Melkus RS2000
Verfasst: Freitag 20. März 2009, 09:44
In der heute erscheinenden Ausgabe der AutoBild wird auf einer Doppelseite der neue Melkus RS2000 präsentiert.
Schick ...
Und parallel dazu ist auf der Homepage von Melkus zu lesen :
40 Jahre Melkus-RS-Serie
Zum Jubiläum präsentiert Melkus den RS 2000 – Vorgänger RS 1000 war einziger Straßensportwagen der DDR
Ein Rennsportwagen auf Wartburg-Basis – viele Autoliebhaber aus den westlichen Bundesländern hielten das für einen Scherz. Doch was man alles aus einem Wartburg 353 mit Dreizylinder-Motor (1.000 Kubikzentimeter Hubraum) herausholen konnte, das machte Heinz Melkus schon 1969 vor. Im April des Jahres präsentierte er den Melkus RS 1000 – flach wie ein Ferrari, Flügeltüren wie der legendäre Mercedes 300 SL und mit einer Leistung wie ein zeitgenössischer Porsche.
Bereits im November 1968 stellte die Kommission Automobilrennsport des Allgemeinen Deutschen Motorsport-Verbands bei der Zentralen Sportkommission einen Antrag zum Bau eines komplett in der DDR gebauten Sportwagens „zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR“. Nach dessen Bewilligung entwickelte Melkus in der „Arbeitsgemeinschaft Sportwagen“ unter Beteiligung von Ingenieuren der Technischen Universität Dresden, der Verkehrshochschule Dresden sowie Technikern des Automobilwerks Eisenach (Wartburg) und Designern der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bis April 1969 den ersten Prototyp mit den markanten Flügeltüren. Rahmen, Fahrwerk, Motor und Armaturen stammten aus der Serienfertigung des Wartburgs 353. Den Motor überarbeitete Heinz Melkus komplett und fertigte eine aufsehenerregende Karosserie für den Zweisitzer. In der Rennversion mit Sportvergaser erreichte der RS 1000 bei 6.000 Umdrehungen pro Minute bis zu 74 kW (100 PS) und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 210 km/h. Die Straßenversion brachte es mit
51 Kilowatt Leistung immerhin auf 165 Spitze – nicht zuletzt dank des geringen Gewichts von 750 Kilogramm. Insgesamt 101 handgefertigte Sportwagen verließen bis 1979 die Produktionshalle in Dresden.
Revival des RS 1000 und Geburt des RS 2000
17 Jahre nach der Wiedervereinigung kam Peter und Sepp Melkus – Sohn und Enkel des Unternehmensgründers – die Idee, den legendären RS 1000 noch einmal neu zu bauen. Die Teileversorgung gestaltete sich dank der guten Kontakte noch relativ einfach. Fünf Neubauten des Sportwagens waren geplant – zwanzig wurden es. Aus diesem bescheidenen Neubeginn entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein erfolgreiches Unternehmen. Ab 2008 wurden Vierzylinder-Motoren mit 1600 Kubikzentimeter eingebaut. Der RS 1600 war geboren – und er erfüllte mit der neuen Antriebstechnik die gesetzlichen Abgasnormen. Ansonsten blieb das Fahrzeug unverändert.
Parallel dazu entwickelten Peter und Sepp Melkus ab 2007 ein modernes Nachfolgemodell. Sie erarbeiteten eine technische Konzeption und gaben mehrere Designstudien in Auftrag. Ziel war es, unterschiedliche Designstrategien zu untersuchen, um am Ende eine zukunftsweisende Formgebung zu finden. Anfang 2009 stand der endgültige Entwurf – und damit das äußere Erscheinungsbild des RS 2000 der Melkus Sportwagen-Manufaktur. Im Sommer dieses Jahres soll der erste Prototyp präsentiert werden. Eine Produktion von 25 Exemplaren pro Jahr strebt die Manufaktur an – davon sollen bereits acht Fahrzeuge im laufenden Jahr ausgeliefert werden. Vorbestellungen nimmt Melkus bereits an.
