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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 26. September 2025, 08:54
von 353jw
Glück... nur Glück.
Ich schraub viel an älterer Technik und nicht selten bau ich Federringe aus die sind flach wie ne Flunder oder zerbrechen beim drüber bürsten mit der Drahtbürste. Und es ist im Grunde komplett egal ob aus DDR Produktion oder von den Tschechen oder aus Nachwendejahren. Früher oder später kann das bei allen passieren.
Hinzu kommt das bei Federringen in der Regel allein die Spannkraft und damit der Druck auf das Gewinde die Sicherung übernehmen muss. Ist nun eine Dichtung im Spiel und setzt sich diese (je dicker, desto wahrscheinlicher) dann wird die Verbindung locker und undicht.
Wenn ich suche, finde ich auch sicher Fotos von solchen toten Federringen...

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 26. September 2025, 09:11
von Gemischfahrer
353jw hat geschrieben: ↑Freitag 26. September 2025, 08:54
Glück... nur Glück.
I finde ich auch sicher Fotos von solchen toten Federringen...

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 26. September 2025, 09:49
von Gemischfahrer
Ich hab mal eine abweichende Frage an Euch. Ich habe eine Unterbrecherplatte in Neu zu liegen Pertinax und Co. . Bei dieser sind die Kondenstatoren verpresst . Irgendwie ,passt diese Platte nicht in mein Gehäuse .Die Frage ergibt sich: Warum nicht? Und kann man diese Kondensatoren noch wechseln oder in Ihrer Lage verändern ? Die sitzen Bombenfest. Wenn ja wie schadfrei ?Kann mir aber nicht vorstellen,dass man die Platte dann wegwerfen muss ?!
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 26. September 2025, 10:02
von bic
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. September 2025, 09:49
Ich hab mal eine abweichende Frage an Euch. Ich habe eine Unterbrecherplatte in Neu zu liegen Pertinax und Co. . Bei dieser sind die Kondenstatoren verpresst . Irgendwie ,passt diese Platte nicht in mein Gehäuse .Die Frage ergibt sich: Warum nicht? Und kann man diese Kondensatoren noch wechseln oder in Ihrer Lage verändern ? Die sitzen Bombenfest. Wenn ja wie schadfrei ?Kann mir aber nicht vorstellen,dass man die Platte dann wegwerfen muss ?!
Jaja, die Welt ist schon schlecht
Die verpressten Kondensatoren gab es n.m.E. erst beim 353er, da ist im Unterbrechergehäuse mehr Bautiefe vorhanden. Aber auch beim 311er läßt sich eine solche Grundplatte verwenden, denn die Kondensatoren sind da hingelangt, können also auch wieder hinausgelangen, repektive ihren Sitz ändern - Drücken ist hier die richtige Vorgehensweise, bitte jedoch nicht auf den Schraubanschluß.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 26. September 2025, 18:37
von Gemischfahrer
[/quote]
Jaja, die Welt ist schon schlecht
Die verpressten Kondensatoren gab es n.m.E. erst beim 353er, da ist im Unterbrechergehäuse mehr Bautiefe vorhanden. Aber auch beim 311er läßt sich eine solche Grundplatte verwenden, denn die Kondensatoren sind da hingelangt, können also auch wieder hinausgelangen, repektive ihren Sitz ändern - Drücken ist hier die richtige Vorgehensweise, bitte jedoch nicht auf den Schraubanschluß.
[/quote]
Ganz genau die Kondensatoren sind zu tief verpresst so das die Tiefe im 311er Gehäuse nicht mehr passt. Ich habe tatsächlich schon versucht am des K. zu drücken. Da tat sich nichts.Zu beherzt wollte ich auch nicht hebeln.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Freitag 26. September 2025, 19:03
von bic
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Freitag 26. September 2025, 18:37
Ich habe tatsächlich schon versucht am des K. zu drücken. Da tat sich nichts.Zu beherzt wollte ich auch nicht hebeln.
Du hast doch so einen schönen Heuer Front, der ist doch gut im Drücken. Passende Nuß als Matrize und schon geht es. Es bleiben zwar Spuren am Gehäuse der Kondensatoren, aber die schränken die Funktion nicht ein.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Samstag 27. September 2025, 10:13
von Gemischfahrer
Passende Nuß als Matrize

Jaaa .. wie wenn man eine Buchse ausdrücken will .. Die Platte irgendwie schützen....

