Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

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Jonar
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Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Jonar » Montag 20. November 2017, 13:33

So,

um das Thema aus dem "Sonstigen" zu ziehen, ne Ablage für alle gesammelten Links zu haben und ggf. mit euch zu diskutieren, was nun meinen Wartburg erwarten wird, beginne ich mal mit nem eigenen Projektthema.

Grundlage:
Wartburg 1.3 BJ 4/90, allgemein gute Karosseriesubstanz, allerdings elektrisch ein wenig verbastelt.

Plan:
- Motortausch auf 3F samt Steuergerät, Kabelbaum und KAT

offene Punkte:
- Getriebe?
- Achswellen?
- Bremsanlage?

Bzgl. Bremsanlage habe ich gelesen, dass man 20% mehr als Serie fahren kann, ohne da alles zu ändern. Wenn man den serienstärksten 1.3er nimmt (gab ja nen kleines PS-Update auf 64 PS im Juli 90 laut Wiki), kommt man bei +20% knapp über 75 OS, die der 3F ja hat. Wenn ich das richtig sehe, wurden alle anderen Teile bei dem Update nicht geändert, von daher sollte das eintragbar sein, oder?

Bzgl. Achswellen und Getriebe muss ich mich weiter einlesen, soweit ich sehe wäre es vor allem von Vorteil, von den Achswellen wegzukommen, da die rarer werden und nicht volllastfest sind.

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stephanw
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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von stephanw » Montag 20. November 2017, 14:33

Erstmal kurz zu den Unterschieden der Motoren: Der Wartburg-Motor entspricht im Wesentlichen den VW-Motoren mit den Kennbuchstaben MH (Vergaser 55 PS, Golf 2 und Polo), NZ (Digijet 55 PS, Golf 2 und Polo) und auch dem AAV (Monomotronic 55 PS, nur im Polo).

Im Wesentlichen gleich bedeutet am Block: Bohrung und Hub, Kurbelwellen, Pleuel, Kolben. Der Wartburg-Motor hat vorne an der Stirnseite noch die Bohrungen mit Gewinden für den Motorhalter. Bei VW wurden diese Bohrungen nicht benötigt. Da bin ich mir beim Polo sicher, beim Golf gerade nicht ganz. Da VW aber auch Motoren aus Chemnitz bekommen hat, gab es auch Blöcke mit den Bohrungen und Gewinden für den Einsatz bei VW.

Praktisch gleich ist auch der Zylinderkopf, es gab da nur kleine Unterschiede: der Vergasermotor hat wie der Wartburg die Öffnung für den Antrieb der Benzinpumpe, die Einspritzer haben den nicht. Außerdem sind die Steuerzeiten (Nockenwellen) minimal anders.

Den 3F gab es nur im Polo und wurde da auch nicht sonderlich häufig gebaut. Der ist bezüglich des Rumpfmotors ebenfalls fast gleich, hat aber mit anderen Kolben eine höhere Verdichtung (10:1 statt 9,5:1) und eine schärfere Nockenwelle.

Bedeutet für Dich: Du kannst einen komletten 3F-Motor suchen. Wenn Du Pech hast, hat der aber nicht die Bohrungen für den Motorhalter - darauf also achten! Alternativ könntest Du es Dir auch einfacher machen und nur die Einspritzung samt Zündung umbauen, ggf. auch die Nockenwelle. Damit entfällt die Notwendigkeit für den Umbau des eigentlichen Motors. Die Öffnung für die Benzinpumpe im Kopf kann man verschließen und die 0.5 Verdichtung merkt eh keiner. Ich kann mir auch vorstellen, dass man das so eingetragen bekommt. Der Motor würde dann je nach Nockenwelle ein paar PS weniger haben, vielleicht 70-73? Getriebe und Antriebe könnten original Wartburg bleiben.

Insgesamt ist aber durchaus fraglich, ob das so sinnvoll ist. Die 10, 12 PS merkst Du nur im oberen Drehzahldrittel und ein Rennwagen ist der Warti dann immer noch nicht. Vielleicht lieber auf einen 1.6er mit mehr Drehmoment umrüsten? Oder einfach original lassen.
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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von steffen1.3 » Montag 20. November 2017, 21:32

Also wenn du einen Motor aus nem Golf oder Polo nimmst musst du darauf achten daß er vorne die Gußnasen hat (wie beim W1.3-Motor) um den vorderen Motorhalter festschrauben zu können.
Diese haben wohl nur die Motoren aus Chemnitz. Die Löcher sind in der regel drin, nur die Gewinde meist nicht geschnitten. Guck mal in dem entsprechenden Thema, da gibts auch Bilder dazu.
Hatten wir erst letztens.

