Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

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IFA-kosmonaut
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Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von IFA-kosmonaut » Sonntag 9. November 2014, 21:03

'Abend. Hab' gestern den Zylinderkopf in einem Barkas B1000 abgeschraubt (die Zylkopfdichtung war hin).
Eine Brennkammer sieht aber vielleicht nicht 1A aus - siehe Foto. Was denkt Ihr, schrott oder wieder anschrauben?
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Erich
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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von Erich » Sonntag 9. November 2014, 22:14

Na eindeutig: n bisschen glattschleifen und wieder drauf! Was soll denn das ausmachen, da war ein Fremdkörper drin, der da munter umhergetanzt ist, Gewindestück von der Kerze oder Elektrodenabbruch oder sowas... ist doch kein Hochleistungsmotor... bei der Verdichtung... 7kommanochwaszu1... der geht locker nochmal :wow:
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Franz
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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von Franz » Montag 10. November 2014, 16:10

Zeige mal lieber den Kolben zu dem Kopf..... :zwink:

Ich würde da mal tiefergründig schauen woran es liegt.


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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von IFA-kosmonaut » Mittwoch 26. November 2014, 13:17

Danke! :super: Der Kolben und der Zylinder sehen beide OK aus. Dann schrauben wir weiter!

steffen1.3
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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von steffen1.3 » Mittwoch 26. November 2014, 13:42

Was hat denn der kurbeltrieb so für ne geräuschkulisse gehabt?
Vielleicht besser nochmal die lager der KW prüfen.

Womöglich war aber der Kopf auch schonmal auf nem anderen motor drauf und die schäden sind alt?
Müsste man mal was zur Vorgeschichte wissen.

Thilo K
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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von Thilo K » Freitag 28. November 2014, 20:05

Da die Einkerbungen "nur" auf der Quetschkante sind, könnte man den Kopf
normalerweise einfach wieder montieren. Sind ja nicht auf der Dichtfläche drauf,
obwohl die Einkerbungen der Dichtfläche sehr nahe kommen.

Ansonsten könnte man pauschal den Kopf einfach planen und
gleichzeitig die Quetschkante etwas nacharbeiten.

Aber erstmal so probieren. Aber die Dichtheit könnte ich dir
nicht gerade 100%ig garantieren.

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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von IFA-kosmonaut » Dienstag 16. Dezember 2014, 12:36

Die KW ist - denke ich - OK. Keine komische Geräusche, kein unnormales Lagersspiel, keine sichtbare Schleifspuren...nur diese Quetschkantenschäden. Der Zylkopf sieht auch gerade aus - habe ihn mit einen Stahllinial ueberprueft. Der Motor ist von 1968, normalerweise sollte das wohl bedeuten, dass der Zylkopf mehrere Male abschraubt oder sogar ausgetauscht war? Wir probieren es mal, den Zylkopf "as is" anzuschrauben. Geht das nicht, fangen wir vom Anfang an.... Ich bin daran gewöhnt. Ich habe den Zylkopf und/oder die Zylkopfdichtung binnen 2 Jahre 13 mal gewechselt. (Ich habe ein 353S '87). Ursache? Schrauberinkompetenz! :?

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Franz
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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von Franz » Dienstag 16. Dezember 2014, 20:52

Im Barkasforum hast du doch aber noch den Kolben gezeigt, der sah nicht so rosig aus! Ich verstehe das nicht mit der Kopfdichtung, hatte da noch nie probleme. Sofern der Kopf nicht verzogen ist, sollte da nix passieren.
Ich ziehe den Kopf aber mit etwas mehr Nm als wie im Buch steht fest. Ich glaube im Buch stehen 50 oder 60 und ich mach das mit 80Nm. Und bis jetzt wirklich nie an keinem Fahrzeug probleme gehabt.


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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von IFA-kosmonaut » Donnerstag 18. Dezember 2014, 14:00

...Im Barkasforum? Nö, das muss der "Doc" gewesen sein, es ist sein Barkas. Der Kolben sieht vielleicht im Foto schlimmer aus, als er wirklich ist, denke ich. Betr. Anzugsmoment bei Zylinderkopfeinbau: Achtung, bei 85 NM ist der Spass schluss, hab mehrere Stehbolzen abgebrochen... :(

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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von rallye123 » Freitag 19. Dezember 2014, 07:49

Hallo

Wenn alles in Ordnung ist, ( Kopf und Block ) dann langen nach meiner Erfahrung 70 NM aus.
Bei unseren Rennsportköpfen werden Hochfeste Schrauben verwendet und da kann man auch bedenkenlos über 80 NM anziehen.

VG Lars

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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von Thilo K » Freitag 19. Dezember 2014, 17:28

Dann aber wohl Stehbolzengüte 12.9?
Oder größere Bolzen. Bei den orig. 10er
Stehbolzen (10.9er) sind 70NM schon ganz ordentlich,
viel mehr geht da nicht, ohne den Stehbolzen zu
überstrecken.

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Re: Zylinderkopfproblem...oder eher nicht?

Beitrag von rallye123 » Montag 22. Dezember 2014, 12:04

@Thilo
Also, es war immer alles Original, aber neu mit etwas höhern Muttern.
Hatte aber damit dann auch keine Probleme mehr, Voraussetzung Kopf ist i.O.

Lars

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