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Verfasst: Mittwoch 14. Januar 2009, 21:31
von lenni
na und woran liegt das wenn die plastebuchse beim betätigen der kupplung rausrutscht? ist dann der ausrückhebel schief drinn?
Verfasst: Mittwoch 14. Januar 2009, 21:46
von Steg-O
rausrutschen kann diese, wenn die buchse ausgeschabt ist (zbsp. durch fettmangel oder urch falsche belastung)
ist (gehen wir jetzt mal von dem fall aus, den ich vermute) eine der gabelarme am ausrücklager gebrochen oder angebrochen übt die welle keinen gleichmäßigen druck auf das ausrücklager aus, was den automaten zusammendrückt...
dadurch schiebt sich die welle in die gegenrichtung und übt dort über gewisse zeit eine überbeanspruchung auf die plastehülse aus, die an dieser stelle dann abschabt...
wenn die welle immer mehr abschabt, liegt sie auch immer schiefer im getriebe, dadurch verändert sich der druck am kupplungsautomaten und dieser wird beschädigt...
nach einer weile wird das plastik so dünn geworden sein, dass wenn du kuppelst, sich die hülse mit bewegt, und sich durch die nun mitlerweile abgebrochenen zähnchen (die die hülse im gehäuse halten) aus dem hehäuse bewegt (nach unten eben)...
mittlerweile ergibt alles auch einen sinn - was du warscheinlich jetzt wechseln müssen wirst sind:
kupplungsautomat, ausrückwelle, plastikhülse (oben und unten !), ausrücklager und wenn du großes pech hast auch noch den simmerring, der das getriebe zum motor hin abdichtet (läuft bei dir öl am getriebe aus?)
Verfasst: Mittwoch 14. Januar 2009, 23:41
von lenni
also öl läuft an der stelle wo die dichtung von getriebe zum motor sitzt aus
keine ahnung ob da ein simmerring hinüber is

mal sehn
Verfasst: Mittwoch 14. Januar 2009, 23:43
von Steg-O
sieht immer mehr danach aus...

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2009, 00:03
von lenni
na und wo soll dann fett bei dem kupplungshebel sein? in die plastbuchse?
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2009, 00:10
von Steg-O
nach dem einbau des ausrückhebels schmierst du eine fingerspitze fett in die plastikhülse und drückst sie dann in die öfnung (etwas mit nem gummihammer nachhämmern - nich zu fest - sonst geht se wieder kaputt

)
zuvor machst du das selbe mit der in der getriebeglocke sitzenden hülse (das gegenstück am anderen ende der welle) - nur drückst du dort eben die welle in die buchse und nicht umgekehrt
das solltest du alle 15000 kilometer wiederholen - genaueres zu den wartungsintervallen steht im handbuch...
[edit:] wiederholen solltest du die fettung nur an der äußeren buchse - die innere brauchst du nur beim kupplungswechsel mitzumachen...
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2009, 09:18
von lenni
super, ich danke dir

echt klasse
wenn was genaueres ist oder ich noch fragen habe, melde ich mich natürlich wieder hier

Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2009, 21:40
von HOG3-17
Selbes Problem hatte ich vor Weihnachten auch, und was wars na wie üblich die Ausrückgabel. Ein Hebel war komplett abgebrochen, und die Plastebuchse hatte sich bei mir auch immer rausgedrückt.
Da ich das Getriebe jetz schon zum X- Mal ausgebaut habe

, wurde auch die Schwungscheibe getauscht (Rissbildung). Gleich noch ne neue LUK Kupplung und als krönung ein niegel nagel neues Getriebe.

.
Bei moderater Fahrweise und Verschleissmindernder Aditive hoffe ich auf ein langes Wartburgleben.
Ja sehr agressive vorgegangen aber, jeder Wartburgschrauber weiss wie beschissen das Getriebe sich mit ner Scheidung vom Motor abfindet. Da verkanntet sich schnell mal was mit dem Rahmen und dem Motor.
Ach ja zum Schluss die Ausrückgabel habe ich bei nem Schmied nachfertigen lassen, so massiv wie die Sachsenringausführung, halt nur passend für den Wabu.

Verfasst: Montag 2. Februar 2009, 15:01
von lenni
So leute, da bin ich wieder.Also das Problem bei meiner Kupplung war, dass sich der Aussenring vom Ausrücklager immer mehr abgeschliffen hat. Bis halt zum Schluss garnix mehr ging

Nun rollert mein Warti aber wieder

Verfasst: Montag 2. Februar 2009, 15:12
von Steg-O
da freut man sich doch gleich mit
GUTE FAHRT !!!
Verfasst: Montag 2. Februar 2009, 19:57
von lenni
danke danke
Dir auch ne weiterhin gute fahrt

Verfasst: Dienstag 3. Februar 2009, 10:32
von michael
lenni hat geschrieben:So leute, da bin ich wieder.Also das Problem bei meiner Kupplung war, dass sich der Aussenring vom Ausrücklager immer mehr abgeschliffen hat. Bis halt zum Schluss garnix mehr ging

