Tankdeckel

Reparatur, Alles rund um Serienteile
Benutzeravatar
bic
Beiträge: 515
Registriert: Freitag 5. Dezember 2014, 00:52

Re: Tankdeckel

Beitrag von bic » Freitag 6. Juni 2025, 19:37

markush hat geschrieben:
Freitag 6. Juni 2025, 18:28
... das schafft die Pumpe ja zwangsläufig.
Da wäre ich mir jetzt aber nicht so sicher. Die Pumpe entwickelt einen Förderdruck von 14 kPa (0,14 bar) bei 3.000 U/min und 20 kPa bei 4.000 U/min. Erhöhst Du jetzt den ohnehin schon vorhandenen Druckverlust (geodätische Höhe, Rohrreibung, Ventilwiderstand, etc.) um 0,1 bar, kann es mit der Förderleistung schon mal knapp werden. Dies vor allem auch dann, wenn die Membran der Pumpe nicht mehr so ganz frisch ist.

Benutzeravatar
353jw
Beiträge: 162
Registriert: Mittwoch 16. Oktober 2024, 09:14
Wohnort: 04509

Re: Tankdeckel

Beitrag von 353jw » Samstag 7. Juni 2025, 07:13

@markush
Vielleicht eine dumme Frage ...

Das Ventil baust du ein und einen "dichten" Tankdeckel wenn ich es richtig verstanden habe. Das Ventil lässt nur Luft in den Tank, ja?

Wie verhält sich das wenn es Nachts kalt wird aber Tags die Temperaturen hoch gehen ohne das der Wartburg bewegt würde. Da könnte sich dann doch thoretisch ein Überdruck aufbauen, oder? Vielleicht nicht genug um ärger zu machen (neue Undichtigkeiten anderswo)... oder ist die Sorge unbegründet?

Ansonsten find ich die Idee auch ganz nice. :)
Grüße

Benutzeravatar
markush
Beiträge: 85
Registriert: Freitag 25. Oktober 2019, 15:34
Kontaktdaten:

Re: Tankdeckel

Beitrag von markush » Samstag 7. Juni 2025, 12:47

Moin...
@353jw
Diese Überlegung hatte ich auch vorab angestellt. Aber Überdurck kann unter dem hier verwandten Tankdeckel entweichen, also nicht irgendwie durch den Deckel, Schlüsselschlitz etc., sondern unter der Deckeldichtung; die Federstahllaschen des Deckels, die ihn auf dem Füllstutzen halten, erlauben das, indem sie federnd minimal nachgeben. (Auch getestet auf der Werkbank an einem Reservetank mit besagtem Deckel und Luftdruck) Bei Unterdruck wird dagegen der Deckel vom dann höheren Außendruck auf den Stutzen gedrückt und es kann dort kein Druckausgleich stattfinden.

Ansonsten, bei auch Überdruck-dichtem Deckel, müßte man ein zweites (Sicherheits-)Ventil einbauen, das bei zu hohem Innendruck öffnet. Es gibt auch Be-/EntlüftungsVentile, die in beiden Richtungen bei jeweils definierten Druckverhältnissen öffnen.
z.B.: https://www.isa-racing.com/Fahrzeugtech ... d-Ventile/
Ich nehme aber das, was ich grade zur Verfügung habe und zur Situation passt.

Im Übrigen bin ich mit dem "dichten" Deckel schon ein paar Wochen unterwegs, auch mit der von Dir beschriebenen Situation: morgens im Kalten los gefahren und dann steht der Wagen den ganzen Tag in der prallen Sonne auf einem Parkplatz. Überdruck ist da nicht aufgetreten. (Der Wagen wird jedenTag gefahren). Das "Unterdruckausgleichventil" war bis jetzt zwei Tage in Betrieb und funktioniert einwandfrei.

bis dann
Markus

Benutzeravatar
markush
Beiträge: 85
Registriert: Freitag 25. Oktober 2019, 15:34
Kontaktdaten:

Re: Tankdeckel

Beitrag von markush » Dienstag 17. Juni 2025, 21:13

nabend...
ich habe das Be-/Entlüftungsventil nochmal geändert.
Wegen der Überlegung: Falls eventueller Druck im Tank vom Tankdeckel gerade dann abgelassen wird, wenn Sprit vor dem Deckel steht (Linkskurve), habe ich wieder das Problem, daß Sprit mit austritt und den Kotflügel besaut. Ist zwar bisher nicht vorgekommen, aber ich will es nicht mehr drauf ankommen lassen, die Schmiererei habe ich satt.
Ich habe ein anderes Gehäuse angefertigt, in dem zwei von den Benzinpumpenventilen sitzen, eines zum Belüften und eines zum Entlüften.
Ähnliches zu diesem Zweck kann man zwar wie oben erwähnt auch fertig kaufen, aber die Preise dafür sind für mich inakzeptabel.
IMG_0017_(640_x_480).jpg
IMG_0018_(320_x_240).jpg
IMG_0018_(320_x_240).jpg (32.83 KiB) 905 mal betrachtet
IMG_0019_(320_x_240).jpg
IMG_0019_(320_x_240).jpg (27.77 KiB) 905 mal betrachtet

Antworten