Simmering hinter Riemenscheibe Motor

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von Gemischfahrer » Montag 29. September 2025, 16:20

Naja, vor ein paar Wochen hatte ich Zündprobleme ,egal ,alles was damit zusammenhängt.Nach beheben der Ursachen vollständig, startete er immer noch nicht. Einfach nur aufs blaue ,glaubte mal gelesen zu haben , na wie das eben so ist , hatte ich die drei Schrauben mal bemüht.Es kam dabei aber mehr als ein Fingerhut raus :P ein schöner Schwapp aus allen drei Öffnungen. Austropfen und verschlossen.. drei dreher vom Anlasser ... knatterte er wieder fröhlich. Wirklich :)

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bic
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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von bic » Montag 29. September 2025, 17:57

Gemischfahrer hat geschrieben:
Montag 29. September 2025, 16:20
... Austropfen und verschlossen.. drei dreher vom Anlasser ... knatterte er wieder fröhlich. Wirklich :)
Ja ok, aber das geht auch ohne die Ablaßschrauben - Kerzen raus, Benzinleitung am Vergaser ab und mal mit dem Anlasser eine Weile mit offener Drosselklappe nuddeln, dann verschwindet die Suppe aus den Kerzenlöchern raus und auch in den Auspuff hinein.

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von Gemischfahrer » Montag 29. September 2025, 19:12

Kerzen raus, Benzinleitung am Vergaser ab und mal mit dem Anlasser eine Weile mit offener Drosselklappe nuddeln, dann verschwindet die Suppe aus den Kerzenlöchern raus und auch in den Auspuff hinein.

Ja, so geht natürlich auch zu machen. :)

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von bic » Montag 29. September 2025, 19:56

Gemischfahrer hat geschrieben:
Montag 29. September 2025, 19:12
Kerzen raus, Benzinleitung am Vergaser ab und mal mit dem Anlasser eine Weile mit offener Drosselklappe nuddeln, dann verschwindet die Suppe aus den Kerzenlöchern raus und auch in den Auspuff hinein.

Ja, so geht natürlich auch zu machen. :)
Ja, ja, in den 45 Jahren, welche ich mit den AWE-Motoren rummache, habe ich das wohl maximal 3 mal machen müssen - naja - gemacht. So viel zur Wichtigkeit der Ablaßschrauben :D

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von 353jw » Dienstag 30. September 2025, 07:37

Und bei Einsatz einer elektrischen Benzinpumpe... ?
Das ist ja dann quasi wie Fallbenzin. :zwink:

Hatte überlegt bei mir eine im Bypass zum vorpumpen zu verbauen. Also Zündung an, E-Pumpe läuft Zeit x an und stoppt dann bis Zündung aus und wieder an... so in der Art. Wobei das dürfte dann nicht reichen den Motor voll laufen zu lassen. Hmm... :noplan:
Grüße

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von bic » Dienstag 30. September 2025, 08:39

353jw hat geschrieben:
Dienstag 30. September 2025, 07:37
Und bei Einsatz einer elektrischen Benzinpumpe... ?
Das ist ja dann quasi wie Fallbenzin. :zwink:

Hatte überlegt bei mir eine im Bypass zum vorpumpen zu verbauen. Also Zündung an, E-Pumpe läuft Zeit x an und stoppt dann bis Zündung aus und wieder an... so in der Art. Wobei das dürfte dann nicht reichen den Motor voll laufen zu lassen. Hmm... :noplan:
Elektrische Kraftstoffpumpen sind grundsätzlich über eine Sicherheitsschaltung zu betreiben, welche gewährleistet, dass die Pumpe nur pumpt, wenn der Motor selbstständig läuft:

pumpe.JPG

Will man eine solche Pumpe zum "Vorpumpen" verwenden und hierfür händisch ansteuern, ist ein Tastschalter zu verwenden (ich verwende die bei mir an sonst unbenutzte Startstellung des Zündschlosses). Dein Vorhaben mit einem automatischen Zeitablauf wird scheitern, da die hierfür erforderlichen Relais nicht mehr verfügbar sind, es sei denn, Du bist gut im Elektronikbasteln :)

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von Gemischfahrer » Dienstag 30. September 2025, 09:13