Schick ...
Und parallel dazu ist auf der Homepage von Melkus zu lesen :
40 Jahre Melkus-RS-Serie
Zum Jubiläum präsentiert Melkus den RS 2000 – Vorgänger RS 1000 war einziger Straßensportwagen der DDR
Ein Rennsportwagen auf Wartburg-Basis – viele Autoliebhaber aus den westlichen Bundesländern hielten das für einen Scherz. Doch was man alles aus einem Wartburg 353 mit Dreizylinder-Motor (1.000 Kubikzentimeter Hubraum) herausholen konnte, das machte Heinz Melkus schon 1969 vor. Im April des Jahres präsentierte er den Melkus RS 1000 – flach wie ein Ferrari, Flügeltüren wie der legendäre Mercedes 300 SL und mit einer Leistung wie ein zeitgenössischer Porsche.
Bereits im November 1968 stellte die Kommission Automobilrennsport des Allgemeinen Deutschen Motorsport-Verbands bei der Zentralen Sportkommission einen Antrag zum Bau eines komplett in der DDR gebauten Sportwagens „zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR“. Nach dessen Bewilligung entwickelte Melkus in der „Arbeitsgemeinschaft Sportwagen“ unter Beteiligung von Ingenieuren der Technischen Universität Dresden, der Verkehrshochschule Dresden sowie Technikern des Automobilwerks Eisenach (Wartburg) und Designern der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bis April 1969 den ersten Prototyp mit den markanten Flügeltüren. Rahmen, Fahrwerk, Motor und Armaturen stammten aus der Serienfertigung des Wartburgs 353. Den Motor überarbeitete Heinz Melkus komplett und fertigte eine aufsehenerregende Karosserie für den Zweisitzer. In der Rennversion mit Sportvergaser erreichte der RS 1000 bei 6.000 Umdrehungen pro Minute bis zu 74 kW (100 PS) und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 210 km/h. Die Straßenversion brachte es mit
51 Kilowatt Leistung immerhin auf 165 Spitze – nicht zuletzt dank des geringen Gewichts von 750 Kilogramm. Insgesamt 101 handgefertigte Sportwagen verließen bis 1979 die Produktionshalle in Dresden.
Revival des RS 1000 und Geburt des RS 2000
17 Jahre nach der Wiedervereinigung kam Peter und Sepp Melkus – Sohn und Enkel des Unternehmensgründers – die Idee, den legendären RS 1000 noch einmal neu zu bauen. Die Teileversorgung gestaltete sich dank der guten Kontakte noch relativ einfach. Fünf Neubauten des Sportwagens waren geplant – zwanzig wurden es. Aus diesem bescheidenen Neubeginn entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein erfolgreiches Unternehmen. Ab 2008 wurden Vierzylinder-Motoren mit 1600 Kubikzentimeter eingebaut. Der RS 1600 war geboren – und er erfüllte mit der neuen Antriebstechnik die gesetzlichen Abgasnormen. Ansonsten blieb das Fahrzeug unverändert.
Parallel dazu entwickelten Peter und Sepp Melkus ab 2007 ein modernes Nachfolgemodell. Sie erarbeiteten eine technische Konzeption und gaben mehrere Designstudien in Auftrag. Ziel war es, unterschiedliche Designstrategien zu untersuchen, um am Ende eine zukunftsweisende Formgebung zu finden. Anfang 2009 stand der endgültige Entwurf – und damit das äußere Erscheinungsbild des RS 2000 der Melkus Sportwagen-Manufaktur. Im Sommer dieses Jahres soll der erste Prototyp präsentiert werden. Eine Produktion von 25 Exemplaren pro Jahr strebt die Manufaktur an – davon sollen bereits acht Fahrzeuge im laufenden Jahr ausgeliefert werden. Vorbestellungen nimmt Melkus bereits an.