Danke !! Mal sehen

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Sonntag 28. September 2025, 14:47
von Gemischfahrer
Gestern und heute noch Restarbeiten am Warti absolviert. Ich musste mal Sprit ablassen ,aus den drei Ablassschrauben Unterseite Motorgehäuse. Dabei auch festgestellt,dass die Dichtringe nicht mehr dicht halten. Ok ,neue sind im Anmarsch. So gibts einmal quer durch, größere und kleinere Reparaturen.
Die Lenkung hatte meines Erachtens,obwohl laut Ihling im Toleranzbereich, etwas Radialspiel. Selbiger Ihling liefert gleich die Maßnahme mit. Fett ! Dieses an den Stellen eingebracht. Wesentlich besser.
Am LG, gibt es doch Nachstellmöglichkeiten. Auch für das ggf. Radialspiel des Lenkrades ? Wenn ja welche ?
Ansonsten, ja! ökologisch und biologisch konform

ist das nichtmehr

den Unterboden die Radläufe etc. mit Graphitöl eingenebelt.Räder, schön in Säcke gewickelt ist ja klar. Dazu die alte DDR Sprühpistole verwendet. Ich habe noch ein paar Flaschen von dem Gr.Ö ,schön in Holzwolle einmummt ,zu stehen. Ich schwöre auf das Zeug und seine Kriechfähigkeit und alle paar Jahre bis es alle ist wirds eingedüst. Rost, Verklemmte Sachen oder Unterwanderungen .Nix !! Der UB Schutz ,wird damit auch wieder schön plastiniert.Gr.Ö, vorher schön warm gemacht, verbessert das ganze noch .
Schön gewaschen und gewachst isser wieder durchrepariert und totschick dastehend

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Sonntag 28. September 2025, 18:48
von Bob311
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Sonntag 28. September 2025, 14:47
Ich musste mal Sprit ablassen, aus den drei Ablassschrauben Unterseite Motorgehäuse.
Ist das `ne Wartungsarbeit, die man regelmäßig durchzuführen hat?

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Sonntag 28. September 2025, 18:52
von Gemischfahrer
Bob311 hat geschrieben: ↑Sonntag 28. September 2025, 18:48
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Sonntag 28. September 2025, 14:47
Ich musste mal Sprit ablassen, aus den drei Ablassschrauben Unterseite Motorgehäuse.
Ist das `ne Wartungsarbeit, die man regelmäßig durchzuführen hat?
Wenn einem mal der Motor abgesoffen ist beim starten,läuft einem der Sprit mitunter ins Kurbelgehäuse.Dort muss es raus sonst springt er ggf. nicht mehr an. Man öffnet dann an der unteren Halbschale des Kurbelgehäuses die drei M6 er Schrauben. Dann läuft der Sprit dort raus und alles ist wieder gut. Die drei M6 Schrauben haben einen Dichtring .Die müssen bei mir neu.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Sonntag 28. September 2025, 19:30
von bic
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Sonntag 28. September 2025, 14:47
... Die Lenkung hatte meines Erachtens,obwohl laut Ihling im Toleranzbereich, etwas Radialspiel. Selbiger Ihling liefert gleich die Maßnahme mit. Fett ! Dieses an den Stellen eingebracht. Wesentlich besser.
Bis Du dreimal rumdrum gelenkt hast, dann ist das Fett wieder weg und das Spiel wieder da
Am LG, gibt es doch Nachstellmöglichkeiten. Auch für das ggf. Radialspiel des Lenkrades ? Wenn ja welche ?
Schau erst einmal nach, ob Dein Spiel von einer ausgeschlagenen Hardyscheibe herrührt. Wenn nicht gilt dies:
Die Ritzelwelle ist deaxiert in einer Alubüchse gelagert. Durch ein Verdrehen dieser Büchse im Gehäuse des Lenkgetriebes kann der Eingriff des Ritzels in die Zahnstange und damit das Radialspiel eingestellt werden. Um dies erledigen zu können, hat die Büchse einen Bund mit Schlüsselflächen -->
roter Pfeil. Vorher ist jedoch die Klemmung der Büchse, daher die beiden Schrauben zu lösen
--> blauer Pfeil und nach der Einstellerei natürlich wieder festzusetzen. Das Axialspiel der Ritzelwelle wird sodann mit der gekonterten Eintellschraube hinten eingestellt -->
orangener Pfeil. Der
gelbe Pfeil bezeichnet sodann die (wirkungslose) Flatterbremse.
Mach Dir aber nicht allzuviel Hoffnung, wenn das Lenkgetriebe nämlich nicht regelmäßig nachgestellt wurde, wird das jetzt nix mehr. Das Spiel um die Mittelstellung herum ist dann durch den hier entstandenen Verschleiß der Zahnstange so groß geworden, dass, wenn man diese dann "wegverstellt", die Lenkung an den Einschlägen klemmt und das Rückstellmoment der Achse nicht reicht, um von allein die Lenkung wieder in Geradeausstellung zu bekommen - nicht schön das