Eine sehr professionelle Konstruktion .Hab ich so noch nie gesehen. So richtig vorstellen wie es funktioniert und woher der Strom ist ,hab ich noch nicht vor dem Auge. Aber eine tolle Kombi von Alt und Moderne :idea:

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von bic » Dienstag 30. September 2025, 12:09

Gemischfahrer hat geschrieben:
Dienstag 30. September 2025, 09:13
... woher der Strom ist ,hab ich noch nicht vor dem Auge....
Daher:

pumpe2.JPG

Das Wehrle-Kraftstoffpumpenrelais schaltet die Mitsubapumpe. Die Spannung (30) für die Pumpe kommt über eine fliegende Sicherung direkt vom Anlasser, die Masse (31) natürlich von Masse. Die Information "Motor läuft" für das Relais kommt von der Klemme 1 einer Zündspule und im gleichen Kabel kommt auch die "Zündung" (15) für das Relais. Damit schaltet das Relais die Pumpe ein, so bald der Motor gestartet wurde und läuft, daher am Relais regelmäßig die Impulse von der Zündspule anstehen. Damit das Ganze aber bereits direkt beim Startvorgang funktioniert, also die Pumpe hier schon anfängt zu fördern, erhält das Relais an dem dafür vorgesehenen Eingang (50) Spannung vom Zugmagneten - zumindest noch auf dem Bild. Tatsächlich habe ich es aber so geschalten, dass diese "Vorpumpfunktion" über die Startstellung des Zündschlosses erledigt wird. Diese brauche ich nämlich nicht, da mein Auto mit einem Starterknopf angelassen wird.

Übrigens sitzt zwischen Pumpe und Vergaser noch ein Druckregler (scharzes Teil):

pumpe3.JPG
damit die für das Schwimmernadelventil zulässigen 0,2 bar nicht überschritten werden --> nicht dass ich doch noch die Ablaßschrauben brauche :mrgreen:

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von Gemischfahrer » Dienstag 30. September 2025, 17:22

nicht dass ich doch noch die Ablaßschrauben brauche :mrgreen:
:D :D :D

Sehr coole Konstruktion. Da haste Dir echt Gedanken gemacht. "Ich hab einen Plan " hätte Egon Olsen gesagt und ihn aus der Melone geholt. :P
Am elektrischen wäre ich gescheitert. Das ist und bleibt wohl ein 7.Siegel :zwink:

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von rallye123 » Dienstag 30. September 2025, 17:29

Die Relais für die Kraftstoffpumpe gab es bei viel älter KFZ mit Einspritzung, zB hatte wir das vom ESCORT XR3i.
Da war als Eingang zwei Signale, der Zündimpuls und das geschaltete + ( 15 )

Man schaltete die Zündung ein und die Pumpe lief ca 1-2 Sekunden an und ging wieder aus und beim Starten kam ja dann der Impuls von der Zündung und sie lief wieder an, wenn man den Motor abgewürgt hatte ist sie noch 1-2 Sekunden nachgelaufen.

Allerdings haben wir keine Membranpumpe sondern eine Rollenzellenpumpe, die dann doch ein paar Bar mehr bringt.

Bei der Zündung zB von ORP kann man die Pumpe auch über das Steuergerät mit ansteuern.
Erfüllt dann auch alle Anforderungen.

Lars

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von Gemischfahrer » Dienstag 30. September 2025, 19:02

@ Bic und natürlich auch andere :idea: :) möchte ich zu einem kurzen Lenkgetriebe Einstell Briefing einladen :idea:

Ich möchte jetzt tatsächlich mal etwas versuchen zu stellen .

Verstanden habe ich Dank Bic, welche Einstellmöglichkeiten wo sind . Ich möchte da jetzt aber nicht unkontrolliert sondern fundiert,allein schon der Enge geschuldet vorgehen.

ich möchte etwas Achsial und Radial stellen.
1. Wie dreht man die Buchse (Richtung) um das Radialspiel zu minimieren ?
2. Es ist von einer gekonterten Mutter für Achsial die Rede, hier stellt sich die selbe Frage wie radial ?
3.habe ich richtig verstanden,dass es sinnvoll wäre die Vorderachse/Räder zu entlasten/anzuheben ? Ggf.die äußeren S.Köpfe bzudrücken ?(ein Muss?)
4.Beim verstellen in kleinen Schritten und immer wieder probieren ?
5.Wie viel Grundspiel achsial und radial ist normal respektive muss sein ?

