Schaltgeräusche?

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Barni
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Schaltgeräusche?

Beitrag von Barni » Samstag 24. Oktober 2009, 14:16

Hallo! Bin sicher jetzt öfters hier, da ich mir nach mehreren Trabanten nun auch einen 1.3er zugelegt habe. Da ich momentan noch keine Reparaturanleitung besitze, würde ich mal in die Runde fragen, was man bei Schaltgeräuschen beim Hochschalten machen kann. Bewege ich den Schalthebel extrem langsam in den nächsthöheren Gang, ist nichts zu hören. Vielleicht einfach nur die Kupplung nachstellen, bzw. Wechseln? Danke schonmal!

Gruß Barni

Butzemann
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Beitrag von Butzemann » Samstag 24. Oktober 2009, 16:12

Schaltgeräusche sind wohl fast serienmäßig, schon im Test im "Deutschen Straßenverkehr" wurde gesagt, daß man gemächlich schalten soll.
Wenn man kurz vor dem einlegen des nächsten Ganges (bei getretener Kupplung) den Schaltknüttel etwas verweilen läßt, damit sich die Synchronringe anpassen, gehts aber recht geräuschlos von statten.
Ist aber alles eine reine Gewöhnungssache, genauso wie beim runterschalten.
Die Kupplung ist ja einfach einzustellen. kannst du auch machen, am Pedal sollen zwischen 25...40mm Spiel sein.

mfg Gert

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orange
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Beitrag von orange » Samstag 24. Oktober 2009, 20:39

etwas schneller schalten geht auch, aber dann nur mir zwischengas.

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Erich
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Beitrag von Erich » Samstag 24. Oktober 2009, 21:13

... aber nur beim Runterschalten. Beim Hochschalten hilft dann Zwischenkuppeln.

@Barni: vielleicht hilft es auch das "Geräusch" etwas mehr zu spezifizieren. Ist es das typische Kratzen aus dem Getriebe oder kann es auch was von der Schaltbetätigung sein... ? Wie klingt es etwa und wo kommt es her und ist das Schalten schwer oder leicht oder was auch immer... sonst stochern wir hier seitenweise im Dunklen.

Bei mir ist auch manchmal so'n Kratzen aus dem Getriebe, wenn ich zu wenig Öl drin habe, kracht es beim Einlegen der 1. Ganges und beim Übergang vom 2. zum 3. ... beim Einlegen des 2. Ganges kantet es immer etwas, das ist serienmäßig unausgereift.

Grüße
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Barni
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Beitrag von Barni » Sonntag 25. Oktober 2009, 11:30

Hallo! Danke für die Antworten!Wenn ich von einer "normalen" Schaltgeschwindigkeit ausgehe, taucht das Geräusch meistens zwischen 3. und 4. Gang beim Hochschalten auf. Es ist als wenn man ohne Kupplungsbetätigung schaltet, ein "hartes Rupfen". Der Hebel lässt sich eigentlich immer leicht betätigen. Eventuell muss man ja wirklich solange warten, bis der Motor die Drehzahl reduziert hat, aber ist das wirklich normal beim 1.3er?

Gruß Barni

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Erich
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Beitrag von Erich » Sonntag 25. Oktober 2009, 12:47

Also das klingt so, als ob das Getriebe nicht mehr so frisch ist.. ich würde es aber erstmal so lassen und vorsichtiger schalten.
Bei mir ist gerade das Schalten zwischen 3. und 4. Gang am einfachsten und geräuschlosesten *grübel* so dass ich besonders in diesen Gängen - wie bei jedem anderen Auto - schnell schalten kann (außer wenn ich beim Abtouren bei 80 Sachen schon in den 3. Gang will zum Bremsen o.ä., da gebe ich Zwischengas).

Woran Du merkst, dass Du für das Getriebe zu schnell schaltest, ist immer wenn die Gänge "widerspenstig" oder nicht gleich reingehen wollen. Dann schiebe den Ganghebel in Richtung des gewünschten Ganges ohne ihn zu zwingen und nach annähernd einer Sekunde 'zieht' sich das Getriebe den Gang 'rein'. Alle anderen Erscheinungen, hartes Schalten (evtl zu wenig Öl im Getriebe oder verstelltes Schaltgestänge), Geräusche u.dgl sind in der Regel nicht normal. Zur Ersthilfe würde ich daher immer den Ölstand prüfen/ergänzen, das Schaltgestänge neu einstellen bzw. zumindest prüfen, wie o.g. Kupplungsspiel ansehen und dann sorgsam ne Runde fahren und dan siehst Du, ob es schon etwas besser ist. Getriebewechsel muss nicht immer sofort sein... vielleicht geht das jetzige ja noch ein bisschen, es werden schließlich nicht mehr.

:)

edit: wie lange ist bei Dir ungefähr "extrem langsam schalten", damit das Geräusch nicht kommt?
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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 25. Oktober 2009, 13:29

Hmm vielleicht so 3 Sekunden... An einer Ansteigung ist es halt immer blöd, da er ja in der Zeit wieder an Geschwindigkeit verliert. Na da muss ich mich demnächst mal dran machen, die Sachen abzuchecken. Danke!

Gruß Barni

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Erich
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Beitrag von Erich » Sonntag 25. Oktober 2009, 14:18

hmm.. 3s ist zu lange, wahrscheinlich ist die Synchronisiereinrichtung - besonders die Schaltmuffe des 3./4. Ganges - angeschlagen/ausgeleiert. Wie lange das noch hält, lässt sich i.allg. nicht sagen. Manche Getriebe halten ewig (meins, mit vielen Autobahn-km, aber dafür zusammen bald 198.000), andere nicht... fahren und beobachten, sag ich mal.
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Thilo K
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Beitrag von Thilo K » Donnerstag 29. Oktober 2009, 20:30

Also bestimmt hat das Getriebe schon so einige TKM runter.
Man könnte beinahe das 1.3er-Getriebe als sprichwörtliches Verschleißteil einordnen...
Aber was die Synchronisierzeit angeht,sollte sich ein 1.3er Getriebe doch
schon locker aus dem Handgelenk schalten lassen,wie ein vergleichbares
Getriebe vom Westblech. Also fortgeschrittener Verschleiß bei dir.
Mit dem korrekten Einhalten der Synchronisierzeit,das kenne ich eigentlich
nur vom 353er (egal ob Lenkrad.-oder Knüppelschaltung) oder von
älteren Ackerschleppern...so wie alle Zetortypen oder ZT300 :D
Gruß Thilo

HOG3-17

Beitrag von HOG3-17 » Freitag 30. Oktober 2009, 07:16

Hallo Thilo,

das mit dem Verschleissteil kann ich nur betsätigen, habe letztes Jahr ein neues Getriebe eingebaut das andere hatte gerade mal ne Laufleistung von 85.000KM.
Was jedoch das synchronisieren anbelangt kann ich nur sagen gemütlich fahren :driver: , auch bei dem neuen Getriebe sind keine Spitzenzeiten zu erreichen (3s. sind jedoch mächtig lang).
Was wirklich Wunder tut ist eine solide gut trennende Kupplung, ein meiner Meinung nach risiger schwachpunkt beim Wartburg 1.3. :(


Mit Wartburg fährt man schnell und sicher.

Barni
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Beitrag von Barni » Freitag 30. Oktober 2009, 16:13

Danke Leute, muss mich demnächst mal an das Thema praktisch rantrauen und dann sehen, ob ich mit ner Kupplungseinstellung etwas erreichen kann oder so...
Gruß Barni

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