Universaldilettant hat geschrieben: ↑Freitag 1. Januar 2021, 13:18
Allen erst mal ein gutes neues Jahr gewünscht.
Das wünsche ich auch!
@bic
Ich hab mich mal etwas schlau gemacht, was das zeitronix so macht.
Im Nachhinein betrachtet, hätte mich das wohl vorm Fresser bewahren können.
Mag sein, mag nicht sein
Da mein Gebastel nur "Sammelmessungen" aller drei Pötte ermöglicht, wäre das Aussteigen eines einzigen Pots so schnell nicht zu bemerken, hierfür bräuchte man dann eine Einzelüberwachung der Zylinder. Mit der Abgastemperatur ginge dies ja, mit Lambda wirds schwierig - die Sonden wären zu nahe am Auslass und würden auch mit unverbrannten Frischgas beaufschlagt, das Meßergebnis dann total verfälscht.
Benutzt Du das nur zum messen und glotzen oder hast Du auch eine Verknüpfung in Richtung Steuerung?
Was soll ich damit steuern sollen? Ich hab ja keine Einspritzung und einen BVF-Vergaser auf elektronisch umbauen, ist wohl eine der höheren Aufgaben, davor scheue ich mich ein wenig
Und zum Glotzen verwende ich den Kram auch nicht, in einem über 65 Jahre alten Auto machen sich sone glitzenden LED-anzeigen schlecht - irgenwie stillos. Was ich mal überlegt hatte - die Zeitronix hat ja auch einen 0-5V Ausgang (nennt sich "Analog Wideband Output") um den Lambdawert auf Motorsteuerungen abbilden zu können. Hier könnte man ein kleines Voltmeter anschließen um Lambda anzuzeigen, natürlich erst, wenn es passend zu den anderen Armaturen umgestaltet wurde, so wie der schon vorhandene Mini-Drehzahlmesser:
Tatsächlich dient der Zeitronixkram lediglich zur Vergaserabstimmung, vor allem in Hinblick auf die Zweifach-Solex-Anlage. Ein BVF lässt sich damit aber auch hervorragend abstimmen
Nur zum glotzen hab ich das Gefühl, daß mir Abgastemperatur und Lambada genügen könnten.
Sicher - nur um den Betriebszustand zu überwachen ist das ausreichend.
Und noch ne blöde Frage: Wofür ist die Anzeige der Drosselklappenstellung von Belang? Ich weiß doch, wie ich auf den Pinsel latsche.
Ich möchte jetzt keinen langen Vortrag bezgl. der Schwingungsvorgänge und deren Auswirkungen im Ansaugtrakt eines Zweitakters halten, aber wenn man einen völlig unbekannten Vergaser abstimmen will (hier vor allem auch die Abstimmung des Resonators), ist es sehr von Vorteil, die jeweiligen Unterdruckverhältnisse auf der Saugseite zu kennen. Da das Ganze mangels geeigneter Sensoren für die Zeitronix sich nicht so ganz einfach gestaltet, gibts halt hilfsweise ein Drosselklappenpoti:
und noch ein Microschalter für den Moment des Einsatzes der zweiten Stufe:
denn die Solex-Anlage ist als Register aufgebaut.
Und noch ne Frage: Wie macht sich die "zweitaktende hin und her Luftsäule" bei der Lambadasonde bemerkbar? So richtig eindeutig kann das doch bei der Wiederkäuerei nicht sein.
Nunja, auf der Auslaßseite gibt es keine "hin und her Luftsäule". Das einzige, was hier schwingt, ist das Frischgas beim Ladungswechsel, welches um eine optimale Zylinderfüllung zu erhalten auch aus dem Auslaß austreten sollte (hierfür sorgt die Konstruktion des Vorschalldämpfers als "Saugrohr"). Hier kommt es jedoch zumindest beim 3-Zylinder-Zweitakter nicht sehr weit, den die Druckwelle des nächsten zündenden Zylinders drückt es wieder dahin, wohin es gehört (so bekommt man eben auch sone kleine "Aufladung"). Wäre es nicht derart, hätte man nicht nur erhebliche Frischgasverluste mit entsprechenden Verbräuchen, sondern auch einen Leistungsverlust und zumindest der AWE-Motor im seriennahen Zustand verhält sich hier ziemlich brav. Daher reicht es, die Lambdasonde dort zu plazieren, wo beim Ladungswechsel kein Frischgas mehr hingelangt.