Dann nutze ich gleich einmal die Gelegenheit und frage, ob jemand weiß, wie die dynamische Wuchtung des Kurbeltriebs mit angebauter Schwungscheibe ausgesehen hat bzw. umgesetzt wurde? Und dann noch die Frage, ob KWn bei der Regenerierung nicht generell für sich auf 0 gewuchtet werden? Das hat mich jetzt bei meiner zuletzt abgegebenen Welle (an eine mir neue Adresse nach Dresden, ich war neugierig) doch stark gewundert, dass keinerlei Änderung an den Hubscheiben zu erkennen gewesen ist (keine neuen Bohrungen).
Ach und da ich demnächst wieder einen Motorblock lackieren will, gleich noch die Frage, welchen Lack Ihr dafür nehmt? Ich habe bis jetzt schon ein paar ausprobiert und möchte für mich neue Produkte testen. Danke!
Lauter, Rasselnder Motor
Re: Lauter, Rasselnder Motor
Liebe Grüße von der Ostsee
Re: Lauter, Rasselnder Motor
Es wurde nicht nur mit angebauter Schwungscheibe, sondern auch inklusiv der Pleuel und der Riemenscheibe ausgewuchtet. Das Verfahren war wohl grundsätzlich zweistufig, daher, es erfolgte erst eine Vorauswuchtung der einzelnen Bauteile (der Hubscheiben und wohl auch der Schwungscheibe) um das Ganze nach der Montage gemeinsam auszuwuchten. Dabei wurden wohl die Pleuel durch entsprechende, mitrotierende Halterungen zwischen den Hubscheiben fixiert. Detaillierte Angaben, wie das mit dem Auswuchten dann genau vor sich ging, habe ich jedoch nicht. Die zusätzlichen Gewichte müssten dann entweder rausgerechnet worden sein oder waren so angeordnet, daß sie sich mit den maßgeblichen translatorischen Pleuelgewichtsanteilen aufhoben. Genaueres weiß allerdings Kurbelwellen-Richter, Franky soll eine solche Anlage gem. @353jw auch einmal besessen haben.
Geprüft werden sollte auf jeden Fall, ob aber nun Korrekturen erforderlich sein, dürfte auf den Einzelfall ankommen. Frag doch mal bei der Dir neuen Adresse nach, was da gemacht wurde.Und dann noch die Frage, ob KWn bei der Regenerierung nicht generell für sich auf 0 gewuchtet werden? Das hat mich jetzt bei meiner zuletzt abgegebenen Welle (an eine mir neue Adresse nach Dresden, ich war neugierig) doch stark gewundert, dass keinerlei Änderung an den Hubscheiben zu erkennen gewesen ist (keine neuen Bohrungen).
Da die Außenhaut des Motors nicht wärmer werden kann, als das Kühlwasser, eignet sich beinahe jeder Lack. Ich bevorzuge jedoch 1- oder 2K-Acryllack mit entsprechende Grundierung, damit halten sogar helle Farben über viele Jahre:Ach und da ich demnächst wieder einen Motorblock lackieren will, gleich noch die Frage, welchen Lack Ihr dafür nehmt? Ich habe bis jetzt schon ein paar ausprobiert und möchte für mich neue Produkte testen. Danke!
Re: Lauter, Rasselnder Motor
Besten Dank für die Erläuterungen!
Nun noch einmal eine Frage zu den Kolben: Laut Literatur ist der Durchmesser ca. 20-25 mm von der Unterkante des Kolbenhemdes rechtwinklig zur Kolbenbolzenachse zu ermitteln. Ich messe bei neuen Kolben eigentlich immer ein Maß, welches 1-2/100 mm kleiner ist als das auf dem Kolbenboden aufgedruckte. Habt Ihr die gleiche Feststellung gemacht? Wird dann beim Honen dieses tatsächliche Maß für das Einbauspiel angenommen oder das aufgedruckte, wie ist es richtig?
