1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
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Bitte immer sinnvoll benennen, also Fahrzeug und Art des Projektes...so finden sich alle auch später gut zurecht.
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Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Nun ja, normalerweise wird der Kopf mit 53 Nm angezogen, und dann 30° nach dem Warmlaufen und erkalten nachgezogen, wieviel Nm sind das dann?
65? weiss keiner, eines weiss ich aber dann haben nicht alle Bolzen das selbe Moment.
Insofern kannste die 65 oder 70Nm gleich drauf hauen und nach dem warmfahren und erkalten nochmals prüfen (dann nicht mehr 30° nachziehen)
wobei das mit den 30°steht nicht im Werkstatthandbuch.
Das wo man garantiert die Löcher durchzieht sind die Stahlfelgen wenn man deutlich über 60Nm geht.
Das grössere Problem wäre dann noch wie sich die Zylinderbohrung im Blockverzieht, normalerweise sollte der Block mit Hohnbrille (und dem gewünschten Drehmoment auf dieser gehohnt werden. Doch wer tut das?
65? weiss keiner, eines weiss ich aber dann haben nicht alle Bolzen das selbe Moment.
Insofern kannste die 65 oder 70Nm gleich drauf hauen und nach dem warmfahren und erkalten nochmals prüfen (dann nicht mehr 30° nachziehen)
wobei das mit den 30°steht nicht im Werkstatthandbuch.
Das wo man garantiert die Löcher durchzieht sind die Stahlfelgen wenn man deutlich über 60Nm geht.
Das grössere Problem wäre dann noch wie sich die Zylinderbohrung im Blockverzieht, normalerweise sollte der Block mit Hohnbrille (und dem gewünschten Drehmoment auf dieser gehohnt werden. Doch wer tut das?
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
ffuchser hat geschrieben: ↑Dienstag 5. August 2025, 19:32Nun ja, normalerweise wird der Kopf mit 53 Nm angezogen, und dann 30° nach dem Warmlaufen und erkalten nachgezogen, wieviel Nm sind das dann?
65? weiss keiner, eines weiss ich aber dann haben nicht alle Bolzen das selbe Moment.
Insofern kannste die 65 oder 70Nm gleich drauf hauen und nach dem warmfahren und erkalten nochmals prüfen (dann nicht mehr 30° nachziehen)
wobei das mit den 30°steht nicht im Werkstatthandbuch.
An sonst dient das Nachziehen nach dem Warmfahren und Erkalten dazu, die (Warm)Setzung der ZKD auszugleichen (was passiert, wenn man es nicht macht, kann man sich ja denken). Da zu diesem Zeitpunkt die Verschraubungen schon mit einem erheblichen Moment belastet sind, ist es raltiv sinnbefreit, diese hier nur um ein paar Nm nachziehen zu wollen, da das Losbrechmoment u.U. größer sein kann, als das erforderliche Nachziehmoment. Um diesen Dilemma zu entkommen, wird eben häufig ein Winkel angegeben, um welchen nachzuziehen ist, etwige Schwergänigkeiten haben dann keinen Einfluß mehr. Es geht aber auch anders - z.B. gibt Ajusa vor, in diesem Fall die Verbindung zu lösen und wiederholt mit dem ursprünglichen Moment anzuziehen, auch derart kann man die Verfälschung durch Losbrechmomente und andere Schwergänigkeiten vermeiden. Derart habe ich es schon mit Erfolg gemacht.
Übrigens ist das Anzugsmoment lediglich ein Indikator für die Vorspannkraft der Schrauben und gilt nur bei einer gewissen "Reibungszahl":
Geht eine Schraubverbindung zu schwer, erreicht man dann auch nicht die notwendige Vorspannkraft. Was sich z.B. AWE dagegen ausgedacht hat, kann man oben im ersten Bild lesen. Und bitte nicht vergessen, bei den altertümlichen ZKDs der AWE-Motoren müssen die ZK-Schrauben die Längenänderungen bei Erwärmung/Erkaltung ausgleichen. Die macht nicht die ZKD, wie bei moderneren Konstruktionen mit plastisch gezogenen Streckschrauben. Zieht man beim AWE-Motoren die Schrauben durch Überschreitung der Dehngrenzein in den plastischen Bereich, findet kein Ausgleich bei Erwärmung/Erkaltung mehr statt. Die Idee, die Kopfbolzen anzuknallen, bis nix mehr geht, ist also nicht so prickelnd.