Nun rollert mein Warti aber wieder

sorry, ich hab den Thread jetzt erst entdeckt. Wahrscheinlich ist sowieso wieder alles in Ordnung, aber:
Wenn der Außenring vom Ausrücklager abgeschliffen war, dann war von vorneherein zu wenig Kupplungsspiel eingestellt, und das Ausrücklager ist ständig mitgelaufen (daher dann auch irgendwann das klackern). Je nach Qualität gibt da ein Ausrücklager schon nach 1000 Kilometern den Geist auf.
Dass das Kupplungsspiel mit zunehmender Abnutzung der Kupplungsscheibe ein wenig geringer wird, ist auch normal. Je dünner die Scheibe wird, desto mehr stehen die Lamellen auf der anderen Seite heraus, und desto schneller kann das Ausrücklager dort angreifen.
Ich weiß nicht, ob's beim Wartburg im Handbuch so steht, aber beim Barkas (jaja, anderes Auto, anderes Getriebe, andere Kupplung - aber die Funktionsweise der Kupplung ist dieselbe) sind 2-3 cm Spiel im Kupplungspedal absolute Vorschrift. Sonst Knirscht's nach den besagten 1000 Kilometern und man tritt plötzlich ins leere, weil kein Ausrücklager mehr da ist.
Viele Grüße
Michael
Verfasst: Dienstag 3. Februar 2009, 11:09
von Steg-O
Dass das Kupplungsspiel mit zunehmender Abnutzung der Kupplungsscheibe ein wenig geringer wird, ist auch normal. Je dünner die Scheibe wird, desto mehr stehen die Lamellen auf der anderen Seite heraus, und desto schneller kann das Ausrücklager dort angreifen.
nah am kern, aber leider nicht ganz korrekt...
das spiel wird größer, und zwar deswegen, weil sich der weg vom entlasteten ausrücker zur mitnehmerplatte vergrößert (weil die scheibe dünner wird) - was du meinst ist - der weg zwischen den spannfedern des automaten und dem ausrücklager wird kleiner....
beides ist somit richtig, kommt nur drauf an, welchen weg man misst - wenn ich den weg messe, den ich mit dem pedal zurücklegen muss um den kraftabschluss zu gewährleisten, so wird dieser mit zunehmendem verschleiß größer... - der weg von ausrücklager zum automaten wird dagegen kürzer...
anm. - eigentlich dürfte sich der weg insgesamt gar nicht großartig verändern, denn alle 1.3er kupplungsautomaten sind selbstnachstellend - d.h. sie regulieren das spiel selbstständig, sodas das spiel mit zunehmender abnutzung der mitnehmerscheibe trotzdem gleich bleiben sollte - dies funktioniert allerdings nur bis zu einem begrenzten grade, daher sollte man, wenn sich ein größer oder auch kleiner werdendes spiel zeigt, die kupplung wechseln, da der automat dan seine ausgleichsfunktion nicht mehr bieten kann...
... aber letztendlich zählt, das unser guter mit(wart)bürger wieder fährt

Verfasst: Dienstag 3. Februar 2009, 21:18
von lenni
Also bei meiner Kupplung die vorher drin war, war es wiefollgt:
Ich habe das Kupplungspedal betätigt bis zum "Bodenblech". Als ich den ersten Gang einlegen wollte, ging dies nicht mehr, nur mit nem lauten krachen und knirschen vom getriebe her. Wenn der erste drin war und ich losfahren wollte, hatte ich absolut gar kein Kupplungsspiel mehr. d.h. mein warti ist schon losgerollt wo ich nochnicht mal nen millimeter das kupplungspedal losgelassen hatte.
Andererseits habe ich, als das soiel immer kleiner wurde, das Plastestück weiter in richtung motor gedreht, also richtung fahrerkabine. Dann ging es wieder, bis hallt zum schluss kein gewinde mehr da war und wie gesagt das Ausrücklager hinüber war.
Wie kann man denn nun genau ohne probleme das Spiel am besten einstellen? Ohne großen Schaden zu machen natürlich?!

Greetz
Verfasst: Dienstag 3. Februar 2009, 23:52
von Steg-O
tja, lenni...
mit dem festziehen hast du deinem ausrücklager den gnadenschuss gegeben
das spiel stellst du am besten so ein:
die plastemutter komplett rausdrehen (richtung ende vom seil) (damit die kupplung vollständig entspannt ist) - und dann mit hilfe eines freundes langsam immer weiter reinschrauben - du solltest nach jeder 3ten / 4ten umdrehung das kupplungspedal treten (das macht sich zu zweit am besten - einer schraubt, der andere tritt das pedal

)
dies machst du so lange, bis du einen spürbaren unterschied merkst - es muss sich etwas schwerer reindrücken lassen (das pedal)
dann kuppelst du aus (pedal treten) und legst den 4ten gang ein (NUR DIESEN !) - und lässt langsam die kupplung kommen - bis der motor einen vollständigen kraftschluss hat (prinzipiell ist es das ziel, den motor abzuwürgen)...
wenn das pedal, nachdem der motor ausgegangen ist, noch ca. 3/4 cm weiter rauskommt, hast du es geschafft
wenn nicht spiel von vorn beginnen...
der scheitelpunkt muss ungefähr in der mitte liegen (vom gedrückten pedalpunkt bis zum losgelassenpedalpunkt)
der vollständige kraftschluss darf aber erst ca. 3 cm vor dem komplett gedrückten pedals liegen...
ich wünsche dir damit bestes gelingen...
[anm.: "spiel" ist der zwischenraum zwischen zwei zuständen - sprich zwischen "vollständig ausgekuppelt" und "eingekuppelt"...
das vermeintliche "spiel" - vom treten des pedals bis das das ausrücklager den automaten berührt ist kein "spiel" sondern der "leerweg" - bitte nicht verwechseln...

]