Wenn du das originale 4-Gang behalten willst brauchst du an den A-Wellen nix machen wenn sie ok sind. Kannst aber auf Gleichlaufgelenke umrüsten (Polnische A-Wellen).
Für ein 5-Gang getriebe gibts 2 Möglichkeiten. Entweder Skoda oder VW.
Bei Skoda brauchst du geänderte halter und Schaltung und bei VW auch geänderte A-Wellen.
Ein originales 5-Gang dürfte kaum aufzutreiben sein...

Über das Thema Leistungssteigerung wurde ja schon viel geschrieben. Ein 1.6er ABU soll ja keine schlechte Wahl sein.

Soweit ich weiß sind Rahmen, Fahrwerk und Bremse wohl für 90PS ausgelegt ursprünglich.

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Marco » Dienstag 21. November 2017, 09:09

Moin,

als erstes sollte man mal abklären was denn überhaupt eingetragen werden kann, und das gleich mit dem der es dann auch machen soll! Davon würde ich auch die Entscheidung für den Motor abhängig machen....

Alles andere ist doch nur Spekulation.

Ob nun ABU oder 3F ist ne Frage des persönlichen Geschmacks....ein NZ oder 3F mit ner gescheiten Nocke fährt auf jeden Fall Kreise um den Serien Monoeinspritzer ABU ....

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T.S.
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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von T.S. » Dienstag 21. November 2017, 20:12

Die Frage ist auch, wie weit will man zurück mit der "modernen" Technik....

Schau dir mal in der FAQ die Motorenbilder an, gängig ist ja heute eher alles was 93+ vom Band lief.

Jonar
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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Jonar » Dienstag 21. November 2017, 23:12

Euer Input ist super, aber es entstehen immer mehr Fragen :D Mir fehlt zum einen Grundwissen, welche Motorenteile womit verwandt sind und entsprechend harmonieren, da hat stephan ja nen tollen Aufschlag gemacht, aber da muss ich mich weiter einlesen. Zum anderen steht die Frage im Raum, was an Motor will ich.

Ich hätte gern nen bischen mehr PS, wenn dann soll er als Kurvenkratzer oder Slalomrenner funktionieren, weniger auf der Nordschleife (wobei er da mal ne Runde drehen wird, Ehrensache).
Da ich null Erfahrungen mit Vergasern habe, wäre mir nen Einspritzer lieb, der 3F hat nen Digifant, das scheint mir im Gegensatz zur Monotronic nen weit besseres System zu sein, oder? Aber ja, der scheint auch recht rar, es gibt aber noch ein paar Wagen. Ein Motor wie der ABU ist halt billig, häufig vorhanden, aber Monotronic :(

Generell sind 75 PS denk ich ok, zumindest mein Warti ist innen drin recht leer (der Vorbesitzer hat die ganze Verkleidung entfernt) und geht mit den paar PSen schon genug um lustig zu sein. Mehr als 100 PS will ich darin eigentlich gar nicht fahren.
Nun stellt sich für mich die Frage, wie bekomm ich raus, welche Motoren einbaubar wären. Die Form/Abmaße müssen ja ähnlich bleiben, die Aufhängen auch, oder?
G-Lader werden ja leider in Gold gehandelt, zumindest in guten Zustand, das scheint auch keine Option. Die Turbos der 90er sind zumindest soweit ich sie kenn nicht sooo gut abgestimmt. Ich bin weiter offen für euren Input, auch gern, wie ich meine Grundlagen verbesser ;)

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von stephanw » Mittwoch 22. November 2017, 16:07

Mir ging es auch mal so mit Einspritzung und Vergasern, inzwischen sind mir Vergaser deutlich symphatischer. Übrigens lief (oder läuft?) T.S. 1,6er ABU mit dem Wartburg-Vergaser.

Zu Deinen Fragen: Es gibt nicht die "beste" Einspritzsteuerung. Dazu ein paar Details. Das ganze Zeug kommt von Bosch. In Frage kommen die Digijet (NZ) oder die Digifant (3F) oder die Monomotronic (AAV und ABU). Die Digijet und die Digifant sind im vor allem für nachträgliche Steigerungen leistungsfähiger, was hauptsächlich daran liegt, dass die Ansaugbrücken größere Kanäle haben. Wenn Du mal so ein Ding in den Händen hälst, kannst Du Dir vorstellen, dass da mehr Luft durchgeht als durch die dünnen Rohre der Zentraleinspritzer (oder des Vergasers). Mehr Luft heißt dann zusammen mit mehr Kraftstoff auch mehr Leistung, zumindest theoretisch. Die Digijet und die Digifant unterscheiden sich im Wesentlichen daduch, dass die Digijet nur die Einspritzung betrifft und die Zündung separat bleibt. Die Digifant hingegen hat eine Kennfeldzündung im Steuergerät integriert, ist somit moderner. Ob auch besser, darüber kann man streiten.