Also Honbrillen kenne ich nur bei Leichtmetall- oder an sonst eher filigranen Motoren, bei welchen ein Zylinderverzug durch den Kopf konstruktiv mit eingerechnet ist. Das kann man aber bei den AWE-Eisenklötzen ausschließen.Das grössere Problem wäre dann noch wie sich die Zylinderbohrung im Blockverzieht, normalerweise sollte der Block mit Hohnbrille (und dem gewünschten Drehmoment auf dieser gehohnt werden. Doch wer tut das?
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Die Details zum Fetten der Gewindeenden und zu den ggf. auch möglichen 2 normalen Scheiben ist interessant, kannte ich so auch noch nicht. Der Rest freilich auch.
Ich sags mal so - wenn man die Gewinde wirklich fetten soll, dann sind 54 Nm nicht mal sooo wenig.
Beim Traktor sagt man in der Regel die Gewinde sollen ölfeucht sein, also ölen und dann mit einem Stofflappen einmal abwischen, so stehts in den Werkstattbüchern aus den 60igern. Das macht schon Sinn um die Reibung deutlich ggü trockenen Gewinden zu reduzieren.
Ich hatte ja wie folgt angezogen:
- Gewinde Ölfeucht
- tropfen Öl zwischen Scheibe und Mutter
- Mutter mit Beschriftung nach oben
- Stehbolzen und Muttern + dicke Scheiben original ab Werk verbaut
- Dichtung von Ostmobile/Hoffmüller trocken aufgelegt, die Dichtflächen entfettet
- 1. Runde was um die 25-30 Nm nach Werksvorgabe
- 2. Runde 53-54 Nm nach Werksvorgabe
- dann warm laufen lassen (2 grüne LEDs an)
- nach dem vollständigen abkühlen am nächsten Tag 30° nachgezogen was am Ende nochmal bei ca. 54 Nm am Schlüssel dann auch wieder "knackte"
Ende vom Lied war, das es nicht richtig dicht war, es kam zum Getriebehin an der Kopfdichtung mininal was raus nach einem weiteren Tag stehen.
Ich hatte heut morgen dann wie von verschiedenen Seiten empfohlen noch auf 62-63 Nm weiter angezogen, was in etwa 10° entsprochen hat. Aktuell ist es dicht, ob es das bleibt muss ich sehen - ich nehme die Dichtung vom Barkaskonsum und die zweite von Ostmobile sicherheitshalber mit und vielleicht erreicht mich noch die von ffuchser. Stehbolzen hab ich heut morgen bei Thomas (TIG) die schwarzen samt Muttern einen Satz geholt - Werkzeug reist eh mit.
Soweit der Plan fürs WE und den ersten Urlaubstag.
Über Facebook konnte ich von Rüdiger Lehmann einen zentralverteiler Kreis B in gut gebraucht bekommen, aufarbeiten und einbauen - scheint nu auch dicht zu sein.
Ich sags mal so - wenn man die Gewinde wirklich fetten soll, dann sind 54 Nm nicht mal sooo wenig.
Beim Traktor sagt man in der Regel die Gewinde sollen ölfeucht sein, also ölen und dann mit einem Stofflappen einmal abwischen, so stehts in den Werkstattbüchern aus den 60igern. Das macht schon Sinn um die Reibung deutlich ggü trockenen Gewinden zu reduzieren.
Ich hatte ja wie folgt angezogen:
- Gewinde Ölfeucht
- tropfen Öl zwischen Scheibe und Mutter
- Mutter mit Beschriftung nach oben
- Stehbolzen und Muttern + dicke Scheiben original ab Werk verbaut
- Dichtung von Ostmobile/Hoffmüller trocken aufgelegt, die Dichtflächen entfettet
- 1. Runde was um die 25-30 Nm nach Werksvorgabe
- 2. Runde 53-54 Nm nach Werksvorgabe
- dann warm laufen lassen (2 grüne LEDs an)
- nach dem vollständigen abkühlen am nächsten Tag 30° nachgezogen was am Ende nochmal bei ca. 54 Nm am Schlüssel dann auch wieder "knackte"
Ende vom Lied war, das es nicht richtig dicht war, es kam zum Getriebehin an der Kopfdichtung mininal was raus nach einem weiteren Tag stehen.
Ich hatte heut morgen dann wie von verschiedenen Seiten empfohlen noch auf 62-63 Nm weiter angezogen, was in etwa 10° entsprochen hat. Aktuell ist es dicht, ob es das bleibt muss ich sehen - ich nehme die Dichtung vom Barkaskonsum und die zweite von Ostmobile sicherheitshalber mit und vielleicht erreicht mich noch die von ffuchser. Stehbolzen hab ich heut morgen bei Thomas (TIG) die schwarzen samt Muttern einen Satz geholt - Werkzeug reist eh mit.
Soweit der Plan fürs WE und den ersten Urlaubstag.
Über Facebook konnte ich von Rüdiger Lehmann einen zentralverteiler Kreis B in gut gebraucht bekommen, aufarbeiten und einbauen - scheint nu auch dicht zu sein.

