Weber und Sportnocke im 1,3er Motor?

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Erich
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Beitrag von Erich » Donnerstag 3. Juli 2008, 22:05

... na klar wird's besser: die Getriebelehre sagt, daß je höher die Eingangsdrehzahl ist um so höher ist die Ausgangsdrehzahl. Und die Eingangsdrehzahl hängt stark von der Leistung ab, ist die schwach, erreichst Du Drehzahlgrenzen eher als mit stärkerer Leistung, der starke Motor hat mehr Kraft, noch ein bissel mehr am Rädel zu drehen (also an der Eingangswelle). Ob das ökonomisch sinnvoll ist, steht auf nem anderen Blatt, praktisch steckst Du mit zunehmender Drehzahl exponentiell mehr Energie in den ganzen Kasten, das wird wirklich ab gewissen Bereichen sinnlos. Aber der Umkehrschluß zeigts auch: hast Du ein langes 5-Gang-Getriebe und wenig Leistung schafft's der Motor nicht, überhaupt anständig hochzudrehen, weil die Übersetzungswiderstände zu groß sind; obwohl die erreichbare Endgeschwindigkeit theo höher ist. Also optimal wäre in der Praxis Motorleistungssteigerung mit Getriebeübersetzungsanpassung.
perfekte Fahrzeuge brauchen kein Nachfolgemodell

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 4. Juli 2008, 05:58

Also, das mit der Übersetzungsanpassung leuchtet mir ein, aber ich stelle mir dabei 2 Fragen:
1.- wäre nicht auch einfach eine längere Achsübersetzung möglich? und
2.- wenn ich mir z.B. das Melkus-Königgetriebe anschaue, dann ist dort die Übersetzung in den Gängen 1-4 gleich der Serie plus einem 5. Gang mit 0,8er Übersetzung. Da dieses Getriebe aber sehr schwer auftreibbar und dann noch überduchschnittlich teuer ist, frage ich mich, ob das notwendig ist.

Denn: Schneller fährt er ja auch mit der gesteigerten Motorleistung und dem Seriengetriebe. Dann ist zwar die Steigerung in der Endgeschwindigkeit nicht so extrem, aber die Beschleuningung bis ca. 110/120 km/h ist ganz ordentlich.

Marco
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Beitrag von Marco » Freitag 4. Juli 2008, 07:54

Moin,

wie oft hatten wir schon das Thema Getriebe im Wartburg?????

10, 20 oder hundertmal................. :!:

Getriebefrage ist einfach Geschmacksfrage .....
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stephanw
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Beitrag von stephanw » Freitag 4. Juli 2008, 07:55

Ganz so einfach ist es nicht. Entscheidend ist die Leistung, und die hängt von Drehmoment und Drehzahl ab.
Bei dem hier angestrebten Tuning mit Doppivasaga und Nockenwelle schiebst Du den Bereich des maximalen Drehmoments auf der Drehzahlskala nach oben. In Verbindung mit der dort anliegenden Drehzahl kommt dann mehr Leistung raus. Der Motor hat untenrum aber u.U. weniger Drehmoment (= weniger Leistung) als ein Serienmotor.. "Untenrum" kann hier auch noch 4000/min sein. Mit einer zu langen Achse kann Dir Dein Drehzahlmotor dann auch verhungern, weil er bei z.B. 140 km/h die Leistung noch nicht hat, um den Windwiderstand zu überwinden.

Und Melkus-Königsgetriebe... das ist doch was für 2-Takter, oder ?
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.

Tim
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Beitrag von Tim » Freitag 4. Juli 2008, 08:51

König ist auch nur für 2T...... :roll:

Und wenn ich dem Wabu 30 und mehr PS verpasse ist am Seriengetriebe halt Ende, es sei den man will immer nur erster an der Ampel sein.

Ich strebe da eher eine "homogene" Mischung an, aus besserer Beschleunigung, event. höhere Endgeschw. und ein besserer Verbrauch.

Und wer behauptet mit dem Seriengetriebe ist das alles kein Probem, der ist ein "Träumer".
Mit mehr Leistung gibts noch mehr Krachen und der Tod ist noch schneller erreicht, immer davonausgehend das man die Mehrleistung ab und an auch mal nutzt.

Und wenn einer danach fragt, wird er auch kaum gesucht haben und man muß es wieder und wieder sagen, das er von der Mehrleistung kaum Freude haben wird.PUNKT!!!