Gerade bei der Lenkung muss es exakt sein, nicht das der Warti dann nur noch Kreise fährt :D

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von bic » Dienstag 30. September 2025, 20:17

Gemischfahrer hat geschrieben:
Dienstag 30. September 2025, 19:02
@ Bic und natürlich auch andere :idea: :) möchte ich zu einem kurzen Lenkgetriebe Einstell Briefing einladen :idea:

Ich möchte jetzt tatsächlich mal etwas versuchen zu stellen .

Verstanden habe ich Dank Bic, welche Einstellmöglichkeiten wo sind . Ich möchte da jetzt aber nicht unkontrolliert sondern fundiert,allein schon der Enge geschuldet vorgehen.
ich möchte etwas Achsial und Radial stellen.
1. Wie dreht man die Buchse (Richtung) um das Radialspiel zu minimieren ? --> kommt darauf an wie die Buchse derzeit steht, musste einfach probieren.
2. Es ist von einer gekonterten Mutter für Achsial die Rede, hier stellt sich die selbe Frage wie radial ? --> stelle die Frage bitte so, dass man diese auch versteht!
3.habe ich richtig verstanden,dass es sinnvoll wäre die Vorderachse/Räder zu entlasten/anzuheben ? Ggf.die äußeren S.Köpfe bzudrücken ?(ein Muss?) --> Lies noch einmal was ich schrieb und warum ich dies für notwendig halte.
4.Beim verstellen in kleinen Schritten und immer wieder probieren ? --> Ähmmm ....
5.Wie viel Grundspiel achsial und radial ist normal respektive muss sein ? --> Wenn das Werkstatthandbuch hierzu nichts hergibt, weiß das kein Mensch. An sonst würde ich sagen, so wenig wie möglich im Geradeausstand, aber ohne dass das Getriebe beim Lenkausschlag klemmt - schrieb ich aber schon. Achsial würde ich überhaupt nichts verstellen, da verschleißt ohnehin nix und mit Pech schiebste das Ritzel so in die Zahnstange, das alles verklemmt.

Schau Dir mal diese Lehrtafel an:

Lenkung.JPG
da erkennst Du die Konstruktion und kannst schlußfolgern, was passiert, wenn Du dranrum schraubst :P

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von 353jw » Mittwoch 1. Oktober 2025, 07:37

Elektrische Kraftstoffpumpen sind grundsätzlich über eine Sicherheitsschaltung zu betreiben, welche gewährleistet, dass die Pumpe nur pumpt, wenn der Motor selbstständig läuft:
So grundsätzlich, ist das aber doch nicht. Ich kenne genug Fahrzeuge wo die Kraftstoffpumpe los legt, sobald die Zündung an ist. Sei es bis der Systemdruck erreicht ist oder eine Zeit x wie Lars auch schrieb.

Ich würde die elektrische auch ausschließlich als Primerpumpe parallel nutzen wollen, ansonsten tut es die am Motor doch klaglos im Regelfall. Aber gerade auch beim Jikov hast halt nach längerer Standzeit ein leeres Schwimmergehäuse und mir widerstrebt es den Motor im Zweifel trocken orgeln zu lassen bis wieder genug Gemisch anliegt das er starten kann.
Ich hatte an die Pumpe von der Wartburg Sirokko Heizung gedacht und dann z.B. Zündung AN als Anlaufimpuls und dann gesteuert über ein Zeitrelais eine Zeit x laufen lassen und/oder bis der Abschaltdruck erreicht ist und/oder bis ein Signal von der Lichtmaschine kommt, da dann ja die am Motor original verbaute ihren Job machen kann.

Dachte an z.B. so ein Relais:
https://www.led-martin.de/Zeitrelais-Ab ... 5-sec-12-h
einstellbar per Potenziometer von 0,5 Sek. bis 12h

Damit wäre die Primerpumpe im Fall eines Unfalls auch aus, es sei denn einer spielt an der Zündung rum - aber selbst dann käme nur eine definierte Zeit noch Gemisch über die Pumpe, im Zweifel nicht mehr wie ins Schwimmergehäuse passt.