Beispiel der Motor des saphirblauen Tourists, Motor im 0-Maß, 57.000 km gelaufen:
Durchmesser an oberster, unverschlissener Kante: 73,50 mm. Im verschlissenen Bereich 73,51 - 73,52 mm. Kolbenmaß lt. Aufruck 73,44 mm. Aktuelles Kolbenmaß 73,41 mm. Ticker-/Kippelgeräusche hatte ich keine vernehmen können. Werden die Kolben im Neuzustand wohl wirklich die aufgestanzten 73,44 mm gehabt haben, oder auch 1-2/100 weniger? Und wie viel schneller verschleißen die Kolben im Vergleich zum Zylinder?
Fragen über Fragen...
Nun noch einmal eine Frage zu den Kolben: Laut Literatur ist der Durchmesser ca. 20-25 mm von der Unterkante des Kolbenhemdes rechtwinklig zur Kolbenbolzenachse zu ermitteln. Ich messe bei neuen Kolben eigentlich immer ein Maß, welches 1-2/100 mm kleiner ist als das auf dem Kolbenboden aufgedruckte. Habt Ihr die gleiche Feststellung gemacht? Wird dann beim Honen dieses tatsächliche Maß für das Einbauspiel angenommen oder das aufgedruckte, wie ist es richtig?
Beispiel der Motor des saphirblauen Tourists, Motor im 0-Maß, 57.000 km gelaufen:
Durchmesser an oberster, unverschlissener Kante: 73,50 mm. Im verschlissenen Bereich 73,51 - 73,52 mm. Kolbenmaß lt. Aufruck 73,44 mm. Aktuelles Kolbenmaß 73,41 mm. Ticker-/Kippelgeräusche hatte ich keine vernehmen können. Werden die Kolben im Neuzustand wohl wirklich die aufgestanzten 73,44 mm gehabt haben, oder auch 1-2/100 weniger? Und wie viel schneller verschleißen die Kolben im Vergleich zum Zylinder?
Fragen über Fragen...
Liebe Grüße von der Ostsee
Re: Lauter, Rasselnder Motor
Dann wirst du dich wohl vermessen haben, hier mal der Wert für einen 73,45er Kolben:ifa_alex hat geschrieben: ↑Freitag 19. Dezember 2025, 12:36Nun noch einmal eine Frage zu den Kolben: Laut Literatur ist der Durchmesser ca. 20-25 mm von der Unterkante des Kolbenhemdes rechtwinklig zur Kolbenbolzenachse zu ermitteln. Ich messe bei neuen Kolben eigentlich immer ein Maß, welches 1-2/100 mm kleiner ist als das auf dem Kolbenboden aufgedruckte. Habt Ihr die gleiche Feststellung gemacht? Wird dann beim Honen dieses tatsächliche Maß für das Einbauspiel angenommen oder das aufgedruckte, wie ist es richtig?
Re: Lauter, Rasselnder Motor
Telefoniere mal mit Frank Richter von Kurbelwellen Richter zu dem Thema. Er hatte eine Zeit lang noch die dazu verwendete Maschine im Besitz, dann aber mangels Nachfrage/Nutzen wohl verschrottet/verkauft. Er kann aber sicher was zum Verfahren sagen.wie die dynamische Wuchtung des Kurbeltriebs mit angebauter Schwungscheibe ausgesehen hat bzw. umgesetzt wurde?
1-K Kunstharzlack und den mit 10-15% Härterverdünnung mischen.Ach und da ich demnächst wieder einen Motorblock lackieren will, gleich noch die Frage, welchen Lack Ihr dafür nehmt? Ich habe bis jetzt schon ein paar ausprobiert und möchte für mich neue Produkte testen. Danke!
Mach ich seit ewig bei Traktormotoren, und ich denke die sind gewiss nicht kühler. Spezielle Motorlacke sind da mMn. eher nicht nötig.
2-K ist freilich noch besser, aber halt was mehr Aufwand. Acryl-Lacke.. muss nicht, kann.
Grundierung, Verdünnung, Härtervedünnung und Lack am besten vom gleichen Hersteller - dann gibts in der Regel auch keine Überraschungen.
Grüße