Entschuldige bitte, mein Fehler. Ich habe mich hier nicht klar ausgedrückt. Dieses Passungssystem kann ich ja nur „zusammenstellen“ wenn mir die Kennung auf dem Pleuel bekannt ist (das abzulesen kriege ich hin), ich eine Auswahl an Nadellagern habe deren jeweilige Größen mir bekannt sind (bei mir nicht der Fall) und ich Kolbenbolzen mit einem scharzen oder weißen Punkt vorliegen habe (oder eben auch nicht, wenn man nach dem WHIMS geht). Ich habe hier 15 neue Kolbenbolzen liegen, gekauft als Restposten aus DDR-Zeiten, was ich jedoch nicht überprüfen kann. Keiner von denen hat eine farbliche Kennung.
Eigentlich sollte meine Frage lauten: Wie überprüfe ich diese Paarung, wenn mir die tatsächliche Größe des Nadellagers und des Kolbenbolzens mangels Kennung unbekannt sind? Das ist wohl nicht möglich, okay. Und ist dieses System der Schwarzweißmarkierung auf den Kolbenbolzen nun bis zuletzt beibehalten worden, oder, wie es das WHIMS schreibt, nicht?
Das empfinde ich anders. Der reine Motor mit Neuteilen bestückt und womöglich noch ohne Nebenaggregate hat auch ein charakteristisches Klangbild, aus dem Störgeräusche rauszuhören sind. Aber das ist nur meine, subjektive Meinung eines Laien.
Von welchem Motor reden wir denn hier? Es ist natürlich ein Wartburgmotor, zufälligerweise auch einer des Jahres 1988.
Das verstehe ich auch so und bin ehrlich dankbar dafür. Nach Deinen Videos und Hinweisen gehend würde ich jetzt einfach vermuten, dass in Hennings Motor mehrere Dinge im Argen sind. Kolbenkippeln und ein Fehler in der Lagerung des oberen Pleuelauges habe ich schon differenziert. Kam es anders herüber? Auch hier vielleicht meine Frage etwas präzisiert: Warum ist, so scheint es mir, gerade der Wartburgmotor so „kippelempfindlich“, sprich also, warum hört man es gerade diesem Motor so gut an? Gibt es da konstruktive Besonderheiten, die hier begünstigend wirken?
Es ist einfach so: Wir rätseln hier seit Jahren herum was bestimmte Motorengeräusche angeht und sind gewissermaßen verzweifelt, denn gerade Henning hat bereits so viel Zeit, Energie und Geld investiert und ist zu keinem Ergebnis gekommen, das zufrieden stellt. Wir möchten einfach gerne wissen, woran es liegt dass sowohl Hennings Motor als auch so manch anderer so klingen, wie sie klingen. Wir selbst sind nur Laien, ich habe nie etwas anderes behauptet. Alles was ich hier schreibe ist subjektiv. Aber wir sind interessiert! Wir hoffen so sehr, dass sich hier jemand mit weit mehr Erfahrung mitteilen mag sodass wir lernen können und vielleicht eines Tages auch einen störgeräuschfreien WARTBURGmotor zusammensetzen, der aus regenerierten und neuen Einzelteilen besteht. Bisher haben wir das leider nicht geschafft. Und leider auch nicht vermeindliche Profis, die diese Leistungen für Geld anbieten und denen wir uns anvertrauten.