Grüße
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Tja ..
Soweit alles dicht, dann Probefahrt erstmal alles schick und nach 10 km dann das:
https://youtube.com/shorts/kOv_ZI_f4uQ
Könnte kotzen - scheinbar taugte die neue Welle von:
https://www.ebay.de/itm/254459910713
(EKM - Eisenacher Kurbelwellen Manufaktur, lag ne Karte bei der Welle) nichts, jedenfalls darf der Motor erstmal wieder raus, nichts mit Wartburg im Urlaub, jetzt muss die Pappe mal wieder mit kommen.
Wo kann man noch ruhigen Gewissens ne Kurbelwelle machen lassen?
Schicke nu esrtmal eine zu Kurbelwellen Richter...
Was haltet ihr von:
https://www.duempert-kolben.de/
wegen neuer Kolbenbolzen?
Soweit alles dicht, dann Probefahrt erstmal alles schick und nach 10 km dann das:
https://youtube.com/shorts/kOv_ZI_f4uQ




Könnte kotzen - scheinbar taugte die neue Welle von:
https://www.ebay.de/itm/254459910713
(EKM - Eisenacher Kurbelwellen Manufaktur, lag ne Karte bei der Welle) nichts, jedenfalls darf der Motor erstmal wieder raus, nichts mit Wartburg im Urlaub, jetzt muss die Pappe mal wieder mit kommen.
Wo kann man noch ruhigen Gewissens ne Kurbelwelle machen lassen?

Schicke nu esrtmal eine zu Kurbelwellen Richter...
Was haltet ihr von:
https://www.duempert-kolben.de/
wegen neuer Kolbenbolzen?
Grüße
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Das ist nie im Leben die Welle, hat die einen weg, hört sich das ganz anders an. Film doch mal unter Last und beim Hoch- und Abtouren an, dann kann man vielleicht mehr sagen. Und hör den Motor mal mit nem Stethoskop (oder einen langen, kräftigen Schraubenzieher ab, dann wirst Du mit einiger Sicherheit heraufinden, wo das Geräusch her kommt (ich tippe ohne Wertung mal auf die oberen Pleuellager, respektive den Sitz der Kobos in den Kolben).353jw hat geschrieben: ↑Freitag 8. August 2025, 10:21... Könnte kotzen - scheinbar taugte die neue Welle von:
https://www.ebay.de/itm/254459910713
(EKM - Eisenacher Kurbelwellen Manufaktur, lag ne Karte bei der Welle) nichts ...
Am Ende wohl schon, aber der läuft so noch ein paar tsd. kmjedenfalls darf der Motor erstmal wieder raus, nichts mit Wartburg im Urlaub, jetzt muss die Pappe mal wieder mit kommen.

Genau daWo kann man noch ruhigen Gewissens ne Kurbelwelle machen lassen?
Schicke nu esrtmal eine zu Kurbelwellen Richter...