Westwartburg
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Beitrag von Westwartburg » Freitag 4. Juli 2008, 08:56

Genau! Melkus / König- Getribe ist doch für den 1150er 2-Takter! Bei der Leistungskur die der gegenüber dem Serienmotor gemacht hat, dreht der so hoch, daß hinten auch mehr km/h raus kommen und der Wagen schon deshalb ´nen 5 Gang braucht.
Also nix mit Königgetriebe am 1.3er. Ich tät an Deiner Stelle gleich auf 1,6er VW mit 5-Gang umrüsten. Anleitungen, Tips, Ablehnungen und Ratschläge dazu findest Du hier im Forum, wenn Du die Suchfunktion startest oder Dich ganz einfach mal durch die ganzen Technik-Themen durch liest. :roll:
Alles wird gut!

Marco
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Beitrag von Marco » Freitag 4. Juli 2008, 19:17

Nur so der Vollständigkeit halber mal erwähnt, die meisten Getriebe(ja auch die POLO-Getriebe und VW allgem.) sterben nicht an zu viel Leistung bzw. Drehmoment(ja ich weiß 300Nm wirds kaum aushalten :D ) sondern der Grundstein dafür wird schon viel eher auf der Bahn gelegt. Man glaubt nicht wie schnell da die Getriebeöltemp. die Motoröltemp. überholt hat und Werte jenseits von gut und böse erreicht sind!
Ausserdem fährt doch hier im Forum der chris den g40 am Seriengetr. und scheint zufrieden.(trotzdem geht nix über 5 Gänge oder mehr :mrgreen: ) ) aber als grundsätzliche Bedingung seh ich das nicht...
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thomas21
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Beitrag von thomas21 » Freitag 4. Juli 2008, 19:33

@Marco ich bin dann der zweite nach chris77 werde mal sehen wie es sich fährt will ja nich auf Endgeschwindigkeit gehen.

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orange
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Beitrag von orange » Freitag 4. Juli 2008, 20:57

der orangene bekommt zusammen mit dem motorenölwechsel auch neues getriebeöl. und das seit jahren. das mag dem einen oder anderen übertrieben erscheinen, aber schaden wird es wohl nicht. und kostet ja auch nicht die welt.

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Beitrag von orange » Sonntag 20. September 2009, 11:05

thomas hat geschrieben:Also meiner hat so ca. 110 bis 120 PS :D
festgestellt wie??? wieviel kostet denn eine prüfung? und wo? dekra???

ich werde demnächst eine optimierung durchführen...

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thomas
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Beitrag von thomas » Sonntag 20. September 2009, 11:12

Nen Leistungsprüfstand in Gotha hat die Berufsschule dort. Da machen wir uns mal einen Termin aus und fahren da hin... über die Kosten werden wir 2 uns schon einig... per PM :wink:
Selbstdisziplin ist wenn man vorm zu Bett gehen nicht in der Garage vorbei schaut.
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Beitrag von orange » Sonntag 20. September 2009, 11:14

@thomas: ich sag´s ja, wenn ich dich nicht hätte... :D

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Wartidriver-BZ
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Beitrag von Wartidriver-BZ » Dienstag 22. September 2009, 11:44

Hallo,
um nochmal auf Kolben und Nockenwelle zurück zu kommen,
am gunstigsten ist es man besorgt sich vom VW Polo 2 GT (75 PS)
einen Motorblock (MKB: GK ) und nimmt daraus die Kolben (11:1 Verdichtung) die Passen ohne Probleme in den 1,3l Wartburg Block.
Den Wartburgkopf hatte ich kpl. bearbeitet und eine dbilas 276° Nockenwelle Verbaut, dazu hatte ich noch 40er Weber und eine kpl. an den Wartburg angepasste Polo Gr. A Anlage mit Fächer verbaut , die Zündung blieb auch die Originale.
So brachte der Motor 108 PS auf dem Prüfstand.

ich hätte auch noch einen oder zwei Sätze GK Kolben (Bohrung 75mm)rumliegen falls da wer interesse hat

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Beitrag von orange » Dienstag 22. September 2009, 11:47

jou, an sowas ähnliches hatte ich gedacht. auspuff ist erledigt genau wie bei dir, nockenwelle ist auch klar, vergaser sind bestellt, allerdings solex. 90 pferdchen würden mir schon ausreichen... :)

Marco
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Beitrag von Marco » Dienstag 22. September 2009, 15:00

@wartidriver-bz: Bei welcher Drehzahl hat der Motor den die 108Ps erreicht?
Wäre mal interessant im Vergleich zu meinem 1.6er der brachte ähnliche Werte.(aber mit Spritze)
0-100Km/h in 9,5s......na und :-)

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