Ein Umbau auf Digijet bringt Dir ggf. Euro 1 (Kat), aber ohne Weiteres keine Mehrleistung im Vergleich zum Original-Wartburg. Der Umbau auf Digifant müsste rein von den Daten her etwas bringen. Ich habe aber keinen großen Unterschied gemerkt. Für echtes Tuning in Richtung 80, 90, 100 PS muss man schon einiges mehr machen. Und wie gesagt - die Leistung kommt dann über die Drehzahl. Kann sein, dass der Motor sich im Drehzahlkeller nicht stärker oder sogar schwächer anfühlt als der Serienmotor.

Wenn Du hier im Forum suchst, findest Du auch Umbauten auf G40. Übrigens gibt es auch Umbauten auf Turbo. Also Grundmotor vom G40, aber Turbo-Lader statt G-Lader.

Als 1.6er kommen einige Motoren aus dem VW-Konzern (VW, Seat, Skoda). Es gab aber auch 1.6er aus der größeren Motoren-Reihe von VW, also aufpassen.
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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von T.S. » Mittwoch 22. November 2017, 16:55

Der ABU lief gut mit dem Wartburgvergaser, liess sich nur nix einstellen... wenn entsprechend der vom Golf2 rankommt, wäre das sicher anders. Man braucht eben dann die elt. Spritpumpe, da an der Nocke nix mehr vorgesehen ist.

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Wartidriver-BZ » Mittwoch 22. November 2017, 19:57

Hi, laut DEKRA Bautzen bekommt man beim Wartburg 1,3l 58 PS ohne irgendetwas an der Bremsanlage zu ändern also alles Serie 40% mehr Leistung Problemlos
eingetragen, das macht 58PS +40% = 81,2 PS die man legal Fahren darf. Es gibt bestimmt auch Prüfer die das anders sehen und da mehr Eintragen.

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Wartidriver-BZ » Mittwoch 22. November 2017, 20:12

Ich fahre zur Zeit weil ich die gute alte 8V Technik mag den originalen Wartburg Block mit Polo GK Kolben
11:1 Verdichtung (diese Kolben passen in den Wartburg Block ohne irgendetwas zu ändern) und bearbeiteten Kopf
usw. mit 136PS bei 8850 U/min.
Dateianhänge
IMG-20170627-WA0004.jpg

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Wartidriver-BZ » Donnerstag 23. November 2017, 08:20

Getriebe fahre ich ein 5-Gang von VW Motorsport von einem 16V Cup Polo mit Diff-Sperre und Seilzugschaltung.
Antriebswellen: da habe ich vom Polo Diesel das Außengelenk, vom G40 das Innengelenk und die Welle hat mit ein
Bekannter auf Maß Gedreht, die Verzahnungen gestochen und dann noch die Welle Vergütet.

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Marco » Donnerstag 23. November 2017, 12:23

@wartidriver-BZ: nicht schlecht die Leistungsausbeute ! welcher Kopf ? Da du geschrieben hast GK Kolben tippe ich mal auf Warti bzw. Polo Heronkopf, oder ? Ventilgröße ?

Zum Motorumbau noch: Was willst du haben ? 1.3er geht als Drehorgel richtig gut, siehe mein Vorredner ! Soll es eher was gleichmäßiges werden, kann man den 1.6er empfehlen, da sind dann mit bisl Tuning auch gute 100 PS drin und das bei einer recht gleichmäßigen Entfaltung. Geht mit dem 1.3er auch, sind aber eben dann ca. 20 PS weniger wenns noch gleichmäßig sein soll. (und bevor hier einer meint diese Leistungen sind nicht realistisch, ich spreche hier nicht von Zentraleinspritzern !!!, in beiden Fällen ist eine Multipoint Spritze von Nöten)

Qual der Wahl eben ....

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Wartidriver-BZ » Donnerstag 23. November 2017, 14:01