Nix, das is nur nen Händler, wo sollen die die denn her haben? Außerdem, was nützen Dir neue Kobos, wenn Du nicht die passenden Nadellager hast? Wende Dich vertrauensvoll an Richter oder mach Dich selbst auf die Suche. Der ehemalige Ostblock und die skandinavischen Länder sind da gute Adressen.
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Herr Richter hat mir ja wegen der Kolbenbolzen auf meine Frage hin ob er nicht gleich welche mit liefern könne die Firma Dümpert empfohlen - schrieb ich doch auch, oder nicht?
Die Kolben von da wäre aber wohl nicht so der Hit.
Ok - mal angenommen ich hab da eine regenerierte Welle - ich geh von aus dass da die Serien Kolbenbolzen rein passen sollten - korrekt?
Wenn die Serienkolben da rein passen sollten, dann frag ich mich warum meine Kolbenbolzen da klappern, wo es doch originale sind die in der alten Welle nicht klapperten. Würe für mich im Umkehrschluss bedeuten, dass die Nadeln in den Kobenbolzen Nadellagern in der regenierten Welle zu dünn ausgelegt wurden und somit erhöhtes Kolbenbolzenspiel da wäre.
Wo ich wieder am Anfang meiner Frage wäre wie ermitteln ob die Paarung aus Pleuelauge, Kolbenbolzen und Kolbenbolzennadellager zusammen passen?
Ich dachte bisher das ein Kolbenbolzen beim Wartburg immer 20x63 sein sollte - egal ob neue Welle oder regeneriert.
Na wenigstens hab ich dieses mal dann wohl mit Richter erstmal nichts falsch gemacht.
Zurück zu den Zylinderkopfstehbolzen:
viewtopic.php?t=8235&start=45#p83185
Das Thema ist also bei Leibe nicht neu und seine Stehbolzen sehen exakt wie meine aus.
Da er zwischendurch ja schon mal wieder fuhr, hier mal paar "Außenaufnahmen" zur Abwechslung.

Ok - mal angenommen ich hab da eine regenerierte Welle - ich geh von aus dass da die Serien Kolbenbolzen rein passen sollten - korrekt?
Wenn die Serienkolben da rein passen sollten, dann frag ich mich warum meine Kolbenbolzen da klappern, wo es doch originale sind die in der alten Welle nicht klapperten. Würe für mich im Umkehrschluss bedeuten, dass die Nadeln in den Kobenbolzen Nadellagern in der regenierten Welle zu dünn ausgelegt wurden und somit erhöhtes Kolbenbolzenspiel da wäre.
Wo ich wieder am Anfang meiner Frage wäre wie ermitteln ob die Paarung aus Pleuelauge, Kolbenbolzen und Kolbenbolzennadellager zusammen passen?

Ich dachte bisher das ein Kolbenbolzen beim Wartburg immer 20x63 sein sollte - egal ob neue Welle oder regeneriert.
Na wenigstens hab ich dieses mal dann wohl mit Richter erstmal nichts falsch gemacht.

Zurück zu den Zylinderkopfstehbolzen:
viewtopic.php?t=8235&start=45#p83185
Das Thema ist also bei Leibe nicht neu und seine Stehbolzen sehen exakt wie meine aus.

Da er zwischendurch ja schon mal wieder fuhr, hier mal paar "Außenaufnahmen" zur Abwechslung.

Grüße
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Das kennst wohl nicht:353jw hat geschrieben: ↑Freitag 8. August 2025, 18:54Herr Richter hat mir ja wegen der Kolbenbolzen auf meine Frage hin ob er nicht gleich welche mit liefern könne die Firma Dümpert empfohlen - schrieb ich doch auch, oder nicht?Die Kolben von da wäre aber wohl nicht so der Hit.
Ok - mal angenommen ich hab da eine regenerierte Welle - ich geh von aus dass da die Serien Kolbenbolzen rein passen sollten - korrekt?
Wenn die Serienkolben da rein passen sollten, dann frag ich mich warum meine Kolbenbolzen da klappern, wo es doch originale sind die in der alten Welle nicht klapperten. Würe für mich im Umkehrschluss bedeuten, dass die Nadeln in den Kobenbolzen Nadellagern in der regenierten Welle zu dünn ausgelegt wurden und somit erhöhtes Kolbenbolzenspiel da wäre.
Wo ich wieder am Anfang meiner Frage wäre wie ermitteln ob die Paarung aus Pleuelauge, Kolbenbolzen und Kolbenbolzennadellager zusammen passen?![]()
Ich dachte bisher das ein Kolbenbolzen beim Wartburg immer 20x63 sein sollte - egal ob neue Welle oder regeneriert.
6 - 17 µm darf das Nadellagerspiel betragen. Die Bohrungen an den Pleuel sind immer gekennzeichnet:
Die Kolbenbolzen i.d.R. auch - hier mal ein schwarzer:
nur die Nadellager waren lediglich auf der Packung bezeichnet.
An sonst wurden im Ersatzteilhandel die Kolben mit passenden Bolzen ausgeliefert und die ET-Kurbelwellen hatte Kompromiss-Nadellager, welche eher für weiße Bolzen passten, wodurch schwarze von vornherein ein wenig Verschleiß eingebaut hatten. Wenn man eine Quelle für klassifizierte Nadellager hat, lässt sich das alles aber auch heute noch problemlos gut zusammenstellen, ein solcher Motor wird dann sehr laufruhig (so wie mein derzeitiger