An sonst ist es ohnehin auch fast hoffnungslos, die Lenkung im eingebauten Zustand exakt einstellen zu wollen. Selbst bei aufgebockten Fahrzeug mit frei hängenden Rädern sind die verschiedenen Widerstände in der Lenkung zu groß, um genügend Feingefühl aufbringen zu können - die zumal noch dann, wenn die originalen gummigelagerten Kugelköpfe montiert sind. U.U. geht es dann, wenn man die beiden äußeren Spurstangenendstücke ausdrückt, aber besser wäre es auf jeden Fall auf der Werkbank. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück!
Ansonsten, ja! ökologisch und biologisch konform

ist das nichtmehr

den Unterboden die Radläufe etc. mit Graphitöl eingenebelt.Räder, schön in Säcke gewickelt ist ja klar.
Oh, Du Schlimmer ... und Säcke? So hat das auszusehen:
damit es hernach so schick wird:

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Sonntag 28. September 2025, 21:16
von Gemischfahrer
Deine Erklärung zum LG ist für mich jetzt sehr verständlich ,insbesondere deren Nachstellmöglichkeiten. Das liegt daran,dass hier mit farbigen Pfeilen etc.pp dargestellt wurde welche im Text begleitend dazu wieder auftauchen. Ich danke Dir !! Nun verstehe ich das Prozedre zum handeln sehr gut . Das LG ist damals von mir neu reingekommen und noch nicht verstellt worden. So besteht noch Hoffnung ,das ich durch fummeln und probieren gewuppt bekomme. Ich habe als alter Hamster ,aber noch ein nagelneues LG zu liegen .Das könnte ggf. mal zum ansehen und probieren der Stellmöglichkeiten herhalten oder aber im anderen Fall das jetzige ersetzen.
Jaaaa , genau so war es eingewickelt

Nur !! das ich mangels Bühne (welch traumhafter Luxus den es zu erstreben gilt) den Warti in starker Schräglage auf Böcken benebelt habe. Wie gesagt ,dann denkst du wie auch in anderen Lagen in den man in Lurchhafter Stellung kriecht :EIn Königreich für eine Bühne

Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Montag 29. September 2025, 07:59
von bic
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Sonntag 28. September 2025, 21:16
... EIn Königreich für eine Bühne
Nun ja, die dargestellte Bühne ist auch nicht meine, sondern die von
TimeMax in Trittau, wo dem F9 der
Testsieger im Unterbodenschutz-Test von Oldtimer-Markt in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Materialforschung aufgespritzt wurde.
Ich selbst habe aus guten Gründen eine Auffahrhebebühne mit Achsfreiheber:
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Montag 29. September 2025, 13:08
von markush
Moin...
Gemischfahrer hat geschrieben: ↑Sonntag 28. September 2025, 14:47
...ökologisch und biologisch konform

ist das nichtmehr

den Unterboden die Radläufe etc. mit Graphitöl eingenebelt. ...
Ich kann ansonsten
Fluid Film-A bzw.
-AS, -NAS etc. und
Owatrol-Öl empfehlen. Das Konserviert meinen 353er erfolgreich seit 2007 bei ganzjährigem Fahrbetrieb.
Ich musste mal Sprit ablassen aus den drei Ablassschrauben Unterseite Motorgehäuse
Sind die beim 353er von Anfang an weggefallen? Meiner von 1986 hat keine.
Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor
Verfasst: Montag 29. September 2025, 13:47
von bic
markush hat geschrieben: ↑Montag 29. September 2025, 13:08
Ich musste mal Sprit ablassen aus den drei Ablassschrauben Unterseite Motorgehäuse
Sind die beim 353er von Anfang an weggefallen? Meiner von 1986 hat keine.
Ja sind diese, denn bei einem Motor mit Kraftstoffversorgung per Pumpe sind sie so nötig, wie ein Kropf. Das sind nämlich Relikte aus der Fallbenzin-Zeit, wo es dann schon mal zu einer Kraftstoffüberflutung kommen konnte, wenn das Schwimmernadelventil nicht so frisch und der Benzinhahn nicht geschlossen war - mit Pumpe geht das nicht mehr.
@Gemischfahrer --> also nix mit
"Wenn einem mal der Motor abgesoffen ist beim starten", den Fingerhut voll verdaut der Motor problemlos, besser jedenfalls, als die 30-40 Liter aus dem Tank
