaldilettant hat geschrieben:
Dienstag 12. Januar 2021, 17:24
bic hat geschrieben:
Montag 11. Januar 2021, 23:34
... und nicht nur in blau :mrgreen:
Genau das hat mich von den Dingern immer abgehalten.
Ich habe die nur deshalb in blau genommen:

528.jpg

Ins Auto kommen nur mattschwarze.
Das Muffen wirste doch auch mit irgendwelchen Rohrstückchen bewältigt haben...
Ja, mit dünnwandigem Alurohr:

520 (2).jpg
Welche Richtung der Verbindungsstolpereien könnte denn strömungstechnisch weniger störend sein?
Der Druckverlust an Formteilen wird über den sogenannten Zeta-Wert (ζ) definiert (je kleiner, um so geringer), dieser ist einheitenlos und kann nicht errechnet, sondern muss gemessen werden. Trotzdem gibt es hierfür empirisch ermittelte Richtwerte, hier mal die wichtigsten:

zeta.JPG

Wie Du der Tabelle entnehmen kannst spielt für Deine Erweiterungen oder Verengungen vor allem das Verhältnis von Eingangs- zu Ausgangsquerschnitt (bzw. umgedreht) und der Winkel der Dimensionsänderung eine Rolle. Hierbei ist der Winkel bei Verengungen in einem weitem Bereich unkritsich, bei Erweiterungen sollte dieser jedoch 10 Grd. nicht übersteigen, an sonst kommt es zu Strömungsabrissen mit Verwirbelung und dem entsprechend höheren Druckverlust.
Oder nimmt man besser gleiche Durchmesser und setzt ne schlanke Muffe (die ich dir unterstelle) ein? So ähnlich hab ich es ja mit dem drübergeschobenen Schlauch auch gemacht.
Siehe oben, mit den dünnwandigen Verbindungsrohr ergeben sich nur sehr kleine Verhältnisänderungen Eingang/Ausgang, so dass auch der Druckverlust sehr gering bleibt - jedenfall in Größenordnung geringer, als der durch die hohe Rohrreibungszahl eines Wellrohrs verursachte. Idealer (und übertriebener) Weise mufft man natürlich außen, muss dann aber auch sicherstellen, dass innen keine Spalte oder Absätze entstehen - beim DIY kaum realisierbar.

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Re: 2-Takt-Köpfe Brennraumformen

Beitrag von bic » Dienstag 12. Januar 2021, 18:44

Universaldilettant hat geschrieben:
Dienstag 12. Januar 2021, 18:11
bic hat geschrieben:
Dienstag 12. Januar 2021, 17:45

Und warum nicht nur einfach "Thomas IFA-Garage" ...
Weil Thomas mit Nachname nicht IFA-Garage heißt und damit den Besitzstand anzeigen möchte. Nicht daß jemand denkt, seine IFA-Garage würde Mandy gehören, wo die doch schon das Nagelstudio hat. :D
Ja - nachvollziehbar :mrgreen:

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