Das bei den Teilen das Gewinde auf ein Stück Rundstahl geschnitten wurde und diese damit kaum vergütet sein können, sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock oder etwa nicht?Zurück zu den Zylinderkopfstehbolzen:
viewtopic.php?t=8235&start=45#p83185
Das Thema ist also bei Leibe nicht neu und seine Stehbolzen sehen exakt wie meine aus.

Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Das kann man auch nach Gefühl einbauen, die Kolbenbolzen müssen saugend in die im Pleulauge eingesetzten Nadellager reinzuschieben gehen, dürfen aber nicht klemmen, wenn die zu leicht reingehen ist das Spiel zu gross. Normalerweise sind Nadellager in der reg. KW dazu.
muss mann für jedes Pleulauge und Kolbenbolzen machen, dann sich die Paarungen merken.
muss mann für jedes Pleulauge und Kolbenbolzen machen, dann sich die Paarungen merken.
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Moin...
Nachmessen ist mir lieber. Nun wäre aber 1000stel messen auch nicht ganz einfach. Aber durch das Spiel im Lager kann der Kolbenbolzen mehr oder weniger gekippt werden, wodurch die Beweglichkeit am Bolzenende dann im hundertstel-Bereich liegt, was mit einer normalen Meßuhr gut erfasst werden kann.
Ich stecke also den Kolbenbolzen (und Lager) mit einem Ende bündig in das Pleuel, fixiere das Pleuel und setze die Messuhr am lang herausstehenden Ende setlich an den Bolzen; nun kann ich den Bolzen im Lager bewegen und den möglichen Ausschlag an der Meßuhr ablesen.
Für das zulässige Radialspiel von 6-17µm ergibt sich aufgrund der Bauteil-Geometrie am Kolbenbolzenende eine Bewegung von ca. 3-8 hunderstel; wenn sich das Bolzenende mehr als das bewegen lässt, ist das Kolbenbolzenlagerspiel zu groß.
bis dann
Markus
mit dem Gefühl ist mir das so eine unsicherte Sache...kann man auch nach Gefühl einbauen, die Kolbenbolzen müssen saugend in die im Pleulauge eingesetzten Nadellager reinzuschieben gehen
Nachmessen ist mir lieber. Nun wäre aber 1000stel messen auch nicht ganz einfach. Aber durch das Spiel im Lager kann der Kolbenbolzen mehr oder weniger gekippt werden, wodurch die Beweglichkeit am Bolzenende dann im hundertstel-Bereich liegt, was mit einer normalen Meßuhr gut erfasst werden kann.
Ich stecke also den Kolbenbolzen (und Lager) mit einem Ende bündig in das Pleuel, fixiere das Pleuel und setze die Messuhr am lang herausstehenden Ende setlich an den Bolzen; nun kann ich den Bolzen im Lager bewegen und den möglichen Ausschlag an der Meßuhr ablesen.
Für das zulässige Radialspiel von 6-17µm ergibt sich aufgrund der Bauteil-Geometrie am Kolbenbolzenende eine Bewegung von ca. 3-8 hunderstel; wenn sich das Bolzenende mehr als das bewegen lässt, ist das Kolbenbolzenlagerspiel zu groß.
bis dann
Markus
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Die Idee ist sehr gut, aber bist Du Dir sicher, dass das dann 3-8/100stel ergibt? (Ich habe das jetzt nicht nachgerechnet)
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
nabend...
Ich habe das jetzt mal vorzeigbar skizziert.
im Bild links das Pleuel im Schnitt mit einseitig bündig eingesetztem Lager und Kolbenbolzen, das Radialspiel ist zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt, die mögliche Kippbewegung des Bolzens in gestrichelten Linien.
Rechts sind die zur Berechnung relevanten Linien und Maße nochmal separat herausgezogen. Die Formel ist z.B. eine Anwendung vom Strahlensatz.
Ich habe das jetzt mal vorzeigbar skizziert.
im Bild links das Pleuel im Schnitt mit einseitig bündig eingesetztem Lager und Kolbenbolzen, das Radialspiel ist zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt, die mögliche Kippbewegung des Bolzens in gestrichelten Linien.
Rechts sind die zur Berechnung relevanten Linien und Maße nochmal separat herausgezogen. Die Formel ist z.B. eine Anwendung vom Strahlensatz.
Zuletzt geändert von markush am Freitag 15. August 2025, 13:03, insgesamt 2-mal geändert.
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Na, das ist doch mal was - Danke! Hast Du etwas dagegen, wenn ich mir die Zng. für späteren Gebrauch speichere? (Anm.: mir erschienen die 3-8 hunderstel anfangs etwas viel
)

Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Man kann das Verfahren auch weiterspinnen und zur Feststellung des Hubzapfenlagerspiels verwenden. Der Lagerbolzen/-Zapfen kann in einem bestimmten Wnkel gekippt werden (gegenüber dem Pleuel). Wenn man die Lagerabmessungen des unteren Pleuellagers sowie die Pleuellänge kennt, kann man ausrechnen, wieweit sich das obere Pleuelauge seitlich (quer zur Drehrichtung) bewegen lassen darf, wenn das zulässige Radialspiel des unteren Pleuellagers vorliegt.
(bezgl. Verwendung von Bildern aus Forumsbeiträgen: Runterladen+Speichern zum privaten Gebrauch geht doch immer.)
(bezgl. Verwendung von Bildern aus Forumsbeiträgen: Runterladen+Speichern zum privaten Gebrauch geht doch immer.)
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Danke für die ausführliche Erklärung, das werde ich im zweiten Anlauf dann auch kontrollieren/beachten. 

Grüße
Re: 1987er Wartburg 353 W deluxe in Caprigrün
Moin...
Ich habe hier auch einen Motor, den ich jetzt zusammenstecken will. Der liegt schon länger gebohrt/gehont herum, neue Kolben sind auch da.
Zu den Kolben gab es Kolbenbolzen, die hatte ich nicht richtig eingelagert:== Rostansatz. Ich habe darum bei Kolben Dümpert neue Kolbenbolzen gekauft, und auch KoBo-Clips. Der Verpackung und Beschriftung nach waren die damals mit den Kolben gelieferten Bolzen auch von dort.
Die Kolben und eine neue/revidierte Vollwangen-Kurbelwelle hatte ich 2020 von https://www.ebay.de/str/ifaersatzteile gekauft. Die Welle läuft seitdem in meinem derzeit eingebauten Motor ohne Probleme seit einigen 10000km.
bis dann
Markus
Ich habe hier auch einen Motor, den ich jetzt zusammenstecken will. Der liegt schon länger gebohrt/gehont herum, neue Kolben sind auch da.
Zu den Kolben gab es Kolbenbolzen, die hatte ich nicht richtig eingelagert:== Rostansatz. Ich habe darum bei Kolben Dümpert neue Kolbenbolzen gekauft, und auch KoBo-Clips. Der Verpackung und Beschriftung nach waren die damals mit den Kolben gelieferten Bolzen auch von dort.
Die Kolben und eine neue/revidierte Vollwangen-Kurbelwelle hatte ich 2020 von https://www.ebay.de/str/ifaersatzteile gekauft. Die Welle läuft seitdem in meinem derzeit eingebauten Motor ohne Probleme seit einigen 10000km.
bis dann
Markus