Zieh aber gerne auch deine Schaltung mit ins Kalkül im Kampf gegen leere Schwimmergehäuse. :-)
Grüße

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von Gemischfahrer » Mittwoch 1. Oktober 2025, 09:45

@bic Danke für das Schaubild . Ich fange einfach mal an und probiere mich durch. Probestück wird sein das LG was ich noch zu liegen habe .Mal sehen :)

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Re: Simmering hinter Riemenscheibe Motor

Beitrag von bic » Mittwoch 1. Oktober 2025, 10:33

353jw hat geschrieben:
Mittwoch 1. Oktober 2025, 07:37
So grundsätzlich, ist das aber doch nicht. Ich kenne genug Fahrzeuge wo die Kraftstoffpumpe los legt, sobald die Zündung an ist. Sei es bis der Systemdruck erreicht ist oder eine Zeit x wie Lars auch schrieb.
Oh doch, dies ergibt sich aus § 46 StVZO Kraftstoffleitungen. Hier wird vorgeschrieben, dass eine Absperreinrichtung vorhanden sein muss oder alternativ die Fördereinrichtung bei stehendem Motor den Zufluss unterbricht. Bei den Dir bekannten Fahrzeugen wird dies sicher im Rahmen der Typgenehmigungsverordnung (EU 2018/858) erledigt und ist Bestandteil der Genehmigung des jeweiligen Fahrzeugs.
Ich würde die elektrische auch ausschließlich als Primerpumpe parallel nutzen wollen, ansonsten tut es die am Motor doch klaglos im Regelfall. Aber gerade auch beim Jikov hast halt nach längerer Standzeit ein leeres Schwimmergehäuse und mir widerstrebt es den Motor im Zweifel trocken orgeln zu lassen bis wieder genug Gemisch anliegt das er starten kann.
Nachvollziehbar, aber warum zwei Pumpen? Außerdem ist es mit dem "klaglos" Dienst tuen der Originalpumpe so eine Sache:

Ich hatte mal vor einiger Zeit Probleme nach 1,2,3-hundert Meter Vollastfahrerei. Das Auto lief bis dahin sauber durch, bekam jedoch urplötzlich einen kurzen Aussetzer ohne dass sich dieser z.B. durch Klingeln vorher ankündigte - und wie gesagt, nur bei Vollast. Mein Verdacht fiel damals auf eine vielleicht durch Verschmutzung verringerte Fördermenge der Benzinpumpe. Ich erklärte mir das so, solange noch Sprit in der Schwimmerkammer ist, stimmt das Gemisch und er läuft normal. Ist die Kammer dann leergesaugt, kommt es halt zu dem kurzen Aussetzer. Da die Pumpe auch dann weiterpumpt und ich vor Schreck den Fuß vom Gas nehme, läuft die Maschine weiter, als wäre nicht geschehen. Dann aber:

20210731181221610592852de72.jpg

Man schaue sich einmal die Wölbung der roten, damals aus der Pumpe ausgebauten Membran an (die schwarze ist/war neu und zum Vergleich)! Um genau die Höhe der Wölbung ist damit der Hub der Pumpe verringert und natürlich die Förderleistung eingeschränkt. Da die Membran an sonst heil ist, war im Normalbetrieb auch nichts zu merken, hierfür reichte die Fördermenge dann wohl noch. Eingebaut war die Membran übrigens so ca. 10 tsd. km, lange gehalten hat sie daher nicht. Ich habe daher gleich Nägel mit Köpfen gemacht und fahre nur noch mit E-Pumpe.
Ich hatte an die Pumpe von der Wartburg Sirokko Heizung gedacht...
Bitte nicht, damit bekommst Du bzgl. der Membran die gleichen Probleme wie oben gezeigt. Außerdem sind diese Pumpen im Zweifel nicht als vollwertiger Ersatz verwendbar, deren Förderleistung ist zu gering, nimm daher lieber eine aktuelle Pumpe von Hardi (deutscher Hersteller).
und dann z.B. Zündung AN als Anlaufimpuls und dann gesteuert über ein Zeitrelais eine Zeit x laufen lassen und/oder bis der Abschaltdruck erreicht ist und/oder bis ein Signal von der Lichtmaschine kommt, da dann ja die am Motor original verbaute ihren Job machen kann.
Kann man machen, aber woher nimmst Du ein "Signal" von der orignalen DLM? Die Klemme "W", welche dafür geeignte wäre, hat diese nicht. Möglich wäre vielleicht die "61", dann wäre z.B. eine solche Schaltung mit einem normalen Wechslerrelais möglich:

