Kaltlaufprobleme

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Alex

Kaltlaufprobleme

Beitrag von Alex » Sonntag 28. August 2005, 18:25

Hallo,

mein Warti springt jederzeit einwandfrei an und läuft mit warmem Motor einwandfrei. Nur wenn der Motor kalt ist, läuft er zäh und stirbt leicht ab.

Der Heizigel funktioniert richtig.

Wo kann das Problem liegen?

steffen1.3
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Beitrag von steffen1.3 » Dienstag 30. August 2005, 15:58

Funktioniert der Regelkasten am Lufikasten richtig?
Probleme in der Kaltlaufphase könnten auch von der Bimetallfeder herrühren.

Alex

Beitrag von Alex » Freitag 2. September 2005, 11:57

Wie prüfe ich den Regler und die Feder?

steffen1.3
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Beitrag von steffen1.3 » Freitag 2. September 2005, 15:08

Naja,wenn du den Reglkasten abbaust und mal an den Schlauch mit Unterdruck rangehst,siehst du ja ob sich die klappe bewegt oder irgendwo hängt oder so.
Die Bimetallfeder zu prüfen dürfte schwierig sein.Die wird scheinbar nur ausgetauscht.
Hast du eigentlich nur die Funktion des Heizigels ansich geprüft oder auch ob er korrekt zugeschaltet wird?
Nicht das das Thermostat kaputt ist.?

candyman

Beitrag von candyman » Donnerstag 29. September 2005, 23:08

Die Funktion der Unterdruckdose (sitzt am Luftfilterkasten) prüfst du indem du den dünnen Schlauch der von der UD zum Vergaser (Gummikappe) rangeht am Vergaser abziehst (bei laufendem warmen Motor). Du hörst dann hofentlich ein "Klick-Klack" an der Unterdruckdose!!! Am besten denn Schlauch mehrmals dranstecken(Gummikappe) und sofort wieder abziehen!

Dann bekommst Du das "Klickern" besser mit. Wenn Du kein "klickern" an der UD hörst ist die UD defekt (sehr sehr selten) oder was oft passiert das das Ventil in der schwarzen Gummikappe am Vergaser durch die Öldämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung zugesetzt ist.

Da ist an dem Ventil ein kleines Loch welches Du mittels Druckluft oder Sprühreiniger wieder frei machen mußt. Das war es bei mir bis jetzt immer.


Die Bimetalfeder (Kaltstart) kannst Du einfach ausschließen indem Du das Gaspedal im "kalten" Zustand einmal komplett durchtritts und den Motor startest. Jetzt sollte die Drehzahl höher seien als bei warmen Motor. Laß ihn eine Weile so laufen bis er "warm" ist. Jetzt gibst Du einfach mal kurz kräftig Gas und die Drehzahl sollte sich nun deutlich verringern. Wenn das alles so abläuft ist die Bimetallfeder (Einstellung) iO.

Wenn nicht, mußt Du den Kaltleerlauf einstellen und die Bimetallfeder samt Startvorrichtung am Vergaser überprüfen...... :cry:

anja_m_simon
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Beitrag von anja_m_simon » Donnerstag 17. November 2005, 15:53

ganau das problem mit dem kalten warturg hab ich auch...aber ich versteh leider höchstens 1/3 von dem was ihr da als antworten schreibt...
ich ha keine ahnung...meint ihr man kann diese sachen da relativ günstig in ner werkstatt nach gucken lassen oder kann das jemand der nen bißchen ahnung hat verstehen,was ihr da so schreibt?
ich hasse es keine ahnung zu haben und meinem warti nicht selbst helfen zu können!!! :cry:

steffen1.3
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Beitrag von steffen1.3 » Donnerstag 17. November 2005, 17:10

Also in ner guten Werkstatt deines vertrauens sollte man dir da schon helfen können.
Solange ist schließlich Vergasertechnik auch noch nicht her.

Ansonsten hilft langsam in die materie einlesen. Sehr empfehlen kann ich da den Ratgeber Wartburg 353/1.3 von H.Ihling.
Ach und natürlich hier im Forum fragen. :D

Alex

Beitrag von Alex » Dienstag 22. November 2005, 12:57

Gibt es Faustwerte, mit denen ich die Kaltlaufschraube und die Gemischregulierung und Leerlaufdrehzahl einstellen kann, wenn ich keine Meßgeräte habe?

Candyman

Beitrag von Candyman » Donnerstag 24. November 2005, 01:11

Also einen Drehzahlmesser würde ich unbedingt empfehlen. Ohne den brauchst Du nicht anfangen!

Hast Du die Bimetallfeder gecheckt??? Den Kaltleerlauf würde ich nur einstellen wenn die Kaltstarteinrichtung(Bimetallfeder...) komplett iO ist !!!
Sollte so bei 1200U/min liegen. Aber im Normalfall brauchst Du diese nicht nachstellen. Sie ist ja auch verplompt.

Denn Leerlauf stellst Du so ein: :!:

- Motor warm fahren (heiß), Scheinwerfer an
- im Stand laufen lassen bis der Kühlerventilator anspringt !!!
- dann drehst Du die Leerlaufgemischschraube (große) ein wenig heraus
(die Drehzahl sollte sich erhöhen)
- nun drehst Du die Gemischregulierschraube (kleine) so rein oder raus bis der Motor schön rund läuft
- jetzt drehst Du die "große" Schraube langsam rein bis die Drehzahl ca. 750-800/min erreicht hat

Dann sollte es grob passen. Achtung: Dir sollte Bewußt sein, daß das nur eine grobe Einstellung ist !!!
Wenn Du Dir unsicher bist fahr lieber in eine Werkstatt. :wink:

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Beitrag von Haiko » Montag 5. Dezember 2005, 17:36

Ich hatte auch kaltlaufprobleme (besonderes wenn es gefriert hat) mit meinem Wabu. Nachdem ich eine 1/2L spirit(us) im tank eingefullt habe waren die problemen verschwunden...

Nur eine idee...
Gruss, Haiko

Alex

Beitrag von Alex » Dienstag 6. Dezember 2005, 06:21

Hallo

das mit dem Spiritus: hattest Du das nur einmal gemacht oder öfter / immer? Was bewirkt der Spiritus?

Butzemann
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Beitrag von Butzemann » Dienstag 6. Dezember 2005, 09:02

Hallo,

Spiritus bindet eventuell vorhandenes Wasser im Benzin und führt dieses der Verbrennung zu.
Ist ein uralter Tip und funktioniert heute noch.
Das Problem mit dem Kondenswasser ist sogar im Wartburg-Test 4/89 erwähnt und ebenfalls durch Spiritus abgestellt worden.
Dort wurde vermutet das das Wasser durch das Tankdeckelschloß eingedrungen ist. Wenn du bei jedem Tankvorgang einen Schluck Spiritus reingibst schadet das auch nichts.

mfg gert

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Beitrag von Haiko » Dienstag 6. Dezember 2005, 17:59

Genau!

Alex

Beitrag von Alex » Montag 12. Dezember 2005, 06:14

Hallo,

der Spiritus hat eigentlich nix gebracht - im Gegenteil, der Motor ist noch schlechter gelaufen...

Butzemann
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Beitrag von Butzemann » Montag 12. Dezember 2005, 14:13

Hallo,

Wenn der Motor durch Spiritus schlechter laufen soll mußt du aber mehrere Liter reinschütten. Zum Wasser binden reichen 100 mL aus, steht sogar in der Bedienungsanleitung des Wartburg drin.

mfg Gert

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