Erich hat geschrieben:..nun jammert mal nicht wegen den Benzinpreisen, wir sind ja alle verwöhnt von den günstigen Nachwendepreisen in den 90ern. Wenn man mal kaufkraftmäßig guckt, war`s vom Verhältnis her in der DDR noch teurer als heute: Verdienst stark schwankend zwischen sag ich mal pauschal 700,- bis 1200,-M (DDR), je nach Position und "Zulagen" etc., da hat der Liter VK88 auch 1,50M gekostet, VK Extra noch mehr! Der normale Arbeiter paßt heute zahlenmäßig wieder in den Verdienstrahmen wie damals, nur in Euro und der Liter kostet 1,30...1,45. Noch Fragen? Viele Ingenieuere und Geschäftsfritzen verdienen netto noch mehr
Ich muss mich schon amüsieren über solch lustige Vergleiche, die sicherlich nicht Ernst gemeint sein können;
Bei 700M Einkommen und 1,50M Literpreis Benzin entspricht der Preis schonmal 0,21% des Einkommens. Bei Heute durchschnittlich 1000€ EK (Wobei es die Wartburggemeinde sicherlich nicht mal ansatzweise so viele Höchstverdiener wie die Gesellschaft hat, die ja auf das Durchschnittseinkommen sich auswirken) liegen wir bei einem Bezinpreis von 1,33€ auf 1000 macht ca. 0,13%.
Meine Miete lag damals bei 81Mark was 11,57% meines damaligen Einkommens entspricht, meine jetzige Miete beläuft sich (selbe Wohnung inkl. DDR Mietvertrag!!!) auf 415€ was schon 41,50% des Gehalts (1000 € netto) entspricht.
Kurzum, man hat weniger Geld durchschnittlich zur Verfügung um seinen Sprit oder was auch immer zu bezahlen. Dadurch, dass früher subventioniert wurde ohne sinnvollen Gegenwert sind solche Vergleiche einfach Blödsinn...Das die Preisschwankungen teilweise unerklärlich sind und dass es keine Möglichkeit mehr gibt sie zu senken steht aber denoch und leider außer Frage.
P.S. Selbst eine Steuersenkung brächte nichts, da die Konzerne sich so nur mehr ins Täschlein stecken, denn an die Preise sind die Leute ja schonmal gewöhnt...(die Krankenkassen - Subventionierung hat es beispielhaft vorgemacht...)