2021100213304061585f00a9f52.jpg
Vielleicht einmal kurz zur Erläuterung:
  • Ist die Zündung ausgeschalten, ist das Relais abgefallen, es bekommt Masse über die 61 von der LIMA, jedoch eben keine Spannung über die 15. Die Klemmen 30 und 87a des Relais sind zwar gebrückt und damit ein Strompfad zur Pumpe gelegt aber mangels Spannung auf der 15 läuft die Pumpe nicht. Die Betätigung des Handtasters zum "Vorpumpen" beleibt ebenfalls wirkungslos, da die Klemmen 30 und 87 getrennt sind.
  • Wird die Zündung dann eingeschalten, zieht das Relais an, da nun Spannung an der 15 anliegt und die Masse immer noch über 61 kommt. Nun entsteht ein Strompfad vom Handtaster über die Klemmen 87 und 30 zur Pumpe, man kann also "Vorpumpen" bis die Pumpe selbst abschaltet. Eine selbstständige Funktion der Pumpe über die 15 ist jedoch nicht möglich, da jetzt die Klemmen 30 und 87a des Relais getrennt sind.
  • Läuft der Motor dann, ändert sich die Polarität an der 61 der LIMA von - auf + und da nun an der Relaisspule an beiden Anschlüssen + ansteht, fällt das Relais ab. Dadurch wird der Strompfad Handtaster --> Pumpe wieder unterbrochen, dafür jedoch der von der 15 --> Pumpe geschlossen. Die Pumpe läuft dann, bis entweder die Zündung ausgeschalten wird, oder der Motor stehen bleibt (aus welchen Grund auch immer) und sich hierdurch die Polarität an der 61 der LIMA von + auf - ändert. Letzteres ist dann die eigentliche Sicherheitsabschaltung.
Das einzige technische Problem was entstehen könnte, ist ein Flattern des Relais am "Umschaltpunkt" der LIMA, dies in Abhängigkeit der Bauart von LIMA und Regler. Hiergegen könnte dann u.U. eine Freilaufdiode helfen:

2021100213271661585e34f19f2.jpg
2021100213271661585e34f19f2.jpg (24 KiB) 1356 mal betrachtet

An sonst hätte ich bei einer LIMA mit "mechanischen" Regler überhaupt keine Bedenken, so etwas zu bauen, mit elektronischem Regler kann das schon anders aussehen. Denn bei jedem Abschalten des Relais werden in dessen Spule Spannungsspitzen induziert, bei welchem man nicht weiß, wie diese von der Elektronik des Reglers vertragen werden. Mit einer Schutzbeschaltung (siehe Freilaufdiode oben), kann man jedoch dagegen etwas unternehmen, so das wahrscheinlich auch der Betrieb mit einem herkömmlichen elektronischem Regler problemlos sein wird, zumal der Strompfad für die Ladekontrolle nicht "durch" den Regler führt. Aber alles eben halt spekulativ und daher habe ich mich dagegen entschieden.
Dachte an z.B. so ein Relais:
https://www.led-martin.de/Zeitrelais-Ab ... 5-sec-12-h
einstellbar per Potenziometer von 0,5 Sek. bis 12h
Schick, aber teuer - aber wenn man es bequem haben will? Darfst nur halt eben nicht auf 12 Stunden einstellen :D Außerdem schaltet das Relais sofort nach dem Anlegen der Spannung an der Klemme "15" ein und bleibt dann auch so, bis die "15" wieder spannungslos ist - erst ab hier beginnt die "Nachlaufzeit". Deine Pumpe läuft also durch, so lange die Zündung eingeschalten ist, das wirst Du für eine "Primerpumpe" (übrigens doofe Bezeichnung :?) so nicht wollen.
Damit wäre die Primerpumpe im Fall eines Unfalls auch aus, es sei denn einer spielt an der Zündung rum - aber selbst dann käme nur eine definierte Zeit noch Gemisch über die Pumpe, im Zweifel nicht mehr wie ins Schwimmergehäuse passt.
Eben nicht, siehe vor :mrgreen:

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