Bin im Goldrausch!

Barkas1976

Naja, da mich ja das DDR-Fieber und das IFA-Fieber und weiß der Geier was noch gepackt hat vergolde ich jetzt meinen Wartburg von unten. Schön blöd muss man sein, aber mir macht es halt Spaß. Und irgendwie ist es schön zu wissen, wenn der Warti von unten gegen Wasser, Salz und Rost geschützt ist. Habe heute die Halbachse vorne rechts zerlegt und werde sie demnächst sandstrahlen.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass herrkömmliche Grundierung/Lack und Dichtmasse unsere Fahrzeuge angreift. Wie z.Bsp. der Beitrag hier im Forum mit der Abdichtmasse im Kofferraum wo es dann drunter gerostet hat.

Oder verhält sich das wieder anders, wenn ich die Teile gesandstrahlt habe? Kann es sein, dass z.Bsp. Elaskon chemisch mit Grundierung,Lack, Abdichtmasse so extrem reagiert?

Werner

Erich · Beitrag von **Erich** » Dienstag 11. März 2008, 23:25

ach was, das sind einfach alte Schutzanstriche, die Wartburgs sind ja inzwischen hoch betagt im Vergleich zu herkömmlichen Autos und auch im Verhältnis zur ursprünglich vorgesehenen Lebensdauer.. Da sind immer irgendwo feine Risse oder mit der Zeit entstandene Schwachstellen im Ubotex, wo dann Wasser+Salz reinkriecht oder Schwitzwasser nen guten Ansatz hat. Schließlich sind die Rahmenteile (die eigentlich fast noch wichtiger als die Karosse sind, weil man nachträglich nur noch schwer rankommt..) ab Werk nur halbherzig einfach schwarz aufs nacksche Blech lackiert, ohne Phosphatierung oder andere Untergründe...

Tobias Yello' Thunder

Grünau. Interessanterweise sind alle einsdreier, die ich in der letzten Zeit erleben durfte, rahmenseitig schlimmer vergammelt als 353er. Da scheint zum Schluß der ganz große Liederjan geherrscht zu haben. Kuckst Du mal unter http://www.project-wartburg.de, da habe ich die Restaurierung meines einsdreier-Rahmens beschrieben.

Tobias

Erich · Beitrag von **Erich** » Mittwoch 12. März 2008, 23:22

bei meinem 1,3er ist sogar original ein Loch im Rahmen: vor 2 Jahren hab ich an allen erreichbaren Stellen (wie jedes Jahr), wo sich das originale Ubotex abhebt, dieses enfernt und die Stellen großflächig neu behandelt. Dabei stieß ich an einer Stelle auf ein besonders dickes Stück Ubotex, wohinter nach Enfernen eine Art Blech in der Form einer geöffneten Fischdose drunter war, 5cm Durchmesser, zu dreiviertel rund aufgetrennt und nur noch an einem Zipfel hängend, schwer zu beschreiben so ohne Bild, aber in der Art wie der "Deckel" nach innen eingedrückt war, genau die Form hatte die Ubotex-Beschichtung an dieser Stelle. Unglaubliche Verarbeitung, ich werde mich beim Direktor des AWE persönlich beschweren!

Tja bleibt nix übrig, als zuzuflicken