Hi Marco,
den Kopf habe ich von einem Polo 6N Bj.1993 genommen weil der eigentlich der selbe ist wie vom Wartburg,
nur das er schon die leichten und strömungsgünstigeren Ventile mit 7mm Ventil Schaft hat statt die schweren 8mm
Ventile wie der Wartburg sie hat. Die Ventilgröße ist noch Serienmäßig Einlass 36 und Auslass 29mm (werde aber
wahrscheinlich jetzt im Winter 33er Auslassventile einbauen. Den Kopf habe ich kpl. bearbeitet und auch den
Ventilsitzinnendurchmesser auf das maximal mögliche vergrößert (ausgespindelt) was halt mit den Serien Ventilen geht und
mit verschiedenen Winkeln geschnitten (15°, 45°, 60° und 75°)das alles gut strömen kann :) . Die Ventile sind auch so
bearbeitet das die Dichtfläche ganz nach Außen verlegt und an den Sitzring angepasst ist.
Ventilfedern sind 115KP mit leichten Alu Federtellern drin. Die Hydrostößel wurden gegen mechanische Stößel getauscht
damit alles schön Drehzahlfest ist. Die Nockenwelle ist eine bei Dbilas angefertigte Welle für mechanische Stößel mit 290°
mit einem Ventilhub von 12,4mm. Das Nockenwellenrad ist verstellbar damit man die Ventilsteuerzeiten ganz genau einstellen kann.
Der Luftfilterkasten ist von einem Alfa Romeo die gab es früher mal mit Dellorto Vergasern ab Werk. Hatte erst einen Sorg Motorsport
Luftfilterkasten dran, da hat der Motor aber zu wenig Luft bekommen und wollte nur bis 7000U/min Drehen.
Die verbaute Ansaugbrücke ist von VW Motorsport und dann sind da 40 er Webervergaser drauf (hat lang gedauert die perfekt einzustellen).
Pleuel sind auch bearbeitet und mit Kolben aufs Gramm genau ausgewogen.
Wenn du sonst noch Fragen hast kannst ja schreiben :)

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von EMST » Donnerstag 23. November 2017, 14:19

Gabs nicht eine Werksfreigabe bis 90PS vom AWE beim 353W Rahmen/Bremsanlage?

Zu dem Umbau: Würde es nicht ein AEE aus dem Skoda tun? Das schöne daran - meist hängt da noch ein brauchbares 5-Gang Getriebe dran. Zum kommste um den umbau der Antriebswellen rum - einfach die gleichlaufwellen aus Polen reinstecken - fertig

Das originale 4-Gang würde ich beim Motorumbau gleich entsorgen, denn das hat die unschöne eigenschaft das es schon beim 1.3 viel zu dünnwandig ist.
Ich habe 1 von momentan 61 zugelassenen Wartburg 1.3 Tourist in Deutschland.

Ein Phönix aus der Asche.

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Re: Umbau eines 90er 1.3 auf 3F-Motor

Beitrag von Jonar » Samstag 25. November 2017, 13:39

Wartidriver-BZ, deine Front ist mal schick, der Umbau auch ganz schön dick, was hast du da an Geld für reingeworfen wenn ich fragen darf?

So wie ich das sehe, gibt es ne Menge Rumpfmotoren, die passen könnten:
  • Wartburg 1.3 Motor
  • VW 3F 75 PS Digifant
  • VW NZ 54 PS Digijet
  • VW MH 54 PS Vergaser
  • VW AAV 54 PS Monomotronic
  • VW ABU 75 PS Monomotronic
  • SKODA/VW AEE 75 PS MPI Marelli 1AV
Bei allen Motoren ist mir noch nicht ganz klar ob es nie oder manchmal die vordere Motorhalteraufnahme gibt, ich glaub ich muss mal die Wochen Schrottplätze abgrasen und reingucken :D

Dazu stellt sich noch die Frage zu den Getrieben, da muss ich mich näher einlesen. Das Warti-Getriebe scheint mir in den ersten Gängen sehr kurz übersetzt, weswegen der als Drehorgel dann auch gut geht, täusche ich mich da?

Mich wundert, dass ihr alle schreibt, dass der Unterschied zu den 75 PS nicht oder kaum merklich sind, hätte ich anders erwartet. Motoren mit Monomotronic scheinen sich nicht zu lohnen, ggf. aber als Rumpfmotor mit anderem Kopf. Bleibt also Saugrohreinspritzer oder Vergaser.

Einspritzer:
ABU und AEE scheinen sich den gleichen Rumpf zu teilen, zumindest den Wikipediaangaben bzgl. Hub und Bohrung nach zu urteilen. Allerdings ist der AEE im Skoda 10 Nm stärker - warum? Ist da ne andere Einspritzung verbaut?
Hier wären einfach 75PS und 135 Nm ausm Skoda zu bekommen, dazu der gute Hinweis mit dem Getriebe. Wartidrivers Option mit leichten Kolben geht da so nicht, da andere Bohrung und Hub. Was die Auswirkungen von Ventilen etc. betrifft muss ich mich noch weiter einlesen.

Vergaser:
Da würde der Rumpf immer nen 1.3er bleiben, da wären also beschriebene Lösungen mit anderem Kopf und besseren Strömungeigenschaften drin. @T.S. was genau hast du da? Nen ABU mit Wartburgvergaser? Größere Nadel?

Puh, erstmal wieder verarbeiten und lesen :)

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