Aufbau Druckbegrenzer CD25 / CD125 LAD

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basser
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Re: Aufbau Druckbegrenzer CD25 / CD125 LAD

Beitrag von basser » Sonntag 23. Februar 2025, 15:56

Nee, nicht billig. Sind im Hauptbremszylinder vom Barkas verbaut. Musste einen kompletten Dichtsatz kaufen. Dafür sind gleich 2 Stck. enthalten. Vielleicht können wir ins Geschäft kommen was die fehlenden Teile betrifft ? Was mir noch fehlt hatte ich ja geschrieben.

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353jw
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Re: Aufbau Druckbegrenzer CD28 / CD25 / CD125 LAD

Beitrag von 353jw » Mittwoch 16. April 2025, 21:06

Hallo,

da ich ja auch einen CD28 LAD für meinen Wartburg 353W suchte hab ich mal bei der aktuellen Neuproduktion von Hofmüller einen erworben - erster Eindruck ist erstmal sehr gut. Wenn der nun auch gescheit funktioniert, prima, denn ich werde nun auch auf Silikonbremsflüssigkeit umrüsten.

https://ddr-kfzteile.shop/shop/all/ddr- ... limousine/
Grüße

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bic
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Re: Aufbau Druckbegrenzer CD28 / CD25 / CD125 LAD

Beitrag von bic » Donnerstag 17. April 2025, 09:23

353jw hat geschrieben:
Mittwoch 16. April 2025, 21:06
.... denn ich werde nun auch auf Silikonbremsflüssigkeit umrüsten.
Die diesbzgl. Risiken sind Dir aber bekannt?

xxx
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Re: Aufbau Druckbegrenzer CD25 / CD125 LAD

Beitrag von xxx » Samstag 19. April 2025, 23:35

Was sind denn das für Risiken?

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bic
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Re: Aufbau Druckbegrenzer CD25 / CD125 LAD

Beitrag von bic » Sonntag 20. April 2025, 13:10

xxx hat geschrieben:
Samstag 19. April 2025, 23:35
Was sind denn das für Risiken?
Naja - neben der erforderlichen Sicherstellung, dass alle im Bremssystem vorhandenen Elastomere auf die Dauer dot 5 auch vertragen (machen diese i.d.R., wenn neu und bisher z.B. nicht mit dot 4 benutzt) ist es ein großes Problem, dass dot 5 nicht hygroskopisch ist.

In das Bremssystem eindringende Feuchtigkeit -und diese dringt immer ein, und sei es nur durch Diffusion über die Wandungen der Bremsschläuche- sammelt sich daher im System als reine Wassertropfen. Bei entsprechender Wärmebelastung verdampfen diese Tropfen sodann zu Dampfblasen und da diese Blasen sich komprimieren lassen, wird das Bremssystem schlagartig drucklos - das will man nicht wirklich.

Ein solches Problem besteht bei Bremsflüssigkeit auf Glykolbasis nicht, eindringende Feuchtigkeit vermischt sich mit dieser und bildet keine Tropfen. Zwar wird durch die eindringende Feuchtigkeit der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit insgesamt abgesenkt, jedoch bei weitem nicht in den Bereich von Wasser, so dass bei einer halbwegs vernünftigen Einhaltung der Wechselfristen eine Gefahr von Dampfblasenbidlung erst überhaupt nicht entsteht.

Harley-Davidson verwendete in den 2000ern z.T. dot 5, aber auch mit restriktiven und kurzen Wechselfristen, an sonst ist zumindest mir auf dem europäischen Markt kein ziviles KFZ bekannt, bei welchem sereinmäßig dot 5 zum Einsatz kommt - ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt.

ffuchser
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Re: Aufbau Druckbegrenzer CD25 / CD125 LAD

Beitrag von ffuchser » Montag 21. April 2025, 09:49

Eine Glaubensfrage. DOT 5 zieht eben kein Wasser an, zudem ist es nicht so extrem korrosive wie die Billige Bremsflüssigkeit (billig ist wichtig im Kapitalismuss!!).
Auch Dot 5 sollte man durchspülen, schon zur Sicherheit, der Vorteil besteht darin, das bei wenig genutzten Autos an den Rändern der Bremskolben sich wegen der Schmierung mit Silikon kein Rost bildet, somit nicht ständig die Bremskolben festgammeln. (ich weiss das dort ATE Bemspaste die auch nix taugt und sonst was rangeschiert gehört)
Obwohl die normale Bremsbrühe Wasser bindet, bezieht sich die hygroskopische Aussage darauf das es durch den Gummischlauch und vor allem bei alten Autos über den Vorratsbehälter (nicht dicht der Deckel) Wasser anzieht, das fast aktiv!
Wieso gehen die Hauptbremszylinder beim Wartburg kaputt?
1. Rostkerbe unten der länge nach, Wasser ist schwerer als Bremsbrühe (also bindet das Dot3,4,5.1 auch nicht gut das Wasser!))
2. da wo der Gummi beim normalen Gebrauch nicht hinkommt, aber beim Entlüften ist ne Kannte (Rostkannte!) wer dann das Pedal bei älteren HBZ zum Entlüften durchtritt, der schreddert die Topfmanschetten, also HBZ Schrott.
DOT 5 wurde bei den Amis für die stehenden LKW der Armee entwickelt das die überhaupt nach Jahren losfahren)
Ich fahr seit 2018 Silikonbremsöl, hab's nach 2 Jahren durchgepumpt, dann letztens, es kommt so raus wie es reingeht, kein dreckiger Abrieb, die Kolbenkannten sehen unter den Manschetten aus wie neu.
Natürlich entlüftet es sich schwerer, ist etwas dickflüssiger und teuer.
Und mir sind die Risiken bekannt, genauso wie die Risiken allgemein, Auch eine Wartburgbremse kann trotz 2 Kreis total versagen hatte ich schon, mit DOT4, der altertümlich angeordnete Bremslichtschalter ist innen das Plättchen gebrochen, Die Trommelbremse des 353 versagt beim 3. mal Bremsen sofort oder bei 140 immer, die Scheibenbremse kann schiefziehen und Fading ist ja nun auch machbar, auch bei der Rallyebremse,
Die VW billig Schwimmsattelbremsen haben auch Fading recht schnell nutzen sich einseitig ab, die Schlitten klemmen auch gerne und oft, und selbst beim AMG haut dir das zu schwere Fahrzeug bei Tempo die Bremse trotz 6 Kolben ins Versagen. In sofern ist das Risiko ein KFZ zu bewegen immer da, ich persönlich habe bisher nur positive Erfahrungen mit DOT 5.0 gemacht.

Toni
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Re: Aufbau Druckbegrenzer CD25 / CD125 LAD

Beitrag von Toni » Dienstag 22. April 2025, 21:41

Prima erklärt.
Fahre seit 2013 Dot5 im Wartburg, habe 2022 vor dem Zerlegen beim Komplettumbau mal aus Spaß einen Schluck durch gepumpt, kein Wasser, nur etwas dunkler Abrieb.
Auch im Trabant absolut keine Probleme mehr.
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